Wo bist du gelandet?

Bisher ging es hier darum, aus meinem durchaus chaotischem Leben mit zwei Teenagertöchtern, zwei Katzen und einem Kaninchen zu berichten. Es ging auch darum, dass ich gerade ins Berufsleben eingestiegen war und immer wieder versuchte, mein Essverhalten in halbwegs normale Bahnen zu lenken und quasi als Nebenwirkung mein Gewicht zu reduzieren ohne auf obskure Diätversprechungen herein zu fallen.

Doch seit dem 12.02.2015 ist da die Diagnose, die mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt, Wichtigkeiten verschoben und alle Pläne über den Haufen geworfen hat. Ich habe Krebs. Genauer: Brustkrebs mit Metastasen in der Leber und in der Wirbelsäule. Gerade letzteres verursacht mir heftigste Schmerzen und beeinträchtigt meine Lebensqualität massiv. Wahrscheinlich werde ich also in Zukunft einiges genau darüber schreiben.

Mittwoch, 31. Dezember 2014

2014

Nun ist also der letzte Tag des Jahres. Ich habe in den letzten Tagen schon versucht irgendeine Bilanz zu ziehen, aber gelungen ist es mir bisher noch nicht. Ich war am überlegen die Höhepunkte jeden Monats aufzulisten. Oder nur die ganz besonderen Höhepunkte des Jahres. Irgendwie fehlen mir die Worte. Ich habe den Abschlusslehrgang gemacht und meine Ausbildung erfolgreich beendet. Darüber schrieb ich dieses Jahr schon so einiges. Es hat das erste halbe Jahr auch dominiert. Ich bin stolz auf mich und inzwischen froh, dass es hinter mir liegt. Ich habe meinen Ausbildungsbetrieb verlassen und den Arbeitgeber gewechselt. Beim neuen Arbeitgeber habe ich dann den Arbeitsplatz noch mal gewechselt und bin jetzt wirklich froh, die Stelle zu haben, die ich habe. Auch wenn ich dort mit vielen menschlichen Schicksalen und tatsächlich auch Leid konfrontiert werde. In den ersten Wochen auf der neuen Stelle habe ich schon die Erkenntnis gewonnen, dass es wichtig ist, sich abzugrenzen. Quasi überlebensnotwendig. Und mir ist klar geworden, dass viele Kollegen genau deshalb oft kalt und herzlos wirken. Wenn man sich auf jede einzelne Geschichte einlässt und mitfühlt, zerbricht man irgendwann. Und gerade wenn es um die Bestattungen geht, kommen Dinge zur Sprache, mit denen man nicht umgehen kann. Wir sind Verwaltungsfachangestellte, keine Sozialarbeiter oder gar Psychologen. Natürlich sind wir auch Menschen. Und genau deshalb müssen wir uns manchmal so sehr auf die Sachebene stützen. 

Also man kann sagen, beruflich gesehen war 2014 ein gutes Jahr.

Gesundheitlich leider nicht so. Ich war mehrmals krank. Ich habe die Diagnosen Arthrose und Schilddrüsenunterfunktion bekommen. Ich bin also chronisch krank und lebe derzeit mit dauernden Schmerzen. Was natürlich auch meinen Sport derzeit verhindert. Ich kann mich gerade nicht aufraffen, denn schon das Aufstehen aus dem Bett oder vom Sofa tut weh. Trotz Schmerzmitteln, die ich immerhin inzwischen nehme, weil ich einsehen musste, dass es ohne nicht geht.

2014 ist aber auch wieder ein Jahr, in dem ich kaum berührt worden bin. Mir fehlt diese Nähe so sehr und viel zu oft habe ich auch in diesem Jahr diese Leere wieder mit Essen gefüllt.

Meine "Wünsche" für 2015...

Beruflich Fuß fassen. Ich habe die Stelle, die ich haben will. Nun muss ich mir das Fachwissen anschaffen und mich einarbeiten. Laut Arbeitsvertrag habe ich sechs Monate Einarbeitungszeit. Hoffentlich kann ich an Fortbildungen teilnehmen.

Ich werde die Ärzte aufsuchen, die nötig sind, ich will genaue Diagnosen und Behandlungspläne.
Ich werde meinen Trainingsplan anpassen lassen und regelmäßig zum Training gehen.
Ich werde mich wieder mit dem Thema Ernährung und Essstörung auseinander setzen und mir an diesem Punkt Hilfe suchen, wenn ich es alleine nicht schaffe.

Und ich wünsche mir, dass ich im kommenden Jahr öfter berührt werde. Ob es vom Besten sein wird, was ich mir derzeit wieder sehr wünsche, weiß ich nicht. Vielleicht kann ich mich auch von der Vorstellung einer Beziehung mit dem Besten lösen und mich für jemand anderen öffnen. Für eine echte Beziehung auf Augenhöhe. Also auch nicht als heimliche Zweitfrau. 

Ich wünsche euch allen einen guten Start ins neue Jahr!

Montag, 29. Dezember 2014

Albträume...

I.
Ich schlafe und träume jede Menge wirres Zeug. Darunter einiges angenehmes aber dann..
Ich muss, aus welchem Grund auch immer, auf eine Waage. Es ist ein geradezu monströses Teil und ich vermute irgendwie, dass es ein Viehwaage ist. Auf jeden Fall stehe ich dann drauf und schaue auf die Anzeige. 210kg. Zweihundertzehn!!!! Unfassbar. Ich habe mich so über dieses Gewicht erschrocken, dass ich aufgewacht bin. Und zwar heulend.

In Folge dessen stellte ich mich auf meine Waage. Die aber immer noch ganz viele EEEEs zeigt. Also wiege ich deutlich über 150kg. Aber 210? Nein, eigentlich glaube ich das nicht. Ich will mein Gewicht jetzt genau wissen. Also ab zum Elektronikhändler und nach Waagen geschaut.
Nun gibt es da keine, die mehr als 200kg anzeigt. Aber da ich ja nicht glaube wirklich soooooo viel zu wiegen, nehme ich eben die, die bis 200kg anzeigt. Da es zu dieser Waage keinen Karton mehr gibt, bekomme ich sogar einen Rabatt eingeräumt. Zu Hause habe ich mich gleich auf die Waage gestellt und starrte dann auf die Anzeige. "Nur" 152,7kg. Kann das sein? Ich habe die Waage an verschiedenen Stellen meines Zimmers aufgestellt und überall zeigte sie das gleiche Ergebnis. Und ich befürchtete mindestens 160kg zu wiegen. Ich fühlte mich sehr erleichtert. *durchatme*

II.
Mein Streichelfon ist weg. Ich hatte es mit genommen als ich gegen Mittag in die Stadt gefahren bin. Es blieb aber die ganze Zeit im Auto. Im Auto hatte ich auch nach gesehen, ob ich eine SMS von DHL hatte, da ich noch Pakete erwarte. Eine SMS war nicht da, also legte ich das Fon wieder weg. Ich bin mir aber nicht mehr sicher, ob ich es in die Tasche zurück legte oder einfach nur auf den Beifahrersitz. Seit dem habe ich es nicht mehr gesehen. Und natürlich ist es auf lautlos gestellt, weil ich ja heute eigentlich zu Arzt wollte, der aber im Urlaub ist. Ich habe alle möglichen Stellen meiner Wohnung abgesucht. Meine Tochter hat das Auto durchsucht. Meine Tasche ist komplett geleert. Nirgends eine Spur vom Fon. Verdammt! Kurz dachte ich an Diebstahl, aber wer klaut ein "billiges" Huawai? Klar, es gibt von diesem Hersteller auch Geräte die direkt mit Samsungs S4 und dem IPhone konkurrieren, aber meines doch nicht. Das kostet je nach Verkäufer zwischen 130 und 150€. Ich will es wieder haben! Da sind Nachrichten drauf, die nur für meine Augen bestimmt sind. Da sind Telefonnummern drauf, die ich sonst nirgends notiert habe. Außerdem ist es ja auch mein Wecker.

Freitag, 26. Dezember 2014

Das war dann also Weihnachten 2014

Der Baum 
Ja, er steht eeeeetwas schief und eine Spitze hat er auch nicht. Aber ich mag ihn trotzdem. Er ist halt etwas individuell. 

Nachdem wir am Heilig Abend das Familienprogramm hinter uns gebracht haben und ich zumindest bei meinen Mädchen den Eindruck hatte, dass alle Geschenke sehr gut angekommen sind, begann der gemütliche Teil der Feiertage. Serienmarathon. House of cards, Scandal und The Walking Dead.... Das absolute Kontrastprogramm zu den Feiertagen. Meine Töchter verbringen die Feiertage sehr unterschiedlich. Die Große schaut wie ich Serien und die Kleine ist bei Freunden.

Wie schon befürchtet, gab es auch zu diesen Feiertagen keine noch so kleine Aufmerksamkeit des Vaters meiner Kinder. Kein Anruf, keine Textnachricht, nicht mal eine Postkarte. Ich werde es nie verstehen. Krankheiten hin oder her. Und ich möchte jedem an die Gurgel springen, der meine Mädchen darauf anspricht und ihnen damit noch mal deutlich macht, wie sehr ihr Vater sie im Stich lässt. *tiefdurchatmenundTränenwegblinzeln*

Da die Adventszeit dieses Jahr sehr davon geprägt war, dass ich mich (mal wieder) in ein neues Aufgabengebiet einarbeiten und an einem völlig anderen Arbeitsplatz (Außenstelle mit viel Eigenverantwortung) zurecht finden musste, hoffe ich doch, dass es 2015 etwas anders laufen wird. Ruhiger, entspannter und besser geplant. Vor allem wäre es schön, wenn ich dann nicht erst am 22.12. die besten Geschenkideen habe. 
Dieses Jahr wurde hier nicht einmal Plätzchen gebacken, keine adventliche Teestunde veranstaltet und kein Weihnachtsmarkt besucht. Und Lust auf Weihnachten hatte ich auch überhaupt keine. Vielleicht, weil eben keine der Traditionen befolgt wurde. Eine Henne-Ei-Frage.

Da nun Weihnachten fast vorbei ist und ich erst im neuen Jahr wieder arbeiten muss, werde ich die kommenden Tage auch dazu nutzen, das Jahr 2014 ganz persönlich Revue passieren zu lassen. Und was ist dieses Jahr alles passiert! Abschlusslehrgang, Prüfung, neue Stelle , ein eigenes Auto,Cuxhaven und Wacken, noch eine neue Stelle.... Mal sehen, wenn ich die Ruhe dazu habe, werde ich auch an dieser Stelle noch mal zurück zu sehen. Und dabei auch prüfen, ob ich meine Neujahrsvorsätze eingehalten habe.

Samstag, 20. Dezember 2014

Lebensqualität

Innerhalb weniger Wochen ist meine Lebensqualität massiv gesunken.
Ich spüre jetzt, dass ich tatsächlich chronisch krank bin.
Die Schuppenflechte ärgert mich an manchen Tagen sehr.
Von der Schilddrüsenunterfunktion merke ich zum Glück wenig. Wenn ich daran denke, wie meine Tochter am Anfang der Medikamenteneinnahme litt, bin ich dankbar, davon bisher verschont worden zu sein. Allerdings ist noch fraglich, ob ich schon bei der richtigen Dosierung bin.
Und nun kommt noch etwas dazu. Arthrose. Mit Mitte 30. Schmerzen. Nicht nur bei oder nach Belastung, sondern beinahe ständig und auch in Ruhe. Meine Beweglichkeit, die mir immer so wichtig war, ist eingeschränkt. Das macht mich fertig. 
 
