Wo bist du gelandet?

Bisher ging es hier darum, aus meinem durchaus chaotischem Leben mit zwei Teenagertöchtern, zwei Katzen und einem Kaninchen zu berichten. Es ging auch darum, dass ich gerade ins Berufsleben eingestiegen war und immer wieder versuchte, mein Essverhalten in halbwegs normale Bahnen zu lenken und quasi als Nebenwirkung mein Gewicht zu reduzieren ohne auf obskure Diätversprechungen herein zu fallen.

Doch seit dem 12.02.2015 ist da die Diagnose, die mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt, Wichtigkeiten verschoben und alle Pläne über den Haufen geworfen hat. Ich habe Krebs. Genauer: Brustkrebs mit Metastasen in der Leber und in der Wirbelsäule. Gerade letzteres verursacht mir heftigste Schmerzen und beeinträchtigt meine Lebensqualität massiv. Wahrscheinlich werde ich also in Zukunft einiges genau darüber schreiben.

Sonntag, 29. Juni 2014

Sich etwas gönnen

Ich habe festgestellt, dass es mir schwer fällt, mir etwas zu gönnen, vor allem, wenn es keine Schokolade sein soll. Außerdem lebe ich ja immer noch eine Art Kauf-Diät. Kurz nach meiner Trennung habe ich mir quasi bei jedem Einkauf etwas Schnickschnack mitgenommen. Meistens Dekoartikel, Teelichthalter, große Kerzen. Letztere haben ja noch Sinn, da ich Kerzenlicht einfach liebe. Aber all der andere Kram stand nur rum und machte mich nicht glücklicher.


Aus dieser Erkenntnis heraus verordnete ich mir eine Art Kaufdiät:
  •   Das Ding muss einen praktischen Nutzen haben.
  •   Es darf noch nicht im Haushalt vorhanden sein oder das bereits vorhandene Ding muss entsorgt werden .
  • Wenn ich etwas kaufe, soll es hochwertig und schön sein.
Ich habe in den letzten drei, fast vier, Jahren kaum noch Gedöns und Schnickschnack gekauft. Selbst mein altes Weihnachtsdekokitschgen wurde kaum ausgelebt.

Aber jetzt will ich mir ja etwas gönnen. Etwas Schönes aber auch mit Sinn. Gestern dann war ich bei Rossmann. Und ganz spontan fanden einige schöne Dinge ihren Weg in meinen Korb. Aber nicht nur schöne Dinge, sondern auch etwas, dass ich eigentlich nicht unbedingt brauche, aber unbedingt haben wollte. Das klingt jetzt echt geheimnisvoll, dabei ist das meiste doch recht simpel:

Da ist dieses Journal. Es hat karierte Seiten, ein Leseband, ein Gummiband zum verschließen und hinten ein Fach für z.B. die Postkarten die ich von einigen anderen Userinnen meines Stammforums bekomme.
Es soll kein Tagebuch sein. Sondern ein Sammelsurium aus Gedanken, Notizen, Eintrittskarten.... und was mir sonst noch einfällt. Es soll Zeuge für das Gute in meinem Leben werden.
Dann entdeckte ich dieses Tuch. Es ist 180cm lang und 105cm breit. Ich liebe die Farbe und die Schmetterlinge! Ich sah es und der Gedanke: "Will ich haben!!!" (ja, mit drei Ausrufezeichen) war in meinem Kopf. Und diesmal habe ich dem nach gegeben. Wenn ich es mir um den Hals schlinge ist es zwar sehr viel Stoff und an heißen Tagen wird es auch zu viel sein, aber ich mag Tücher und da ich eher eine geringe Auswahl an Kleidungsstücken habe (und den Bestand auch nur noch meinem Geschmack entsprechend erweitern will) denke ich, Tücher sind ein guter Weg das Outfit zu variieren.

Meine Haare haben jetzt eine Länge erreicht, bei der zum zurecht machen ein Kamm nicht mehr reicht und wenn ich sie an der Luft trocknen lasse, habe ich tausende kleiner Sprungschanzen im Haar. Was mir nicht gefällt. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Zurecht machen mit speziellen Bürsten. Eine Skelettrundbürste und eine einfache Skelettbürste. Zusammen mit meinem alten Fön werde ich dann meine Haare in den Griff bekommen. Oder "Mähne" bändigen mit Haarreifen. Die Haarreifen sind praktisch, weil mir die Haare bei der Arbeit gerne mal im Gesicht rumhängen und mich stören.

