Wo bist du gelandet?

Bisher ging es hier darum, aus meinem durchaus chaotischem Leben mit zwei Teenagertöchtern, zwei Katzen und einem Kaninchen zu berichten. Es ging auch darum, dass ich gerade ins Berufsleben eingestiegen war und immer wieder versuchte, mein Essverhalten in halbwegs normale Bahnen zu lenken und quasi als Nebenwirkung mein Gewicht zu reduzieren ohne auf obskure Diätversprechungen herein zu fallen.

Doch seit dem 12.02.2015 ist da die Diagnose, die mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt, Wichtigkeiten verschoben und alle Pläne über den Haufen geworfen hat. Ich habe Krebs. Genauer: Brustkrebs mit Metastasen in der Leber und in der Wirbelsäule. Gerade letzteres verursacht mir heftigste Schmerzen und beeinträchtigt meine Lebensqualität massiv. Wahrscheinlich werde ich also in Zukunft einiges genau darüber schreiben.

Montag, 22. September 2014

Aufregung

Sie hat mich wieder fest im Griff, diese Aufregung.

Ich habe heute ein Vorstellungsgespräch für eine Stelle, die ich wirklich, wirklich haben will. Die ist zwar auch wieder befristet, aber auf zwei Jahre.

Ich habe mich am Wochenende ein wenig eingelesen, aber auch nicht übertrieben viel, da ich davon ausgehe, dass dieses Gespräch weniger dazu dient die fachliche Qualifikation heraus zu finden (dazu würde ein Blick in meine Zeugnisse reichen und die Nachfrage bei einem der Dozenten, der im Haus tätig ist) als der Eignung für das Team und den Umgang mit der Zielgruppe.

Aber jetzt ist mir schlecht. Richtig übel. Mein Bauch grummelt. Und zu allem Überfluss bin ich wahnsinnig müde, weil ich natürlich letzte Nacht kaum schlafen konnte. So ein Mist.

Nach diesem Gespräch geht es weiter zum Arbeitsamt. Mein jetziger Vertrag läuft ja Ende diesen Jahres aus und somit muss ich mich in diesem Monat noch arbeitssuchend melden. Gefällt mir gar nicht. Und hoffentlich muss ich nicht wirklich wieder ab Januar vom Amt leben. Ich hab da echt Angst, wieder in ein tiefes schwarzes Loch zu fallen. Oder um es mit einem anderen Bild zu belegen: Ich habe Angst, dass mein schwarzer Hund wieder riesig wird und sich auf meine Brust setzt. Verstehst du dieses Bild nicht? Dann befrage deine Suchmaschine nach Schwarzer Hund und Depression. Da gibt es ein ziemlich gutes bebildertes Buch, dass ich vielen Leuten, die bisher keine Ahnung von Depression hatten, empfehlen mag. Nur fällt mir gerade der Titel und der Autor nicht ein. Wie üblich.

So langsam muss ich mich auf den Weg machen. Drückt mir die Daumen und wünscht mir Erfolg. Danke!

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