In den letzten Tagen habe ich mich häufiger gefragt, wie ich so leben soll. Kann ich das?
Ich suche im Internet nach Antworten.Und finde keine. Unheilbar. Künstliche Gelenke. Vielleicht Linderung durch Bewegung und Ernährung. 
 
Ich werde in den nächsten Wochen wohl noch einige Male den Arzt aufsuchen müssen. Verschiedene Ärzte. Ich weiß, was ich hören werde. Gewicht senken. 
 
Ich versuch es. Jeden Tag aufs Neue. Aber gerade die Schmerzen der letzten Tage hat wieder mal gezeigt, dass Essen für mich mehr ist als Nahrungsaufnahme. 
 
Die nächsten zwei Wochen wird nicht viel passieren. Die Feiertage stehen vor der Tür. 
Dann beginnt das neue Jahr. 
 
Eigentlich habe ich am Ende des Jahres immer so eine Vorfreude auf das neue Jahr. Neue Chancen. Ein fast leerer Kalender, der mit Ereignissen gefüllt werden will. 
Das ist anders. Ich habe Angst vor dem neuen Jahr. Angst, dass es nun gesundheitlich nur noch bergab gehen wird. 
 
 
 
Es ist Samstag Abend, es ist "spät" und ich bin wieder mal alleine. Vielleicht ist es nur eines der Samstagstiefs, die ich in den letzten Jahren so oft hatte. Vielleicht sieht morgen wieder alles weniger dunkel aus. Ich hoffe....

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Gemütlichkeit

Einer meiner "Adventskränze". Ich habe diesmal keinen Sand und Teelichter in den Gläsern, sondern LED-Teelichter (Ikea-Beute) und dann Deko-Diamanten.  Ist mal etwas anderes und sieht, meiner Meinung nach, ganz interessant aus.
Rechts oben eine Detailansicht.



 Der Blick von meinem Sofaplatz zum Fenster. Der kleine Blumenstrauß stammt von meinen neuen Kollegen und war ein Begrüßungsgeschenk zum "Dienstantritt" im neuen Fachdienst.

Auf der Fensterbank ist ein Wichtelgeschenk aus dem letzten Jahr zu sehen. Die vier Häuser aus rot lackiertem Metall. Und auch meine Lebkuchenhäuser dürfen nicht fehlen. 

Unten seht ihr dann noch mal das tolle Licht und Schatten Spiel. Ich freue mich jeden Abend darüber, wenn ich den Schalter betätige. Schon deshalb eine sehr gute Anschaffung.


Ich mag die Abende derzeit sehr. Es ist einfach sehr gemütlich hier, wenn die Lichter an sich, die Kerzen flackern...

Pläne

Morgen fahren wir noch mal in die nächste Kreisstadt um uns ins Getümmel zu werfen und endlich mal Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Der Plan sieht so aus, dass als erstes der Elektronikhändler aufgesucht wird, weil die letzten Smartphones gar nicht smart sind. Obwohl unser Mobilfunkanbieter gerade hier über ein gutes Netz verfügt sind meine Mädchen oft nicht erreichbar. Mit anderen Geräten aber schon, was den Schluss nahe legt, dass die Antenne in den derzeit genutzten Mobilphones schwach sind. Ärgerlich! Und ich hatte eigentlich nicht vor noch mal Smartphones für die Mädchen zu kaufen, aber MICH nervt es kolossal sie nicht immer erreichen zu können. Gerade weil meine Lütte abgesprochene Zeiten ja sehr großzügig auslegt.....

Danach geht es dann in das kleine Shopping-Center und die angrenzende Einkaufsstraße. Dort werde ich mich von den Mädchen abseilen und in Ruhe einkaufen gehen. Ich habe für mich dieses Jahr beschlossen, dass es nicht darauf ankommt Summe X auszugeben (ich dachte lange, man müsse an Weihnachten viel Geld ausgeben, selbst wenn man nur Dinge "schenkt" die man eh kaufen müsste... ) sondern Kleinigkeiten zu finden, über die sich die Beschenkten wirklich freuen. Wenn sie sich natürlich über Kleinigkeiten nicht freuen, habe ich ein Problem. *grinstschief*

Ich selber habe eine kleine "Wunschliste" geschrieben für meine Mädchen und auch meine Mutter. Darauf stehen Kleinigkeiten wie :
  •  Klebezettel in besonderer Form
  • Kugelschreiber die besonders schön sind und und in einer anderen Farbe als schwarz oder blau schreiben
  • Servietten mit schönem Motiv
  • Magnete für den Kühlschrank
  • Postkarten mit schönem Motiv oder Spruch
  • Und zum Jahresende auch gerne schöne Kalender (die nicht immer teuer sein müssen)

Wirklich Kleinigkeiten. Aber eben solche, die mich wirklich freuen. Manchmal lösen sie sogar so etwas wie entzücken aus. Dieser Moment in dem man es sieht und sich so sehr freut, dass man kaum noch atmen kann, breit grinst und manchmal auch einfach so anfangen muss zu lachen.

Gestern hatte ich so ein entzückendes Erlebnis. 
Ich bekam am Morgen eine SMS und wunderte mich schon. Textnachrichten am Vormittag bekomme ich eigentlich nur, wenn ich auf ein Paket warte. Ich erwartete aber keines mehr. Tatsächlich war es aber eine Benachrichtigung, dass sich in der Packstation eine Sendung für mich befindet. Über die Arbeit vergaß ich die Nachricht dann aber eine ganze Weile.
Am Abend dachte ich wieder daran und fuhr zur Packstation. Ein kleines Fach sprang auf.  Ein flacher, großer Umschlag lag darin. Ich berührte es und war mir schnell sicher, dass sich ein Blechschild darin befinden muss. Aber was für eines? 
Noch im Auto riss ich den Umschlag auf und sah hinein. Gelb... Ein Orstschild. Wirklich? Und dann.... WACKEN! Wie geil ist das denn? Ich grinste. Ich lachte. Ich hatte Tränen in den Augen. Vor Freude und Rührung. Wacken, City of hardrock, Germany. 

Das Schild hängt nun über der Wohnungstür. Ich werde diese Wohnung immer grinsend verlassen. 

Falls ich mich vor Weihnachten hier nicht mehr melde:


Ich wünsche Euch allen ein schönes Weihnachtsfest und ganz viele entzückende Momente!

Dienstag, 9. Dezember 2014

Hallo Bekleidungsindustrie!

Ja, es hat sich in den letzten Jahren vieles geändert. Selbst ich bekomme inzwischen ganz nette Kleidung für den Alltag und sogar für den Sport. Aber eine Winterjacke zu finden....

Ich bestelle meine Kleidung zu fast 99%. Ich gehe nicht gerne in Läden sondern probiere lieber in aller Ruhe zu Hause an. Jetzt wird es nach Jahren mal Zeit für eine neue Winterjacke. In Größe 56. Und bitte bezahlbar. Ganz schön viel verlangt. Ich weiß.

Ich rechnete damit, dass die Jacken um den Bauch herum spannen würden. Oder nicht über meinen Hintern passen würden. An beiden Stellen bin ich nun mal besonders ausladend. Ich rechnete auch damit, dass die Ärmel wie so oft zu kurz sein würden. Aber ich rechnete nicht mit meinen Oberarmen. Wobei die Frage erlaubt sein sollte, ob MEINE Oberarme das Problem sind, oder vielleicht doch die Proportionen der Kleidung. Dicke Menschen sind oftmals rundum dick. Nicht nur an Bauch, Busen und Po. Sondern auch an den Armen, den Schultern... Letztlich hatte ich zwei wunderschöne Winterjacken in denen ich mich schlicht nicht bewegen konnte. Beim Einkaufen nach etwas aus dem oberen Regal greifen... Sich bücken und etwas vom Boden aufheben... Ich höre die Nähte krachen. Das Auto lenken... Nein. Ich werde also alle Jacken wieder zurück schicken. Und weiter frieren (Jaha, ich hätte früher nach Jacken suchen können... hab ich aber wieder mal nicht.)

Ich finde das wirklich ärgerlich. Und ziemlich frustrierend.

Na, wenigstens passen die Sportschuhe. Und die neue Tasche finde ICH (meine Töchter nicht) schön. Ich werde sie sicher demnächst mal zeigen. ;-)

Montag, 8. Dezember 2014

Wichtelei

In meinem Stammforum wurde wieder fleißig gewichtelt und diesmal war ich nicht nur dabei sondern mittendrin, denn in meinem Emailfach sammelten sich die vielen Bilder wunderbarer Geschenke. Freitag und Samstag habe ich sehr, sehr viel Zeit damit verbracht, die Bilder auf eine Größe zu bringen und auf einem Server hoch zu laden. Und wie sollte es bei über einhundertzwanzig Bildern auch anders sein, ich habe natürlich auch einzelne Bilder übersehen.

Ich habe mehr als ein Wichtelpaket erhalten und war jedesmal einfach baff. Das Thema war "Davon kann ich nicht genug bekommen...."

Links seht ihr das eigentliche Wichtelpaket. Sind die Tassen nicht wunderschön? Und sooooo groß! Ich liebe sie jetzt schon. Die Karte mit dem Kind und dem Schimpansen finde ich auch toll. Überhaupt habe ich in diesem Jahr so viele tolle Karten bekommen, dass ich da endlich mal eine dekorative Lösung brauche.. Aber weiter mit dem Geschenk. Die Stoffherzen brauchen noch einen schönen Platz, die Schneemänner kommen mit an den Weihnachtsbaum. Hinter der Karte ist eine kleine Schachtel. Die steht inzwischen schon im Büro. Für all den Kleinkram, der sonst immer in meiner Schublade herum fliegt. Die rot/geblümte Schachtel steht im Schlafzimmer. Und die Kerzen brennen gerade.

 Dieses Paket kam als erstes, noch im November. Ich war davon ausgegangen, dass es mein Wichtelpaket ist. Es kam aber von der Organisatorin der Wichtelei. Lindt Schokolade. Aber noch viel besser, Minor Haselnuss. Boah, hab ich geschlemmt! Die Erdmännchenkarte ist aufklappbar und ein Adventskalender. Katzenminze für meine Katzen. Ich schulde immer noch Bilder von meinen Katzen auf Katzenminze. Die zwei Damen drehen dann ja völlig ab. Und ich habe dann sehr viel zu lachen!
Die anderen Dinge auf dem Bild sind... na, habt ihr es erraten? Es sind ... Kerzen!
Und noch ein Paket von der lieben Organisatorin. Ein wunderschöner Becher. Eine gepunktete Kerze, Winter-Wichtel-Tee und passend dazu Zuckerschiffchen. Wichtelservietten und ein Beutel mit... ich glaube es ist Lavendel im Schutzengelsäckchen. Auf jeden Fall riecht es gut. Und wieder Teelichter und Teelichthalter. Sooo schön! Und mit Sternchen.





Ich weiß gar nicht, wie ich mich dafür bedanken soll. Es hat mir so viel Freude bereitet und gerne hätte ich mich revanchiert, aber sie rückt ja ihre Adresse nicht raus. Also bleibt mir nicht mehr, als immer und immer wieder zu schreiben, wie sehr ich mich freue.