Und dann ist da auch noch dieser wunderschöne Becher. Ich entwickle langsam aber sicher eine Schwäche für diese Art Becher. Feine Muster, freundliche Farben. Gerne mit Blumen. Es war auch hier Liebe auf den ersten Blick und warum sollte ich nicht auch einfach mal der Lust nachgeben?



Und wo ich schon mal dabei war Fotos zu machen, habe ich auch gleich mal die Postkarten abgelichtet, die ich im Rahmen der Wichtelaktion meines Stammforums bereits erhalten habe. Es gab mal eine Zeit, da fand ich Postkarten unheimlich spießig und albern. Inzwischen ist es aber so, dass ich sie zu schätzen weiß. Postkarten sind ein sehr liebevolles Zeichen von "Ich denk an dich."
Ich werde demnächst auch noch Karten verschicken.
In der "ersten Runde" werden es Karten sein, die verschiedene Seiten von Dithmarschen zeigen.
In der "zweiten Runde" möchte ich Karten von der Wattolümpiade verschicken, wenn es denn von diesem "Großereignis" Postkarten gibt.
In der "dritten Runde" folgen Karten vom Wacken Open Air.
Und dann werde ich noch mal Karten schicken, die kein Orts- oder Ereignisbezug haben, sondern einfach schön anzusehen sind und vielleicht ein paar schöne Worte enthalten.
Verschickt ihr Postkarten? Freiwillig oder aus Pflichtgefühl?

Schönen Sonntag 

Samstag, 28. Juni 2014

Neue Sichtweise

Ich habe mir gestern Abend überlegt, dass ich vielleicht einfach eine andere Sichtweise benötige.

Bisher ist es so, dass ich Freitag Mittag denke: WOCHENENDE!!! Und Wochenende ist für mich gleichbedeutend mit > Nichtstun <. Dementsprechend verbringe ich dann die Zeit ab Freitag Mittag, wenn ich zu Hause ankomme (und die Stunden nach Feierabend in der Woche). Ich tue nichts "produktives".

Von meinem Aufenthalt in der Tagesklinik im vergangenen Jahr (wow, schon sooo lange her!) weiß ich ja, dass nur ich es in der Hand habe, etwas zu ändern und das dazu oftmals eine andere innere Bewertung nötig ist. Wenn also Feierabend und Wochenende für mich bedeuten, nichts zu tun, dann muss ich anders denken. Das klingt einfach oder? Ich kann aber aus Erfahrung sagen, dass es eine Heidenarbeit ist seine Gedanken zu ändern. Darf man überhaupt noch Heidenarbeit sagen? Ist das politisch noch korrekt? Ich weiß es gar nicht. Heidenarbeit steht ja für schwere Arbeit. Aber Heiden ist auch eine Abwertung (ok, es gibt Leute die nennen sich stolz Heiden... aber so generell? *kopfkratz* ). Also gut, es ist verdammt schwer seine Gedanken zu ändern.

Entweder muss ich Feierabend differenziert denken: Feierabend Job, jetzt wartet noch die private Arbeit (Haushalt...) und wenn ich ins Bett gehe habe ich richtig Feierabend.  Aber mal ehrlich, wer denkt so? Zumal wir in Bildern denken. Und mein Bild zum Feierabend ist "lümmeln in der Hängematte" dabei habe ich nicht mal so eine Hängematte.
Oder ich muss einen anderen Begriff mit einem anderen Bild verknüpfen und das dann denken. Daran muss ich noch etwas rumdenken. Wenn ich da eine Lösung gefunden habe, werdet ihr es erfahren.


Beim Wochenende ist mir schon etwas eingefallen. Zum einen: Kein Ausschlafen mehr am Samstag. Und: Mein Wochenende beginnt erst Samstag Abend. Samstag ist nicht mehr Wochenende sondern Hausarbeitstag. Heute hat es insofern geklappt, dass ich jetzt schon zwei der Aufgaben erfüllt habe, die ich sonst gerne immer weiter aufschiebe. Und ich bin da auch stolz drauf. Für andere ist das, was ich gemacht habe nichts, für mich waren es aber riesige Hürden.

Gleich werden die Mädchen geweckt. Dann ist Zeit zum Aufräumen und später gehen wir auf das Sommerfest der Schule. Vorher muss ich noch einen Waffelteig fabrizieren.

Habt einen schönen Tag!


Freitag, 27. Juni 2014

WIE schaffen die das nur?!?

*staunenddreinblick*

Andere Menschen gehen auch 8 bis X Stunden am Tag arbeiten, haben einen längeren Arbeitsweg und schaffen es trotzdem noch zum Sport zu gehen, ihren Haushalt sauber zu halten, sich mit Freunden zu treffen und was weiß ich was noch alles.