Aber mehr noch, als ich mich über die Pakete gefreut habe, freue ich mich, dass sich mein "Wichtelkind" sehr über mein Paket gefreut hat. Ich bin durch so viele Geschäfte geschlendert auf der Suche nach besonders schönen Notizbüchern. Hätte ich aber gewusst, wen ich da bewichtel, dann hätte ich darauf geachtet, dass keine Lineatur in den Büchern und Blöcken vorgegeben war. Ich habe eine Designerin bewichtelt, genauer eine Schmuckdesignerin. Wenn sie mal Schmuck zeigt, dann habe ich, die ich so gut wie nie Schmuck trage, gleich so ein "Will ich haben!"-Gefühl. Das soll schon was heißen. Hier auch noch mal ein Bild von meinem Geschenk:

Oben rechts ein Ringblock. Daneben eine Tafel dunkler Schokolade von Wagner Pralinen. Das Winterbild ist auch ein Adventskalender. Ich mag diese Art von Bildern gerade zu Weihnachten ja sehr. Das rote Buch ist auch eine Art Notizbuch, oder ein Tagebuch. Dabei ist ein Bleistift mit einem orangen Stein am Ende. Ich habe den selben Bleistift auch geschenkt bekommen, sieht man aber auf dem ersten Bild, glaube ich, nicht. An der rechten Bildseite sind noch mal zwei kleine Blöcke, ohne Lineatur. Ich wusste auch schon mal, wie diese Art des Motivs heißt, habe es aber wieder mal vergessen. In diesem Stil habe ich letztes Jahr eine wunderschöne Karte bekommen, die auch in diesem Jahr wieder im Regal steht.



Nachdem die Wichtelei nun vorbei ist kann ich mich schon mal langsam auf meinen Geburtstag vorbereiten. Eine Woche noch und ich habe keinen Plan, wie ich diesen Tag begehen werde. Immerhin werde ich 35 Jahre alt. Das ist schon eine Hausnummer, nur fühle ich mich kein bisschen danach. Ich bezweifle dann doch, dass ich mich ab nächster Woche plötzlich richtig erwachsen fühlen werde. ;-)

Dienstag, 2. Dezember 2014

Und wieder lernen....

Einarbeitung in ein neues Sachgebiet bedeutet, dass eine Menge Neues auf mich einstürmt. Und entsprechend erschöpft bin ich gerade. Deshalb komme ich auch zu nichts.

Eigentlich wollte ich gestern ja wieder Ganzkörperbilder einstellen. Aber ich war nach dem ersten Tag in der neuen Abteilung und dem Sport einfach zu müde.

Und auch heute bin ich zu nichts zu gebrauchen. Heute morgen haben wir das Büro eingerichtet (und dabei wohl den Drucker gleich mal kaputt bekommen), es mussten Möbel gerückt werden und ein Weg gefunden werden, wie man mit zwei Personen auf einen Drucker und ein Telefon zugreifen kann. Meine Kolleginnen haben mir eine Menge erzählt und erklärt. Ich vermute ich habe nicht mal 10% davon behalten.
Im Fach Kommunikation im Abschlusslehrgang hieß es, selbst unter perfekten Bedingungen gelangen nur 30% der Informationen dauerhaft ins Hirn. Und perfekt waren die Bedingungen nicht, denn ich fror schrecklich. Auch jetzt. Kann der Winter bitte ganz schnell vorbei gehen? 

Freitag, 28. November 2014

Ikea....

Ich war heute bei Ikea. Habe ich schon mal erwähnt, dass ich Ikea liebe? Wenn ich mich hier in meinem Wohnzimmer umsehe, ist sicher 90% der Einrichtung genau von dort. Vom Ektorp Ecksofa bis zum Billy Regal.. selbst mein inzwischen 15 Jahre alter Esstisch stammt von dort.

Gemütlich bin ich durch die Ausstellung geschlendert und habe viele neue Ideen wie ich auch meine Wohnung gemütlicher gestalten könnte, wenn das liebe Geld nicht wäre. Aber gut, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Und auch aus dem, was ich hier habe, kann ich sicher noch einiges heraus holen.

In der Ausstellung habe ich dann endlich einen Spiegel entdeckt, der mir gefällt und auch nicht die Welt kostet. Ich brauche einen Spiegel, der mich in all meiner Herrlichkeit zeigt. ;-) Gerade, weil sich mein Körper verändert und ich das sehen will. Ich habe natürlich Spiegel in meiner Wohnung, sogar in meinem Schlafzimmer, aber die reichen mir noch nicht.
Ich notiere den Namen des Spiegels (Strave, wenn es von Interesse ist) und schlendere weiter. Entdecke mein Wunschsessel und fläze mich erst mal hinein, stelle mir vor, wie schön dieser Sessel in meinem Wohnzimmer wäre....
Irgendwann gelange ich in die Markthalle. Uhhhhhhhhhhhhh, da begann es. Kerzen, Kerzen, Kerzen und natürlich Kerzenhalter. Tannenbaumkugeln und andere weihnachtliche Deko. Ich habe tatsächlich Strala gekauft und so sieht das im Billy-Regal aus:

Ich habe tatsächlich meine Bücher zusammen geschoben um im Regal ein wenig Platz zu machen für weihnachtliche Deko. Als erstes mal für Strala. Dieses Spiel aus Licht und Schatten ist wunderbar. Ich mag es sehr und freue mich bei jedem Blick dorthin.
Nachdem ich das Regal leer hatte und diese Deko darin steht, habe ich auch noch das darüber liegende Regal frei geräumt und auch ein wenig dekoriert.
Die Gildeengel habe ich mal gesammelt und hatte viel, viel mehr. Aber ich hatte ja mal kleine Kinder mit Patschehändchen... Diese Engel sind die Überbleibsel. Und die Schneekugeln entwickeln sich so langsam zu einer Tradition. Jedes Jahr eine neue Schneekugel. Ich habe letztens, nach dem ich im Kino war, in einem Schaufenster ganz tolle Schneekugeln entdeckt. Mal sehen ob und wann eine von denen in mein Regal einzieht.

Das ist meine Beute bei Ikea. Und was soll ich sagen, der eigentlich gewünschte Spiegel fand den Weg nicht in den Wagen, denn der war schon so voll, als ich am Regal mit dem Spiegel ankam. Andererseits habe ich natürlich nun einen guten Grund bald wieder zu Ikea zu fahren. Der Kofferraum des Autos meiner Mutter ist eh größer als der meines kleinen Clios, da würde der Spiegel auch eher rein passen.
Seht ihr diese riesigen Kerzen im Wagen? Die MUSSTE ich einfach mit nehmen. Mit passendem Teller dazu. Und Topflappen! Meine verschwinden ja ständig, jetzt habe ich vier neue. Wahrscheinlich aber auch nur, bis ich sie dann brauche. DANN werden sie wieder alle weg sein. :-D
Bilderrahmen brauchte ich auch. Drei Stück. Für meine Puzzles. Jaha, ich hänge einige Puzzles auch tatsächlich an die Wand. Aktuell sind es zwei Puzzles mit Bücherregalen. Magische Bücherregale. Klar oder? Und weil mir die beiden Puzzles schon so gefallen, habe ich auch noch das Küchenregal dazu gekauft. Und die Motive sind zu schön um gleich wieder im Karton zu verschwinden. Also kommen sie in Bilderrahmen und werden aufgehängt. Ich weiß nur noch nicht ganz so genau wo.

Eines habe ich heute wieder mal fest gestellt. Es ist TOLL das eigene Geld auszugeben! Und zwar auch für Dinge , die ich zwar haben will, aber nicht brauche. So ein Tag wie heute zeigt mir wieder mal, dass sich die letzten Jahre wirklich gelohnt haben. 


Montag, 24. November 2014

Ich will neue Füße! Sofort!

Ja, ich habe selber schuld. Ich habe geduscht und danach nicht gleich gecremt. Stattdessen habe ich mich einfach aufs Sofa fallen lassen. Diesen Monat leide ich mal wieder besonders am Frausein. *nörgel*

Tja und dann musste ich doch mal wieder aufstehen und was passiert? Die Haut reißt. *jaul* Und natürlich habe ich keine Heilsalbe mehr hier, sondern nur einen Feuchtigkeitsspender. Der natürlich in den kleinen Rissen ordentlich brennt. Also ein Punkt mehr auf meiner morgigen "Erledigen!"-Liste.


Samstag, 22. November 2014

Adventsmarktbeute

Heute war der Adventsmarkt eines Bildungsträgers. Dieser Markt ist bekannt für seine Kekse. Und natürlich habe auch ich erst mal dort Kekse gekauft um mich selber zu überzeugen.

Vanillekipferl: Saftig, lecker.
Choco Cookies: Sehr lecker
Brauner Kuchen (flache, ziemlich harte Kekse, perfekt zum Tunken): Trocken, wie erwartet und etwas sehr viel Lebkuchengewürz. Nicht ganz mein Fall.
Heidesand mit Schokosplitter: Kann man gut zum heißen Kakao knabbern
Heidesand: Ziemlich zuckrig, aber auch lecker.

Mein Favorit sind die Kipferl. Ich befürchte, die überleben den heutigen Tag nicht.

Freitag, 21. November 2014

Glückskind

Manchmal halte ich mich für ein solches. Trotz allem.

Heute ist wieder so ein Moment. Ich habe diesen Monat ungeplante Ausgaben gehabt und somit ist das Geld knapp geworden. 50€ für drei bis vier Personen müsste bis Donnerstag reichen. Hätte es auch. Aber nun...

Gerade kam die Jahresabrechnung vom Stromversorger. Und wie in allen Jahren zuvor habe ich ein kleines Guthaben. Im Schreiben steht, dass dieses in den nächsten Tagen überwiesen werden soll. Als ich aber auf mein Konto schaute, war das Geld schon da.

Damit steht dann dem ersten Adventsmarkt des Jahres auch nichts mehr im Weg. Der findet morgen in der Bildungseinrichtung statt, die meine Große besucht. Ich wäre auch ohne den "Geldsegen" hin gefahren, aber mit ein paar Euros in der Tasche ist es eben doch schöner.


Mittwoch, 19. November 2014

Wieder ein Tag herum gebracht...

Ich war wieder beim Sport. Das Gefühl beim Sport ist unbeschreiblich.
Ja, ich habe Schmerzen. Ja, ich schwitze. Ja, es ist anstrengend und ich gerate ständig an meine Grenzen. Aber: Ich habe das gute Gefühl etwas für mich zu tun. Und bin dann nach dem Sport völlig wach. Das kenne ich übrigens von früher nicht so. Oder ich hab das wieder vergessen. Auch heute bin ich wieder müde und träge beim Sport angekommen und wach gegangen. Einfach herrlich!

Am Nachmittag stand dann der Termin beim Radiologen an. Wir waren natürlich viel zu früh da. Kamen dann aber auch pünktlich dran. Keine Auffälligkeiten bei den Schilddrüsen. Das ist natürlich ein gutes Ergebnis. In einem Jahr ist dann wieder die Kontrolle fällig.

Geht ihr alleine ins Kino? Ich mache das und sogar gerne. Heute habe ich mir das mal wieder gegönnt (inklusive Popcorn und Spezi). Den ersten Teil des dritten Buches der Tribute von Panem habe ich gesehen und bin begeistert. Ich kann den letzten Teil kaum erwarten und werde dann wieder ins Kino gehen.

Morgen muss ich dann noch zum Arzt, ich darf mir dann ja auch Schilddrüsenmedikamente verschreiben lassen. Ich hab ja solche Lust darauf...

Ich bekomme meinen Urlaub schon gut verbracht. ;-)

Montag, 17. November 2014

Erster Urlaubstag

Ausschlafen... nein, das gibt es nicht. Zwar habe ich Urlaub, aber die Teenietöchter nicht. Und ich werde vom Wecker der Beiden wach, da kann ich dann auch gleich aufstehen.

Ich bin dann mit Tochter 1 zum Bäcker gefahren und habe sie danach zum Bus gefahren. Ich bin ja so nett. Und wieder zu Hause habe ich glatt vergessen Tochter 2 zu wecken. Ja, das Kind hat einen Wecker. Aber weil ich ja zu Hause bin, hat sie den abgestellt. Und mein Gedächtnis ist ein Sieb. Um halb sieben kam ich dann mal auf die Idee nach zu fragen, wann sie denn nun zur Schule müsste. Erkenntnis dieses Morgens: Sie kann sich verdammt schnell anziehen und ihren Kram zusammen suchen.

Dann war ich alleine. Herrliche Ruhe. Aber... ich hab das ganz schlecht ausgehalten. Am frühen Morgen bin ich das einfach nicht mehr gewöhnt. Ich fing also ein wenig an aufzuräumen und bin dann um kurz nach neun zum Sport aufgebrochen.

Ein Parkplatz wurde schnell gefunden. An denen herrscht hier kein Mangel. Ich begann wieder mit einigen Minuten (genau gesagt ganze siebeneinhalb...) auf dem Crosstrainer. Danach folgte dann das Krafttraining. Ich glaube eine Übung habe ich komplett falsch gemacht. Da werde ich am Mittwoch noch mal nach fragen müssen.
Bevor ich noch mal auf den Crosstrainer ging, stellte ich mich auf diese Rüttelplatte. Zwischendurch fühlte es sich an, als würden meine Waden und Schenkel glühen! Ich hab dann die Geschwindigkeit herab geregelt, die Füße enger zusammen gestellt und die Knie ein wenig mehr gebeugt. Dann ging es.
Zum Ende noch mal zehn Minuten Crosstrainer.

Wenn ich bedenke, dass ich früher auch mal eine Stunde auf dem Crosstrainer stand mit deutlich mehr Widerstand ist mir zum Heulen. Nur bringt das ja gar nichts. Also schnell wieder auf das Hier und Jetzt konzentrieren.

Nach dem Sport bin ich wieder nach Hause und habe erst mal wieder bei der Krankenkasse angerufen. Wieder, weil ich vor einer Woche auch schon dort anrief. Meine Tochter 2 bekam einen Brief, dass etwas wegen ihrem Versicherungsschutz geklärt werden müsse und sie deshalb DRINGEND anrufen solle. Es stellte sich heraus, dass es um Werbung ging. Unterstützung bei der Berufsfindung... Auf meine Frage, welche Berufe die Krankenkasse denn für Lernbehinderte mit Förderschulabschluss anböte, schwieg die Dame am Telefon. Ich brachte dann noch die deutliche Kritik an, dass ich es a) unmöglich finde einen Brief mit diesem Wortlaut an ein minderjähriges Kind zu schicken und b) Werbung so zu tarnen. Bringt vielleicht nichts, aber ich habe meinen Ärger dort abgeliefert wo er her kam. Tochter 2 hat, wieder mal, ihre Krankenversicherungskarte verschlampt. Warum sie die überhaupt selber hat? Weil sie 15 ist und auch ohne mich zum Arzt geht.

Nachdem der Anruf getan war, ging es gleich weiter. Und ich telefoniere überhaupt nicht gerne. Aber beim Hausarzt war es voll als ich vorbei fuhr, da war der Anruf sinnvoller. Zwei Überweisungen und die Blutwerte werden gebraucht, denn wir, Tochter 1 und ich, müssen zum Radiologen. Schulddrüse checken lassen.

Mittag. Ruhe. Sogar die Gärtner, die heute mit Motorkraft gegen den Laub gekämpft haben, machten Pause. Als deren Pause vorbei war, war es auch meine. Ich holte den Staubsauger hervor und was soll ich sagen. Zwei Katzen verteilen eine Menge Haare...

Später ging es noch mit Tochter 1 Schuhe kaufen. Ja, diesmal habe ich mich breit schlagen lassen und nicht mehr auf flache Schuhe bestanden. Aber ein paar ernste Worte fielen dennoch, denn Töchterchen meinte mal wieder vor ihren Freunden besonders cool sein zu wollen und sprach auf eine Art mit mir, die ich überhaupt nicht leiden kann. Danach schmollte sie und ich war diesmal nicht bereit ihr eine Brücke zu bauen. Ich weiß, dass ich ihr gegenüber sehr nachgiebig bin, aber heute nicht. Es reichte einfach.

Am Abend war aber wieder alles gut. Tochter kam gut gelaunt hier an, brachte ihre Freundin mit. Diese Freundin wird dieses Jahr auch den heiligen Abend mit uns verbringen. Womit schon mal ein Gast fest steht. Aber noch immer nicht das Menü und der sonstige Rahmen. Ich denke es wird eine Kombination aus gemütlichen gemeinsamen Mahl, Spieleabend und Filmnacht. Und für die Freundin werde ich auch eine Kleinigkeit besorgen. Sie soll nicht die Einzige sein, die nichts auszupacken hat. Bei uns wird um die Geschenke gewürfelt und da soll keiner ausgeschlossen werden.

Inzwischen haben sich noch einige Termine in meinem Urlaub ergeben.
Morgen ist die Besprechung des Testes vom Arbeitsamt. Ich bin gespannt, wie es wohl mit Tochter 2 weiter gehen wird.
Am Mittwoch Vormittag zum Sport, am Nachmittag geht es zum Radiologen und am Abend dann ins Kino. Ich bin mutig und bestelle keine Karte vor.
Freitag, am späten Nachmittag, habe ich dann noch mal eine Trainerstunde. 
Am Samstag treffe ich mich mit meiner Freundin zum Essen in der Nachbarschaft.
Für meine Verhältnisse sind das richtig viele Termine und ich freue mich auch schon drauf.

Haben sich auch andere Pläne für meinen Urlaub zerschlagen, so hat sich doch einiges anderes ergeben. 

Samstag, 15. November 2014

Aus dem Bett gefallen

nicht wortwörtlich, aber im übertragenen Sinn schon.

Um 5:15Uhr klingelte ein Wecker. NICHT meiner. Und niemand fühlte sich zuständig diesen Wecker auszuschalten. Also quälte ich mich aus dem Bett und suchte den Wecker, der eigentlich das Mobilteil vom Telefon ist und -oh wunder- auf der Ladestation im Wohnzimmer zu finden war. Als der Wecker dann ausgeschaltet war, war ich aber auch hellwach. Trotzdem versuchte ich noch mal einzuschlafen. Klappte nicht. Ich las ein paar Seiten, ich spielte am Smartphone und gab um 6Uhr dann auf.

Jetzt bin ich seit einer Stunde wach. Die Katzen und das Kaninchen sind gefüttert. Die erste Ladung Wäsche rödelt in der Maschine. Ich höre derweil Musik:
  • Jennifer Rostock feat. Sido, Du willst mir an die Wäsche
  • Jennifer Rostock feat. Jupiter Jones, Insekten im Eis
  • Jennifer Rostock, Ein Schmerz und eine Kehle
  • Jennifer Rostock, K.B.A.G.
  • Jennifer Rostock feat. Nico Webers, Kaleidoskop
  • Johannes Oerding, Jemanden wie dich
  • Johannes Oerding, Kannst du mich repariern
  • Johannes Oerding, Einfach nur weg
Mal schauen, was noch dazu kommt. Ganz sicher noch Selig mit Wir werden uns wiedersehen. Das Lied ist eines meiner Favoriten seit sehr langer Zeit. Eigentlich seit dem ich es zum ersten Mal gehört habe.

Musik... ich kann nicht singen, nicht gut zumindest, aber ich singe gerne und laut. Vor allem im Auto. Und wenn meine Töchter dabei sind, finden sie es wahlweise peinlich oder machen mit. Gerade bei Klassikern wie Zu spät von den Ärzten, oder auch Liedern von Seeed und Fettes Brot wird es bei uns im Auto laut. Ach eigentlich singe ich ja immer mit. Auch dann, wenn ich den Text nicht kann.

Wenn man die bisher genannten Lieder und Bands so liest, könnte man glatt denken, ich würde ausschließlich deutsche Texte mögen. Dem ist aber nicht wirklich so. Ein paar der Lieder bei denen ich sofort gute Laune bekomme sind tatsächlich englisch. Sie stammen von Green day, the Rasmus, Linkin Park, Papa Roach, Adele, the Calling, Mr. Big, Bon Jovi... es führt echt zu weit, alle Gruppen und Sänger aufzuzählen. Witzig finde ich immer, wenn meine Töchter mir Lieder vorspielen und ganz erstaunt sind, wenn ich sie auch gut finde. Sie dachten mal eine Weile mich mit Sido und Bushido schocken zu können. Gelang aber auch nicht. Einige Texte fand ich maximal dumm, aber verstand die Aufregung einfach nicht. Ich fragte mich immer, ob die sich aufregenden Eltern auch bei englischen Texten so reagieren. Oder ist es da was anderes, weil man es nicht gleich versteht? Andere Texte dagegen fand (und finde) ich aber auch ziemlich gut. Sido und Bilder im Kopf finde ich zum Beispiel richtig gut.

Nun habe ich eine Menge über meinen Musikgeschmack geschrieben. Dabei wollte ich eigentlich schreiben, was ich für heute noch so plane. Aber je länger ich sitze, desto weniger Lust habe ich, wirklich viel im Haushalt zu erledigen. Dabei weiß ich genau, dass ich mich später über das hiesige Chaos ärgern werde. Aber der Tag ist ja noch lang, sicher raffe ich mich später doch noch auf. Dann, wenn ich auch ohne schlechtes Gewissen die Musik lauter machen kann und nicht mehr über Kopfhörer höre. Nur mit lauter Musik sind die nötigen Arbeiten im Haushalt erträglich, finde ich.

"Wir werden uns wiedersehen..." läuft jetzt. In diesem Sinne... Tschüß!

Donnerstag, 13. November 2014

Was für ein Tag!!!!

Ja, die vielen Ausrufezeichen müssen heute sein, Unterhose auf dem Kopf hin oder her!

Heute Morgen war nicht viel los bei uns. Um kurz nach 12 Uhr war der letzte Kunde für den Vormittag raus und wir hatten eine richtig lange Pause. Die viele Kollegen genutzt haben, um sich etwas Süßes bei mir abzuholen, immerhin war es mein letzter Donnerstag im Fachdienst.

Und um kurz vor 14 Uhr saßen UNMENGEN von Leuten im Wartebereich. Und wir waren nur zu viert. Ich bin erst um zehn nach 6 Uhr am Abend raus aus dem Büro gekommen. Und um 19 Uhr habe ich in 40 km Entfernung einen Termin zur Trainingseinführung gehabt. Ich stand also ein klein wenig unter Zeitdruck. Und was passiert? Lauter lahme Enten vor mir! Ist das denn zu fassen? Es hat nicht geregnet, es hat nicht gestürmt oder geschneit, es war nur dunkel! Und die Leute kriechen mit 70km/h über die Bundesstraße. Ich fass es nicht!

10 Minuten vor dem Termin habe ich mein Auto geparkt. Zwei Minuten später stand ich im Fitness Studio. Und vor mir mein Trainer. Der dann auch noch den selben Namen wie mein Bester trägt.