Ich stehe morgens auf, gehe aus dem Haus, fahre zur Arbeit (mal mit Auto/Bahn, mal nur mit Auto), arbeite dort, fahre wieder nach Hause. Meist besorge ich noch den Einkauf (der aber irgendwie unrund ist und vor allem meinem Stressabbau dient, weshalb ich immer Schokolade im Korb habe.)
Dann komme ich nach Hause. Ich schaffe dann nichts mehr. Ich bin einfach kaputt und will ins Bett.
Dort entspanne ich aber auch nicht wirklich, was wohl mein Hauptproblem ist. Ich stehe unter Strom, obwohl ich total erledigt bin. Nun weiß ich, dass auch eine Kollegin sich derzeit abends nur ins Bett verkriechen will, aber die macht trotzdem noch einiges und ist am Wochenende sehr aktiv.
Wochenende... Heute ist hier in der Stadt was los. Aber ehrlich gesagt, wäre ich auch dann nicht los gegangen, wenn das Wetter ok gewesen wäre. Ich habe keine Energie. Und dann noch die elenden Füße... Sie schmerzen.

Ich habe sonst so gerne ein Online-Rollenspiel gespielt, aber derzeit reizt es mich gar nicht.
Ich bin sonst immer nach der Arbeit im Skype gewesen, habe mit der Wiesenwutz und meinem Besten gechattet. Hab ich keine Energie für.  Dabei vermisse ich beide sehr. Aber... siehe oben, ich bin so müde, dass ich mich nicht mal unterhalten kann.
Auch wenn H., meine längste Freundin, die einzige, die mich schon als Teenager kannte, anruft, bin ich oft zu erledigt um noch wirklich zu zuhören.

Das komische ist: Die Arbeit macht mir Spaß! Ich fühle mich auch auf dem Arbeitsweg wohl. Manchmal denke ich zwar staunend darüber nach, dass ich wohl nun wirklich in der Welt der Erwachsenen angekommen bin, aber auch das ist für mich etwas gutes. Nur warum geht es mir dann nicht besser? Warum habe ich keinerlei Energie mehr?

Das wirklich dumme ist, dass ich die Antwort wahrscheinlich kenne aber gar nicht hören will.
Es dreht sich wieder mal um meine Ernährung. Sie ist nicht bekömmlich. Von gesund im Verständnis der Deutschen Gesellschaft für Ernährung mehr als nur meilenweit entfernt. Aber da habe ich ja dank meiner Beschäftigung mit Udo Pollmer und Gunter Frank gelernt, dass die Empfehlungen mehr Nebenwirkungen als positive Wirkungen hat und deshalb getrost vergessen werden dürfen. Leider zeigt mein Darm (offene Worte müssen jetzt mal erlaubt sein!) zu deutlich, dass er meine "Mahlzeiten" für Mist hält.

*seufztlaut* Irgendwie bin ich wieder mitten drin in einer unguten Spirale.

Und ich verliere gerade den Faden.

Eigentlich wollte ich zum Ausdruck bringen, wie sehr ich diese aktiven Menschen bewundere und beneide. Ich wäre auch gerne aktiv, kreativ und gesellig. Das Kreative bekomme ich ja manchmal hin. Das Aktive immer seltener. Und das Gesellige.... Ich fahre demnächst zu einem Festival ( \m/ ), auf dem sich um die 80.000 Menschen tummeln. Ich fahre alleine hin und wenn ich ehrlich bin, rechne ich damit, dass ich drei Tage alleine zwischen all den Menschen verbringen werde.  Aber wenigstens höre ich dabei geile Musik!

Montag, 23. Juni 2014

Schule...

Wie sich die Geschichten doch wiederholen.

Es ist ein Jahr her, da stellte ich den Antrag, dass meine Große auf die Förderschule gehen darf und morgen werde ich einen ähnlichen Antrag für meine Kleine stellen. Auch sie soll auf die Förderschule wechseln.

In ihrer Klasse sind seit heute 30 Schüler. Hauptschüler. Die Stimmung in der Klasse ist schlecht. Es ist keine Leistungsbereitschaft vorhanden. Die Lehrer sagen übereinstimmend, dass sie so etwas noch nie erlebt haben. Und sie sagen auch, dass weniger als die Hälfte überhaupt einen Schulabschluss schaffen wird.
Meine Tochter ist dazu ja noch eines der Kinder, die inklusiv beschult werden. Aber wie soll dies in so einer Klasse gehen? Ich weiß es nicht und die Lehrer auch nicht. Deshalb also der Antrag. In der Förderschule sind die Klassen kleiner und die Lehrer sind eben Förderlehrer und nicht andere Lehrer, die gar nicht auf die Inklusion vorbereitet sind.