5 Minuten auf dem Crosstrainer. Hab ich, wenn auch heftig schnaufend, geschafft. Dann Einführung an den ersten Geräten. Ich glaube, ich habe mich gar nicht so dumm angestellt. Und Spaß gemacht hat es auch. Hach, jetzt weiß ich erst, wie sehr ich es vermisst habe! Was dann kam war der Hammer. Kennt ihr diese "Rüttelplatten"? Ich stand heute auf so einer. Am Anfang dachte ich noch: Kein Problem. Aber dann... Meine Oberschenkel brannten, die Vibrationen wanderten durch den ganzen Körper und ich spürte es bis in den Nacken. Ein sehr komisches Gefühl. Ich bin sehr gespannt, welche Muskeln morgen weh tun werden. DAS sie weh tun werden, bezweifle ich nicht. Zum Ende war ich dann noch mal zehn Minuten auf dem Crosstrainer. Warum habe ich das nicht schon viel früher gemacht? Ich war schon nach wenigen Minuten gar nicht mehr genervt. Ich hatte einfach Spaß daran meinen Körper zu spüren und ins Schwitzen zu kommen. Das habe ich nämlich tatsächlich geschafft.

Ich habe den Vertrag für ein Jahr unterschrieben. Und werde nun drei mal in der Woche hin gehen. Nächsten Freitag habe ich noch mal einen Termin mit dem Trainer. Einfach um noch mal zu schauen, ob ich wirklich klar komme.

Mittwoch, 12. November 2014

12 von 12

Jaaaa, ich hab daran gedacht! *jubel*

Hier also meine Bilder ohne viel Text:













Mehr findet ihr bei Draußen nur Kännchen

Dienstag, 11. November 2014

Schummelei, Schokolade und Schmerzen

Um mir darüber klar zu werden, wie viele Kalorien ich am Tag zu mir nehme, führe ich seit einiger Zeit bei Fddb ein Ernährungstagebuch und auch noch mal handschriftlich, wenn ich unterwegs bin. Hatte ich wahrscheinlich auch schon mal erwähnt.

Am Wochenende habe ich aber geschlemmt und auch ziemlich viel Schokolade gegessen... Ich habe mir dann erlaubt diese Tage einfach mal nicht aufzuschreiben. Ich weiß ja, dass ich viele Kalorien zu mir genommen habe und das eher nicht dazu führen wird, dass mein Gewicht sinkt. Aber ich habe wirklich genossen. Kein Fressanfall, kein sinnloses in mich hinein stopfen. Also ist das in Ordnung. Habe ich so beschlossen. Als Guru meines eigenen Weges darf und kann ich das. Schon geil oder?

Dummerweise kam dann gestern der Rückenschmerz zurück. Ich will meinen Kram aus dem Tresor holen und ZACK! ist der Schmerz da. Natürlich ohne Schmerzmittel in der Nähe. Ich habe den Vormittag mit Mühe und Not überlebt und bin dann früh nach Hause gefahren. Die Fahrt war die Hölle! Zwischendurch habe ich überlegt, dass ich lieber noch drei Kinder gebäre als solche Schmerzen zu haben. Woher die kommen? Ich habe keine Ahnung und erst im März einen Termin beim Orthopäden. Und ich hasse es Tabletten zu nehmen! Nur weil der Schmerz so heftig ist, kämpfe ich gegen diese Abneigung und deren Nebenwirkungen.

Morgen ist der 12. Und damit auch wieder Zeit für 12 von 12. Ich freue mich auf das Stöbern in den Bildern anderer Blogger. Und ganz vielleicht denke ich ja auch selber mal wieder daran Bilder zu machen.

Sonntag, 9. November 2014

Verkaufsoffener Sonntag

Ich nutze ja gerne lange Öffnungszeiten, Saisonöffnungszeiten und eben auch besagte verkaufsoffene Sonntage. Lange Zeit war ich ja ohne Auto und zu Hause eingesperrt. Um so mehr habe ich es heute genossen bei diesem wunderbaren Wetter in eine Nachbarstadt zu fahren und dann dort zu bummeln.

Unzählige Male bin ich schon durch diese Stadt gefahren ohne zu wissen, welch schöne Läden es dort gibt. Keine riesigen Ketten, sondern vom Inhaber geführte, individuell bestückte Läden.

In einem solchen Laden habe ich alles gefunden, was ich noch für mein Wichtelpaket haben wollte. Ich muss jetzt nur noch alles ablichten, einpacken und dann auf die Reise schicken. Ich könnte ja auch alles behalten. Mir würde jedes einzelne Teil nämlich auch sehr gut gefallen.

Viele Menschen haben den sonnigen Nachmittag genutzt und waren in der Stadt unterwegs. Ich habe noch nie so viele Leute im November mit einer Eiswaffel in der Hand schlendern sehen. Dieser Herbst ist wirklich ein Phänomen. Meine Große und ich haben uns in die Sonne gesetzt und eine Kleinigkeit gegessen, dabei Leute beobachtet und uns über allen möglichen Kram unterhalten.

In den kommenden Wochen sind ja die ganzen Trauertage, die den November so trist erscheinen lassen, aber danach, da fangen die Weihnachtsmärkte an. Ich freue mich schon sehr drauf. Dann werde ich, wann immer das Wetter erträglich - sprich trocken - ist, unterwegs sein.


Samstag, 8. November 2014

Mein Autochen schnurrt wieder!

Hurra! Ich bin so froh! Die Reparatur war nicht so teuer wie befürchtet. Aber immer noch teuer genug. Ich muss diesen Monat doch noch an einigen Ecken sparen. Aber das ist machbar. Vor allem, weil ich ja nur noch eine Woche fahren muss und dann erst mal Urlaub habe.

Durch diese Reparaturen und die damit verursachten Bus- und Bahnfahrten ist meine Haushaltsführung irgendwie total durcheinander geraten. Das ist mir auch schon lange nicht mehr passiert. Zumindest aufgeschrieben habe ich, so lange ich noch AlG II bekam, alles. Aber die letzten Tage war ich einfach zu ... mir fehlt das passende Wort. Ich hatte einfach keine Ruhe.
Jetzt versuche ich die letzten Tage zu rekonstruieren, habe aber, dummerweise, beim Aufräumen auch noch die Kassenzettel weg geschmissen. Wie dumm kann man sein? Ich verzichte übrigens auf Antworten auf diese Frage. ;-)


Freitag, 7. November 2014

Freitagspost

Ich könnte jetzt jammern. Mein Autochen ist zwar inzwischen repariert, aber ich weiß noch immer nicht, was es mich kosten wird und werde es auch erst morgen erfahren.
Meine Trainingseinführung musste gestern ausfallen, weil mein Auto eben immer noch in der Werkstatt stand und ich nicht rechtzeitig im Studio angekommen wäre. Nächsten Donnerstag dann ein neuer Versuch.

Aber: Jammern ändern gar nichts. Also kann ich es auch lassen. ;-)

Ich habe eben ein wenig durch andere Blogs geklickt und musste so lachen. Liegen heute irgendwelche Schwingungen in der Luft, die Frauen auf Kühlschrankmagnete heiß machen?
Ich stand heute in einem Geschenkeladen mit dem Ziel noch ein paar schöne Dinge für mein Wichtelgeschenk zu finden. Tja, für mein liebes Wichtelopfer habe ich nichts gefunden. Aber ich hätte kaufen können! Da gab es einen Stand mit Vintage Postkarten, Schildern und Magneten. Postkarten habe ich schon an Wichtel verschickt. Aber die Schilder und Magnete hatte ich bisher nicht gesehen. Und gekauft habe ich heute auch nur deshalb keine, weil ich eben noch immer das Damoklesschwert der Reparaturkosten über mir schwebt.

Und weil ich euch eigentlich zeigen wollte, was mich so begeisterte, habe ich eben gegoogelt und noch viel schönere Schilder und Magnete entdeckt. Waaahhhh! Ich werde arm werden. Andererseits, dadurch, dass ich ja kaum noch Schokolade esse, spare ich ja auch einiges ein. Hmmm... Vielleicht gehe ich morgen noch mal in den Laden. Ein kleiner Magnet... ein Schildchen..

Auch habe ich heute noch eine Leinwand gesehen. Groß. 70cm breit und 1m hoch. Ich habe schon lange keine große Leinwand mehr bemalt. Vielleicht kaufe ich die morgen auch noch und tobe mich auf der Leinwand aus. Das macht Spaß und entspannt ungemein.

Ach ja, es ist Wochenende! Ich liebe Freitage. Das ganze Wochenende liegt noch vor einem. Die arbeitsreiche Woche hinter mir. Eine weitere Woche folgt noch und dann habe ich zwei Wochen Urlaub. Zeit für mich. Sport machen, Schwimmen gehen, Frühstücken mit meiner Freundin, vielleicht kommt der Beste her. Ein paar Termine wahrnehmen und vor allem viel malen, lesen und schreiben. Man merkt vielleicht, dass ich mich auf meinen Urlaub freue?

Mittwoch, 5. November 2014

Erst hat man kein Glück...

und dann kommt noch Pech dazu.

Ich fühle mich benachteiligt. Vom Schicksal, oder was auch immer. Ich würde jetzt gerne eine Runde schmollen, so richtig mit geschürzten Lippen und verschränkten Armen.

Dienstag war mein Auto in der Werkstatt. Und am Nachmittag hieß es, Auto ist fertig, alles funktioniert und Winterpuschen hat es auch. Sehr schön! Außerdem kostete das ganze nur 90€. Ich freute mich also wie Bolle und holte mein Auto ab.

Mit meiner Tochter auf dem Beifahrersitz fuhr ich also Richtung Schleusenstadt und kurz vorher begann es. Der Wagen nahm das Gas nicht wirklich an. Schiete! Und in der Schleusenstadt begann dann auch das inzwischen bekannte Blinken. Verdammt!

Heute habe ich mir frei genommen, weil die Wasserzähler ausgetauscht werden sollten. Was sie auch wurden, doch dann tropfte mein Spülkasten und danach dann auch unter der Spüle. Was soll das denn? Natürlich hat der von meinem Vermieter beauftragte Klempner sich heute nicht mehr gemeldet und wenn er es in den kommenden Tagen tun wird, dann wahrscheinlich, wenn ich im Büro sitze.

Nachdem die Wasserzähler getauscht waren, machte ich mich noch mal auf den Weg zur Werkstatt. Ich fuhr also zur Stadt auf dem Donn und mein Auto schnurrte wie ein Kätzchen. Nichts blinkte, außer der Blinker, wenn ich es wollte. Hallo? Ist mein Auto ein Scherzkeks? Ich drehte also ab und fuhr Richtung Marschenstadt um dort zu tanken. Kurz vor der Stadt passierte was? Genau! Autochen stotterte und das Lämpchen blinkte auch wieder. Na bravo. Also doch direkt zur Werkstatt. Der Meister schaute schon sehr begeistert als er mich sah. Morgen wird ein benötigtes Teil da sein und noch mal repariert. Ich rechne mit dem Schlimmsten.

Nun muss ich also morgen ohne Auto zur Arbeit kommen. Normalerweise würde ich ja die Bahn nehmen. Aber... dank GDL ist ja nicht sicher ob meine Bahn überhaupt fährt. Zum Speien! Ich habe eigentlich viel Verständnis für Streiks. Ich finde auch, dass das Streikrecht ein hohes Gut ist. Und ich weiß eben auch, dass in Deutschland vergleichsweise wenig gestreikt wird. Leider weiß ich auch, dass es für die Bahn auf genau dieser Strecke keinen adäquaten Ersatz gibt. Nun ja, ich habe meinen Vorgesetzten schon mal vor gewarnt, dass es passieren kann, dass ich morgen etwas später auftauche. Er war hörbar "not amused". Ich würde ja auch lieber mit dem Auto fahren, aber... siehe oben

Weil morgen auch noch der SchLaDo ist, hatte ich schon die Befürchtung meine Trainingseinführung absagen zu müssen. Denn die Bahn, die eigentlich nicht bestreikt wird, weil es eben die NOB ist, fährt ziemlich spät, zu spät um Auto abzuholen und zum Studio zu fahren. Zum Glück habe ich eine sehr liebe Freundin mit Verständnis für meine Nöte (obwohl es ihr selber gar nicht gut geht.). Sie wird mich von der Arbeit abholen, an einem Geldautomat halten und mich zur Werkstatt fahren. Ich bitte sie selten um etwas und wäre das Gespräch nicht zufällig auf das Thema Streik und Auto gekommen, hätte ich sie auch nicht gebeten. Ich stelle fest, dass ich auch Glück habe. Das Glück solch eine Freundin zu haben. Ich mache es ihr sicher nicht leicht mit mir befreundet sein. Ich melde mich so gut wie nie, und schon gar nicht, wenn es mir nicht gut geht. Ich sage ihr Dinge, die sie eigentlich nicht unbedingt hören will. Und doch.... sind wir seit fast zwei Jahrzehnten eng befreundet.

Montag, 3. November 2014

Mein Auto stottert!

Und blinkt. Rote Leuchten im Cockpit kommen nie gut. Aber von Anfang an:

Heute Morgen fuhr ich mehr oder weniger munter zur Arbeit. Auf halber Strecke hatte ich immer wieder das Gefühl als würde mein Auto nicht mehr auf das Gas geben reagieren. Oder zumindest nur sehr stockend. Überhaupt kein gutes Gefühl, schon gar nicht, wenn man endlich 100km/h fahren könnte.. wenn's Auto denn mitmachen würde.

Etwa fünf Kilometer vor dem Ziel leuchtete dann auch noch ein Symbol auf. Ein Blick ins Handbuch verrät mir zweierlei. Erstens, es ist das Symbol für das Abgassystem oder auch für die Motordiagnose. Und zweitens, es wird empfohlen bald möglichst die Werkstatt aufzusuchen. Örgs. Werkstatt = teuer! Weiß man ja. Aber es nützt ja nichts. Also einige Stunden arbeiten, mit einem Gedanken immer beim Wagen und der bangen Frage: Wie teuer wird das?

Zwischendurch durfte ich noch eine Tischlampe für meinen Schreibtisch im neuen Büro aussuchen.

So, nun aber ab. Zur Werkstatt. Ich sitze im Auto, starte und ... es leuchtet nichts, was nicht leuchten soll. Und mein Wagen stottert auch nicht mehr. Naja, lange blieb es nicht so. Ich hatte schon längst beschlossen trotzdem zur Werkstatt zu fahren und etwa 7km vorher begann das Spiel wieder von vorne.

In der Werkstatt habe ich mein Problem geschildert. Und der Chef seufzt. Seufzen Werkstattchefs wenn sie an der Reparatur nichts verdienen oder wenn sie schon wissen, dass die Reparatur teuer wird? Ich habe lieber nicht gefragt. Morgen früh stelle ich mein Auto auf den Hof. Mitsamt der Winterreifen, die auch noch aufgezogen werden müssen und von dem einer platt ist. Schiete. Kann man so ein Autoreifen flicken? Oder brauch ich einen Neuen? Ich werde es erfahren.

Zu allem Überfluss ist ein Teil meines Geldes noch nicht auf dem Konto. Das macht mich nervös. Jeden Monat aufs Neue, aber diesmal besonders, weil ja diese Reparatur droht. Grrrrrrrrrr

Ich hoffe es wird nicht ganz so schlimm.....

Samstag, 1. November 2014

Wag ich es oder lieber nicht?

Die Ganzkörperbilder sind gemacht. Und als ich sie ansah erschrak ich doch noch mal etwas.

Ja, ich weiß, dass ich dick bin. Sehr dick. Ich sehe mich jeden Tag im Spiegel. Trotzdem ist es noch mal was anderes sich auf den Bildern zu betrachten. Zumal die mich "einfach so" zeigen. Also nicht in besonderer Stimmung, in besonderer Kleidung, zurecht gemacht. Nein, einfach so, in Leggings und mit einem einfachen Shirt.

Und nun sitze ich hier und überlege, ob ich das Risiko wirklich eingehen will, meine Bilder irgendwann auf anderen Seiten wieder zu finden. Es gibt da ja diese Seiten auf denen Bildern von dicken Menschen mit "witzigen"Texten versehen werden um dann via Facebook und anderen Seiten verbreitet zu werden. Irgendwo kommen die Bilder ja auch her und ich kann mir nicht vorstellen, dass die abgebildeten Personen mit der Darstellung immer so einverstanden sind.  Zumal ich auch schon ungute Erfahrungen mit Bildern von mir gemacht habe. Da stand ich nur im Hintergrund und jemand fragte "BOAH, was ist das denn für ein Monster dahinten?" und andere haben das munter geliked und kommentiert. Das tat schon irgendwie weh, weil da Leute bei waren, mit denen ich zu der Zeit öfter zu tun hatte.

Ich versuche gerade mit dem Schreiben zu einer Entscheidung zu kommen. Auch meine Schuppenflechte kann man auf dem Bild sehen. Hmm, wirklich schwierig.

Nun gut, versuchen wir es mal. Drei Bilder. Quasi mit Höchstgewicht. Bitte sehr:


Was für ein Bauch! Und wirken die Beine nicht unwahrscheinlich schmal? Oder sehe nur ich das so? Irgendwie seltsam mich so zu betrachten.


Und nun das ganze noch mal von hinten. Da wirken die Beine schon nicht mehr ganz so dünn. Vor allem die Oberschenkel haben doch schon Masse. Und der Hintern erst. Jetzt weiß ich auch, warum ich mich so oft stoße, ich unterschätze die Breite meines Hecks immer wieder. ;-)

 

Und von vorne. Da fällt der Bauch erst mal gar nicht so auf. Finde ich. Aber meine Arme!  Huch sind die dick. Auch wieder so etwas, dass ich gar nicht realisiert habe. Und meine Füße... Naja, heute ist eigentlich sogar ein guter Tag. Manchmal sind die Füße quasi eine offene Wunde. Schrecklich.





So, nun habe ich es also gewagt. Am 01. November 2014 sehe ich so aus. Ich habe vor in der Zukunft an jedem ersten Tag des Monats solche Bilder machen zu lassen. Möglichst auch immer in dieser Kleidung. Wobei ich hoffe, schon bald in ihr zu versinken. Aber Leggings und Shirt soll es immer sein. Und dann, in ferner Zukunft werde ich eine Collage aus den Bildern machen, versehen mit dem jeweils aktuellen Gewicht. Wahrscheinlich wird es Monate oder gar Jahre dauern, bis man wirklich einen Unterschied sieht. 

Liebe Grüße, Trischa

Freitag, 31. Oktober 2014

Schwimmbad

Ich war heute im Schwimmbad.


Ja, den Satz muss man wirken lassen. Und darf gerne sein Kopfkino auf Touren bringen. Ich helfe auch ein wenig dabei. Dicke Frau in knallrotem Badeanzug und einem pinken, flauschigen Bademantel. Habt ihr das Bild? Fein. Dann könnte ihr euch vielleicht auch den einen oder anderen Blick vorstellen, der heute auf mich fiel.

Dies aber nur am Rande. Ich war vor allem aus Bequemlichkeit seit drei Jahren nicht mehr im Schwimmbad. Zu Fuß zweieinhalb Kilometer zum Bad, dann schwimmen und danach, ausgehungert und völlig kaputt, wieder zurück- abschreckend. Mit Bus oder Taxi? Ersteres nicht immer möglich und letzteres einfach viel zu teuer. Also kein Schwimmbad.

Und warum ich nicht in den letzten Monaten wenigstens regelmäßig gegangen bin? Weil ich gar nicht auf den Gedanken kam. Aber dann sah ich beim NDR DAS! und zwar über die Fettlöserin. Ich bin beeindruckt. Von dieser Frau, aber auch darauf, welchen Eindruck sie bei mir hinterlassen hat.

Im Schwimmbad war es herrlich! Warmes Wasser im Solebecken. Gut für meine Füße. Und ich schwerelos. Nur meine, mich seit heute morgen quälenden, Rückenschmerzen bin ich leider nicht los geworden.

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Auf der Suche

...nach einem System um am Ende des Geldes möglichst keinen Monat mehr zu haben und im Idealfall mehr Geld als Monat zu haben.

Komischerweise kam ich während meiner Ausbildung mit ergänzendem ALG II und Berufsausbildungsbeihilfe ganz gut klar, aber jetzt... Ich glaube fast, ich habe zu viel Geld. Die pure Summe verlockt zum Kaufen. Und nicht immer sinnvoll. Deshalb will ich mich da wieder bremsen um dann Geld für die wichtigen Dinge, für Unternehmungen und für den Notfall zu haben.

Im Oktober probierte ich es also mit der Methode: Einmal in der Woche wird Summe X vom Konto geholt. Ist diese Summe verbraucht, ist es Pech. Bleibt am Ende der Woche etwas von dieser Summe über kommt es in den Sparstrumpf. Weiterhin führe ich Haushaltsbuch. Ich will nicht sagen, dass es gar nicht funktioniert hat. Tatsächlich bin ich mit dem Geld ausgekommen, habe sogar mal ein paar Euros am Ende der Woche in den Sparstrumpf stecken können aber entweder mein Haushaltsbuch und ich können nicht rechnen (mein Haushaltsbuch ist mit open office calc angelegt) oder mir sind im Laufe des Monats fast 100€ abhanden gekommen. Eine für mich wahnsinnig hohe Summe.

Heute ist mein Gehalt auf dem Konto also starte ich buchhalterisch in einen neuen Monat. Die erste Summe ist vom Konto abgehoben. Ich habe heute einige Besorgungen gemacht. Zum Beispiel Tierfutter und Katzenstreu für den ganzen Monat. Und auch einige Hygieneartikel habe ich in solcher Menge gekauft, dass ich da weit länger als eine Woche mit auskommen sollte. Womit diese Dinge in den kommenden Wochen nicht oder weniger gekauft werden müssen. Ob das wirklich eine gute Idee war, werde ich am Ende des Novembers sagen können.

Ansonsten werde ich genauer nachrechnen. Und das Kleingeld nicht mehr einfach ungezählt in den Spartopf werfen, sondern zählen und jedes mal in einen Umschlag schieben. Wobei ich auch nicht glaube, dass ich fast 100€ in Cent-Stücken zusammen bekomme. Irgendwo muss das Geld geblieben sein und diesen Monat will ich dem schwarzen Loch des Geldes auf den Grund gehen. Wenn es keine Rechenfehler sind und auch nicht Unmengen an Kleingeld, dann gibt es jemanden in dieser Wohnung, der sich an meinem Geld zuschaffen macht. Keine schöne Vorstellung. Zumal ich meine Kinder eh recht großzügig mit Geld ausstatte und oftmals kleine Extras beim Einkaufen im Wagen landen.

Ich werde berichten.

Montag, 27. Oktober 2014

Was es nicht alles gibt...

Ich muss gestehen, dass mich das Thema Abnehmen wieder voll gepackt hat. Genau das wollte ich ja eigentlich nicht. Ein bisschen aufs Essen achten, ein paar Dinge weg lassen und etwas regelmäßiger essen. Sollte bei meinem bisherigen Essverhalten reichen um einiges an Gewicht zu verlieren.

Trotzdem ging ich gestern mal auf der Suche nach anderen Bloggern, die auch abnehmen wollen. Und entdeckt habe ich eine Menge.