Ich finde den Gedanken der Inklusion eigentlich gut. Aber so wie ich es hier erlebe, schadet es den Kindern (wie auch Lehrern und Eltern!) mehr als das es nützt. Dann lieber eine gute Förderschule, eine die ein zweites Zuhause für die Kinder sein kann, wie es bei der Schule meiner Tochter der Fall ist.

Alles in Allem sehne ich den Tag herbei, an dem beide Kinder aus der Schule raus sind. Ich bin total ermüdet von dem ewigen Kampf, zwei nicht systemkompatible Kinder ins System zu pressen.


Sonntag, 22. Juni 2014

Endlich mal was schönes!

Gut, ich habe mal wieder kein Foto, aber das werde ich sicher noch nach reichen.

Ganz langsam komme ich dahin, das zu tragen, was ich leiden mag. Was eher ein Zufall ist.
Für meine Prüfung und meine Abschlussfeier brauchte ich Kleidung, die eben offizieller/festlicher ist als Jeans und Shirt.

Bei den Hosen wurde ich bei Bon Prix fündig. Zwei Hosen im Marlene Stil mit Bügelfalte, die eine in Schwarz, die andere in Bordeaux. Beides Farben die ich mag und die mir stehen. Und bei 16,-€ pro Hose kann man wenig falsch machen. Gut, das Material hätte gerne ein anderes sein können. Es ist Poly-irgendwas. Aber in Baumwolle o.ä. habe ich so etwas schlicht nicht in meiner Größe gefunden

Und die Oberteile habe ich... von Kik. Kaum zu glauben, aber wahr. Ein schwarzes Shirt mit weißen Punkten. Aus Viskose. Ich mag es anhaben. Es gefällt mir und ich fühle mich sehr wohl damit. Weder muss ich die ganze Zeit dran herum zuppeln, noch engt es mich irgendwie ein. Herrlich. Und hat nur 10,-€ gekostet.
Ebenfalls für den Preis gab es eine Schlupfbluse aus Baumwolle in Schwarz. Die aber gebügelt werden muss. Was mir nicht so gut gefällt. Aber ansonsten habe ich auch dieses Kleidungsstück sehr gerne an. Ich werde wohl, was Oberteile angeht, wieder öfter bei Kik schauen.

Was für ein Spiel!

Gestern Deutschland gegen Ghana.

Ich habe keine Fingernägel mehr. *schäm* Ich hab so mitgefiebert!

Nebenbei habe ich mit meinem Besten per whatsapp geschnackt. Wir sind uns nicht ganz einig. Seiner Meinung nach strauchelt die deutsche Mannschaft. Meiner Meinung nach sind sie gut aufgestellt und werden die USA besiegen. Er ist allerdings der, der echter Fußballfan ist und ich bin die, die schlicht nur Fan der Nationalmannschaft ist. Wahrscheinlich liegt er also richtiger als ich. *schmunzel*

Ich freue mich schon auf Donnerstag. Hoffentlich bin ich rechtzeitig zu Hause! 18Uhr ist Anpfiff. Um 17Uhr können die Kunden die letzte Nummer ziehen. Aber ich bin ja hoffentlich nicht die Einzige, die das Spiel sehen will.




Samstag, 21. Juni 2014

Leben ist, was passiert, während man Pläne schmiedet

Was hatte ich doch wieder für hochtrabende (naja, für meine Verhältnisse halt) Pläne!
Die Ernährung anpassen an meinen Körper.
Den Haushalt in den Griff bekommen.
Mehr raus gehen.

Ist ja nicht so, dass einer dieser Punkte neu wäre. Nein, das alles begleitet mich seit mehr als zehn Jahren und es wird nicht besser.

Aktuell ist es halt immer noch so, dass ich nach der Arbeit einfach nur kaputt bin. Ich falle quasi ins Bett und will von der Welt nichts mehr wissen. Folglich kann ich mich um keinen der drei Punkte angehen.
Dann gibt es mal wieder Sorgen mit meiner Tochter. Ich kann nicht mehr zählen wie oft in in den letzten Wochen gedacht habe, dass ein Leben ohne Kinder toll wäre oder ich wenigstens meine Kinder gerne wieder im Kindergartenalter hätte. Die waren nämlich nicht die halbe Nacht unterwegs und Gedanken an eine drohende Schwangerschaft waren so weit entfernt wie der Mond.