Viele Blogs die sich um eine bestimmte Ernährungsform drehen. Also schon mal nichts für mich.  Ich will essen ohne erst mal eine chemische Analyse der Bestandteile meiner Speise vornehmen zu müssen.

Auch fand ich viele Blogs in denen sehr viel Sport gemacht wird. Das ist schon eher mein Fall, denn Sport will ich ab nächster Woche, da habe ich erst meine Trainingseinführung, auf jeden Fall machen und mehr als einmal in der Woche. Aber Marathonläufer will ich ja nun auch nicht werden. Und das Ziel schienen die meist männlichen Blogger zu haben. Und sie zeigten auch oft sehr beeindruckende Bilder.

Fasziniert habe ich Gewichtstabellen betrachtet, Diagramme zum Kalorienverbrauch der Woche... und ich weiß nicht was noch alles. So viel Arbeit! Aber vielleicht ist das ja auch motivierend?

Die Motivation der Bildergalerien dagegen erschließt sich mir sofort! Und genau deshalb habe ich meine Lütte zwangsverpflichtet ab morgen (heute waren wir beide lustlos) regelmäßig Ganzkörperbilder von mir zu machen. Und um nicht zu viel mogeln zu können, werde ich Leggings (*kreisch* eine Fette in Leggings!) tragen und möglichst immer das selbe T-Shirt. Dann müssten Veränderungen ja recht schnell auffallen. Bilde ich mir ein. Und werde ich dann ja hoffentlich auch erleben.

Sonntag, 26. Oktober 2014

Die ersten 10 Tage

...sind schon mal geschafft. Seit dem 16. Oktober schreibe ich wieder jeden Bissen auf, der in meinem Mund landet. Dabei runde ich eher großzügig auf als das ich etwas verheimlichen würde.

Wenn ich, wie ich es hin und wieder so mache und Sonntags ganz besonders regelmäßig, auf meine Waage steige, die etwas mehr als 150kg anzeigen kann, und wieder nur lauter EEEEEs zu sehen bekomme, finde ich das wenig motivierend. Diese EEEEEEEEEs bedeuten leider nicht:
Elfengleiches Ergebnis endlich erfolgreich erreicht.... Sondern: Eeeeeeeeeee fettes Ding! Runter von mir!

Meine Waage mag mich also noch immer nicht. Weshalb ich ja die Anschaffung einer anderen Waage in Erwägung ziehe. Nur, wie viel sollte die denn wiegen können? Ich stand vor Waagen, die reichten bis 180kg und bis 250kg. So oft ich auch Pessimistin bin, aber 200kg werde ich ja wohl nicht auf die Waage bringen. Doch was mache ich, wenn ich die 180kg Waage kaufe und auch die zeigt nur lauter EEEEEEEEs? Eine Waage zu kaufen ist nun nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung aber dann in den Laden zu gehen und um Rücknahme dieser Waage zu bitten und gegen eine zu tauschen, die höheres Gewicht aushält... Nein, das behagt mir ganz und gar nicht. Mal abgesehen davon funktioniert die 150kg Waage ja und es missfällt mir, etwas funktionierendes ohne Not auszutauschen. Nennt es Geiz....

Ein Kompromiss... was wäre da denkbar? Ich warte noch mal 10 Tage ab und schaue, welche Veränderungen ich in der Zwischenzeit beobachte? Vielleicht zeigt meine Waage dann ja auch wieder Zahlen an? So lange ich es nicht besser weiß, besteht ja immerhin die Möglichkeit, dass ich nur ein ganz kleines bisschen über dem der Waage anzuzeigendem Gewicht liege. Selbstbetrug? Klar! Ich steh dazu. Der Gedanke vielleicht wirklich 160, 170 oder noch mehr Kilo auf die Waage zu bringen macht mir Angst.Und ich glaube, wenn ich die Zahlen erst mal sehe, werde ich meine Motivation gleich wieder verlieren.

Nun zu einem anderen Effekt des Aufschreibens. Vor dem 16. kam es so gut wie nie vor, dass ich beim Einkaufen an den XXL-Familienschokoladenpackungen von Kinder Riegel oder Kinder Schokolade vorbei gegangen bin, ohne nicht eine bis drei davon auch in meinen Korb zu packen. Und was in meinem Korb landet wird in der Regel auch am selben Tag noch gegessen. Ich redete mich raus mit : Der Job ist anstrengend, ich bin so einsam, wenigstens diesen Trost brauche ich. Und Schokolade tröstet ja auch. Zumindest einen Moment.  Seit dem ich wieder aufschreibe gehe ich an den Packungen vorbei. Ich weiß ja, dass ich diese Mengen aufschreiben müsste und "2x20 Kinder Riegel" will ich da einfach nicht stehen haben. Einmal hatte ich 11 Kinder Riegel aufschreiben müssen und selbst das fand ich dann schon nicht mehr prickelnd. Gesten die 100g Kinderschokolade habe ich mir aber ganz bewusst gegönnt und mit Genuss gegessen, weshalb es auch völlig in Ordnung war, sie auf meine Liste zu setzen.

Bei der Fettlöserin Nicole Jäger habe ich gelesen, dass sie sich selber und anderen Dicken sagt, man müsse auch mal die Zähne zusammen beißen und sich trotz Schmerzen bewegen. Genau das tat ich dann auch heute morgen. Ich habe einen Weg eingeschlagen, den ich früher jeden Tag ging, damals erst noch mit Hund, später mit Nordic-Walking-Stöcken, und musste fest stellen, dass sich auf zwei Beinen fortbewegen verdammt weh tun kann! Nun waren es mal nicht die Füße die schmerzten, sondern mein Rücken. Es gab mehr als einen Moment in dem ich befürchtete gleich einfach durch zu brechen. Schrecklich! Vor allem wenn man sich den Anblick einer durchgebrochenen Dicken vor stellt. Und ich habe dafür genug Phantasie. Und der Schmerz ging auch nicht weg. Er wurde mal weniger, aber nur um dann mit Caracho zurück zu kommen. Auf dem Deich ist es windig und so konnte ich die Tränen dem Wind ankreiden, aber es waren welche drunter, die vom Schmerz kamen. Durchgehalten habe ich. Und bin gar nicht mal so viel langsamer gewesen als sonst. Normalerweise brauchte ich 30 Minuten für die Strecke, heute waren es dann mal 40. Befürchtet hatte ich eine Stunde. Gefühlt waren es drei.

Danach habe ich dann die Welt am Sonntag gelesen und gefrühstückt. Wobei mir bei dem einen oder anderen Artikel die Bissen fast im Hals stecken blieben. Meinungsfreiheit empfinde ich als ein hohes Gut und finde es mehr als bedenklich, dass es Versuche einiger Menschen gibt diese Meinungsfreiheit zu beschneiden. Man darf über alles und jeden alles sagen, aber beim Islam endet dies? Nein, dass kann nicht sein und ist eine wirklich schlechte Entwicklung. Ich hoffe auf mehr Menschen wie Dieter Nuhr, die sich nicht den Mund verbieten oder aus voreilendem Gehorsam gleich schweigen.

Samstag, 25. Oktober 2014

Beutezug

In meinen Stammforum gibt es verschiedene Wichtelaktionen. Ich habe schon bei einigen davon mitgemacht und hatte da viel Freude dran. Dieses Jahr lasse ich mir das auch nicht nehmen und bin folglich wieder angemeldet. Ich habe mein "Wichtelkind" oder auch "Wichtelopfer" schon erhalten und damit seine Liste der Dinge "Von denen ich nie genug bekommen kann".

Ist das nicht mal ein tolles Thema? Je länger ich darüber nachdachte, desto mehr Dinge fielen mir ein, von denen ich wirklich nicht genug bekommen kann.
Tassen, Becher, Kugelschreiber, Stifte im Allgemeinen, Papier, Schachteln, Duschgele, Handcreme... und und und und
Ich bin gespannt, was mein Wichtel daraus macht.

Heute habe ich mich dann in mein Auto gesetzt und bin los. Ich war in Buchhandlungen, in einem Spielzeugladen, in einem Kunsthandwerkermarkt und im Supermarkt und habe tatsächlich den größten Teil des Geschenkes zusammen. Demnächst werde ich dann einen Schuhkarton in einen Geschenkkarton verwandeln, die ersten Geschenke auch einpacken und mich nach "Füllmaterial" umsehen. Ich liebe es, wenn ich los ziehe mit einer Idee im Kopf und die auch umsetzen kann.

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Bergfest und Neuigkeiten

Puh, es ist tatsächlich schon wieder Mittwoch. Die Zeit rennt!

Montag also war ich beim Arzt. Scheinbar sind alle anderen Ärzte im Urlaub, denn das Wartezimmer meines Arztes war mehr aus überfüllt. Also musste ein kurzer Schnack mit der Assistentin reichen. In den Blutwerten gibt es Abweichungen zum gesunden Soll. Nicht dramatisch, aber ein Grund die Diagnostik voran zu treiben. Wie schon fast erwartet, sind die Schilddrüsenwerte auffällig. Überrascht mich das? Nö... Irgendwie habe ich so etwas erwartet. Also demnächst zum Radiologen. Ob es Hashimoto ist? Ich werde es erfahren.

Und dann war ich noch im Fitness Studio. Die Trainerin war erstaunt über meine Frage, ob die Geräte eine maximale Belastung haben, die ich vielleicht überschreite. Und hat es verneint. Ich glaub ihr mal, auch weil ich unbedingt zum Training will. Und weil ich es so unbedingt will, habe ich doch tatsächlich einen Termin am Abend des SchLaDos ausgemacht. Ich muss verrückt sein.
Aber das hat mich ja noch nie von etwas abgehalten. Also freue ich mich nun auf diesen Abend. Anderthalb bis zwei Stunden soll diese Einführung dauern und kostet 25€. Ich bin es mir wert.

Ich habe inzwischen einen Großteil der Kollegen meines neuen Fachdienstes kennen gelernt und außerdem erfahren, wie es in den kommenden Wochen weiter gehen wird. Anfang Dezember bekomme ich eine Einführung in das Computerprogramm, welches ich zukünftig nutzen werde und dann wechsle ich direkt in das SBX II-Büro, in dem ich die kommenden zwei Jahre tätig sein werde. Dort werde ich dann gründlich eingearbeitet. Ich freue mich schon drauf. Es wird ein ganz anderes Arbeiten sein, als ich es jetzt erlebe.

Und nachdem ich schon vor ein paar Monaten die Heizkostenabrechnung erhielt und ein Guthaben von über 300,-€ hatte, kam diese Woche die Betriebskostenabrechnung. Ich glaube jeder Mieter öffnet diese Briefe mit ordentlich Herzklopfen. Zumindest geht es allen mir bekannten Mietern so. Wie dem auch sei, ich habe wieder ein Guthaben. Und wieder sind es über 300,-€.
Ich werde ganz sicher keine Probleme damit haben, auch dieses Geld unter die Leute zu bringen.

Ich glaube, das waren alle wichtigen Neuigkeiten.

Freitag, 17. Oktober 2014

Ergebnisse....

Am Mittwoch wurde mir Blut abgenommen und heute sollte ich in der Praxis anrufen. Hab ich getan. Tja, die Ergebnisse sind da. Aber ich weiß noch immer nicht, was sie aussagen. Ich soll dann in den nächsten Tagen (ähm.. wir haben Wochenende...) vorbei kommen um die Ergebnisse zu besprechen.
So was bekommt man wohl kaum gesagt, wenn alle Ergebnisse gut sind. Oder?
Ich versuche jetzt erst mal nicht darüber nach zu denken und werde dann Montag Nachmittag in die Praxis gehen.

Heute Morgen ging es mir deutlich besser als in den letzten Tagen und so nahm ich ein Projekt in Angriff, dass mir schon länger durch den Kopf geisterte. Ich räumte das Wohnzimmer mal wieder um. Und nahm es auch wieder in Besitz. In den letzten Monaten habe ich mich dort kaum noch aufgehalten, weil ich mich einfach nicht mehr wohl fühlte. Jetzt ist das etwas anders. Etwas, weil das Sofa immer noch durch gesessen und dadurch für mich unbequem geworden ist. Aber in knapp zwei Monaten gibt es ja neue Möbel. Jeder bekommt seinen Wunschsessel vom Schweden. Wenn das so weit ist, werde ich auch mal vorher-nachher Bilder hier zeigen.

Auch war ich heute in einem Fitness Studio. Nicht zum Training, aber um mich zu erkundigen, ob ich überhaupt dort trainieren kann, wegen meines Gewichtes. Die Damen an der Anmeldung konnten mir erst mal keine Auskunft geben, auch da werde ich dann Montag noch mal nachfragen. Wenn das Gewicht kein Hindernis ist, werde ich für Anfang November ein Probetraining vereinbaren und mich dann für ein Jahr anmelden. 45,-€ im Monat kann ich verkraften, denke ich. Und das Trainieren hat mir ja früher schon Spaß gemacht. Muskelstärkung auf der einen Seite und viel Ausdauer auf der anderen Seite wünsche ich mir. Hoffentlich ist das machbar. Auch an dieser Stelle werde ich Montag mehr wissen.

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Nein, ich mach KEINE Diät!

Man, man, man.... Da schreibe ich in meiner Blogbeschreibung noch, dass ich alle Diäten verweigere, weil ich ja gelernt habe, dass mich jede einzelne am Ende dicker gemacht hat. Und nun kommt mir nicht mit Disziplin... Jahrelang habe ich gewogen und gemessen was ich zu mir genommen habe, alles brav aufgeschrieben, Fettanteil ausgerechnet... Es war quasi Lebensinhalt. Und bei jeder Diät war ich überzeugt (und habe dies auch noch groß rumposaunt *stirnpatschsmiliedenk*) jetzt endlich den Weg gefunden zu haben, um unter die für mich so magische 8okg Grenze zu kommen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass ich mich von dieser Grenze nur immer weiter entfernt habe.

Irgendwann stieg ich von der Diätlektüre um auf Selbsthilfebücher der Sorte "Liebe dich selbst". Ich kenne mich zwar jetzt besser, aber am Gewicht hat das nicht viel geändert.

Dann entdeckte ich das Forum für Dicke. Selbstakzeptanz. Dick, na und? Das Leben ist jetzt und nicht erst dann, wenn das Gewicht in irgendein Schema passt oder einem Wunsch entspricht. Ja, die dort Schreibenden haben soooo recht. Sehe ich ein und kann ich so unterschreiben. Ich gehöre aber zum Glück auch nicht zu denen, die meinen, ihr Leben sei perfekt, wenn sie erst wieder in Größe 38 ( na gut, heute vielleicht Size Zero) passen. Es gibt ja diese Frauen, die das wirklich glauben. Ich habe solche kennen gelernt. Mit denen zu sprechen ist wirklich anstrengend. Als wären die Kinder nur frech, weil sie dick sind. Und wären sie schlank, würde sich der Mann von einem Rüpel in einen Gentleman verwandeln. Alles klar.. Diesen Frauen bin ich schnell wieder aus dem Weg gegangen. Kennen gelernt hatte ich sie unter anderem in einer Ernährungsberatung meiner Krankenkasse. Und da muss ich dann auch gleich mal anmerken, dass diese Frauen maximal 5 kg über dem Normalgewicht lagen. Und ich saß daneben. Wog teils doppelt so viel wie eine von denen. Das die Ernährungsberatung mich nicht weiter gebracht hat, brauch ich wohl kaum zu erwähnen? Weder bin ich zur begeisterten Köchin geworden, noch vertrug ich plötzlich mehr Gemüse, vom mögen will ich gar nicht erst sprechen.

Es ist wirklich ärgerlich, ich blättere gerne in Kochzeitschriften und Kochbüchern und denke bei vielen Gerichten, dass sie wirklich köstlich aussehen. Also koche ich sie nach. Mit wenig Begeisterung, aber ich tu es. Nur.. sie riechen dann schon so komisch und am Ende mag ich es nicht. Oder ich mag zwei, drei Bissen und entwickle dann einen Ekel. Das nervt echt! Und passiert nicht nur wenn ich selber koche, sondern auch wenn ich in der Kantine oder im Restaurant esse.

Jetzt habe ich aber einen wirklich weiten Bogen gespannt. Oder den Faden verloren.. Diäten, die ich nicht mehr machen will, waren eigentlich das Thema. Gut, ich mache keine Diät. Wirklich nicht. Auch keine Ernährungsumstellung. Ich verfolge keinen genauen Plan. Habe keine Anleitung. (Und nicht die geringste Ahnung, was ich wirklich wiege... Könnten knapp über 150kg, und damit knapp über der Anzeige meiner Waage, sein, genauso gut aber auch 10 bis 30 kg mehr.) Aber ich notiere mir mal wieder, was ich am Tag so zu mir nehme und trage es bei FDDB ein. Diese Seite wird in meinem Stammforum jedem Abnehmwilligen empfohlen um erst mal einen Überblick darüber zu bekommen, was man wirklich zu sich nimmt und wie viel Energie in dieser Nahrung steckt. Einigen soll das beim Abnehmen ja auch schon geholfen haben.

Also ich mache keine Diät, notiere mir aber was ich zu mir nehme.
Gerade habe ich das Gefühl, dass etwas passieren muss. Das Thema chirurgische Lösung habe ich allerdings auch schon wieder abgehakt. Zum einen meine Angst vor Operationen an sich, zum Anderen vor dieser besonderen OP und den für mich nicht abwägbaren Folgen. Und als wären das nicht schon genug contras bin ich eh ausgeschlossen auf Grund von Suchtverhalten und Depressionen. Im Moment bin ich darüber nicht sonderlich traurig. Eher sogar froh, denn wenn jetzt wieder jemand kommt um mir diesen Weg vorzuschlagen, kann ich darlegen, warum dieser Weg eben nicht für mich geeignet ist.
Trotzdem soll ja etwas passieren und ich überlege hin und her. Ich habe derzeit einen mehrere Punkte umfassenden Plan. Punkt 1 ist das sich bewusst machen der Mengen die ich zu mir nehme durch das Aufschreiben. Ich habe mir dann gleich mal zwei schöne Boutiquebücher gekauft. Klein genug um überall mit hin genommen zu werden und stabil genug um nicht nach ein paar Tagen schon verschlunzt auszusehen.
Punkt 2 ist der überaus beliebte Punkt Bewegung. Ich bewege mich, wenn ich mich aufgerafft habe, gerne. Und es gab Jahre in denen ich bis zu vier mal in der Woche im Fitness Studio war um zu trainieren. Meine Ausdauer war da deutlich besser und auch meinem Rücken ging es besser. Es steht nun also auf dem Plan mich zum Probetraining im hiesigen Fitness Studio anzumelden. Wenn es mir dort gefällt und ich mich von den Trainern korrekt behandelt fühle, werde ich mich anmelden, auch wenn dieses Studio ziemlich teuer ist. Das wird es mir wert sein.
Einen Punkt drei gibt es erst mal nicht. Die beiden ersten Punkte beinhalten mehr als genug Arbeit und Anstrengung für mich. Mal schauen, ob sich dadurch schon etwas verändert.

Interessant wäre es wohl jetzt noch zu erkunden, warum ich solche Probleme mit dem Wort Diät habe. Wohl, weil ich zum Einen darunter feste Regeln verstehe und zum Anderen immer gescheitert bin. Was aber falsch ist. Denn abgenommen habe ich immer, nur halten klappte nie und je länger und disziplinierter ich die Diäten betrieben habe, desto größer waren Gier und Fressattacken nach einer Weile. *seufzt* 

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Eine Blutabnahme und Smilies

Wieder mal eine geniale Überschrift. Das fällt mir jedes mal wieder schwer. Ich hab es schon bei jedem Aufsatz in der Schule gehasst eine Überschrift zu finden.

Also komme ich zum ersten Teil der Überschrift. Die Blutabnahme.

Ich habe Rollvenen, bin dick und habe einen niedrigen Blutdruck. Keine Ahnung ob das so zusammen wichtig ist, aber jeder einzelne Fakt hat schon dazu geführt, das verschiedene Krankenschwestern/brüder und ÄrztInnen es nicht geschafft haben, an mein Blut zu kommen. In meiner Zeit im Krankenhaus kam ich mir wie ein menschliches Nadelkissen vor, denn zu allem Überfluss sind meine Venen auch noch Mimosen und machen schnell dicht. Aber die wunderbare, elfengleiche, zauberhafte Arzthelferin (wie heißt denn der Beruf korrekt?) meines Hausarztes pickst einmal und bekommt Blut so viel sie will (und sie wollte heute viel). Und ich habe nicht mal einen blauen Fleck. Auch das ist eine Seltenheit. So lass ich mir das abzapfen gefallen. Nun muss ich noch bis Freitag auf die Ergebnisse warten. Mal sehen ob meine Blutwerte meinen Zustand des "sich elend krank fühlens" erklären.

Und nun zu den Smilies. Ich kommuniziere sehr viel schriftlich. Sei es hier im Blog, in meinem Stamm- und Nebenforen, in meinem Spiel, und via Skype mit dem Besten. Dazu kommen auch noch ein paar Emails im Beruf. Ganz früher mal, in der Präcomputerzeit, habe ich problemlos ellenlang Texte geschrieben und Smilies oder Emoticons haben mir kein bisschen gefehlt. Klappte alles ganz wunderbar ohne diese Dinger. Dann kam der PC in mein Leben. Ich weiß, dass bei vielen die Nutzung von Smilies schon bei der Nutzung von SMS anfing, bei mir aber nicht. Erst mit der Nutzung von ICQ (oh mein Gott, kennt das überhaupt noch jemand?) lernte ich Smilies, abseits des einen Smileys der schon in den 80ern manche Klamotte oder Aufkleber zierte, kennen und nutzte sie immer häufiger. Auch in meinem Stammforum gab es eine nicht gerade geringe Auswahl die einzusetzen ich schnell lernte. Das hat sich auch bis heute nicht geändert. Geändert hat sich, dass ich auch in anderen Texten immer öfter eigentlich ein Smilie einsetzen möchte, statt wörtlich zu erklären, dass ich etwas nicht ganz so ernst meine, zum Lachen finde, sauer bin.... Also alleine in diesem Posting hätte ich an einigen Stellen so ein kleines Ding einstellen können um meine Worte zu unterstreichen oder die Stimmung, in der ich sie schreibe deutlicher zu machen. Ich weiß nur nicht, ob Smilies nun eine Bereicherung sind oder zur Verarmung unserer Schrift beiträgt. Ich bin auch immer noch nicht abschließend zu einer Entscheidung gekommen, ob diese Blog frei von Smilies bleibt.  
Wie ich darauf komme? Statt in meinem Stammforum einer Userin zu schreiben, dass ich sie bewundere bei einem wirklich abstrusen Thema ruhig zu bleiben, habe ich rasch einen Smiliegenerator angeworfen und ihr einen Schildersmilie hinterlassen. Ja, so kann man auch zu einem Blogthema kommen.