Nun hoffe ich mal, dass ich mich ganz sorglos auf das Deutschland Spiel konzentrieren kann. Ich habe natürlich wieder auf einen Sieg der Deutschen gesetzt. Wie bei jeder WM und EM bin ich wieder ein großer Fan unserer Nationalmannschaft und freue mich über jeden Sieg.

Montag, 9. Juni 2014

Ernährung

Nachdem mein Körper in den letzten Wochen deutlich gemacht hat, dass er meine Ernährung so nicht gebrauchen kann, beschäftige ich mich mal wieder mit diesem Thema.

Ich lese wieder mehr in einem Forum, in dem es zum einen darum geht, sich selbst als dicken Menschen zu akzeptieren, aber es geht auch darum, sich so zu ernähren, wie es einem selbst gut tut. Es geht darum dem Körper das zu geben, was er braucht. Nicht das zuzumuten, was gerade laut Ernährungstrend gut und gesund ist. Unser Körper weiß ziemlich gut, was er braucht, wenn man ihn lässt.

Ich habe mir ein Buch bestellt: "Lizenz zum Essen" von G. Frank und ich werde auch wieder das Buch von U.Pollmer "Esst endlich normal" lesen. Weil ich ja gerade recht wenig Geld habe, verlege ich meine Ernährung erst mal wieder auf Grundlagen. In meinem Fall Kartoffeln, weil ich die mag. Kartoffeln mit etwas Salz. Kartoffeln gestampft mit etwas Milch. Kartoffeln mit Kräutern oder Kräuterquark. Ich bin gespannt, wie mein Körper auf diese Ernährung reagiert.

Was ich mir erhoffe: Heraus zu finden, was mir wirklich gut tut. Mehr Kraft zu haben. Keine stundenlangen Toilettensitzungen mehr zu haben.

Sonntag, 8. Juni 2014

Der Prüfungstag und was seit dem geschehen ist

oder mich in irgendeiner Weise beschäftigt.

Der Prüfungstag

Mein Wecker klingelte früh um 5 Uhr. Ich machte mich in aller Ruhe fertig und und schaffte es sogar ein Glas Wasser zu trinken. Nach Essen ist mir so früh am Morgen noch nicht.
Kurz vor 6 Uhr fuhr ich dann los. In aller Ruhe, einmal quer durch SH. Ich war schon um kurz nach 7 Uhr in Bordesholm. Dort habe ich mir dann erst mal einen Kakao geholt und als Frühstück getrunken. Eine halbe Stunde später saß ich mit anderen, ebenfalls viel zu früh angekommenen Prüflingen in der Lobby der VAB.

Viele waren extrem nervös und ich extrem ruhig. Auch als ich dann im Vorbereitungsraum saß, mein Thema bekam und an der Lösung arbeitete, war ich noch ruhig. Als doch einmal Panik aufkommen wollte, bin ich aufgestanden, habe ein Glas Selter getrunken und dann weiter an der Lösung gearbeitet.
Ich wurde dann zur Prüfung abgeholt und zum Prüfungsraum gebracht. Ich war noch immer ganz ruhig.
Damit war es schlagartig vorbei, als ich dem Prüfungsausschuss gegenüber stand. Ich habe gezittert, gestottert, den Faden verloren und alle Worte die ich mir bereit gelegt hatte, waren weg. Es kamen drei Nachfragen, zwei konnte ich beantworten, die dritte aber beim besten Willen nicht. Ich hab mich so geärgert. Auch das Bürgergespräch lief nicht so gut, wie ich es sonst von mir kenne. Nur 10 von 15 Punkten und damit eine drei. Auch die Gesamtabschlussnote ist unter meiner Erwartung geblieben. Ich habe nur 10,6 Punkte erreicht und ich muss einräumen, dass ich ein wenig neidisch auf eine Mitschülerin bin, die in all den Jahren "schlechter" war als ich , aber nun in der Abschlussprüfung so gut abgeschnitten hat, dass sie zur Bestenehrung darf. 

Diese Art der Prüfung empfinde ich als sehr unfair. Ich hatte in all den drei Jahren immer ein Schnitt von rund 12 Punkten. Nur die Prüfungsangst hat mir jetzt Punkte gekostet. Andere haben drei Jahre lang wenig bis nichts gemacht und haben jetzt einmal richtig gepaukt und die Prüfung besser bestanden. Ja, es ärgert mich. So wie es mich schon immer geärgert hat, dass einige bei den Klausuren schummeln. 

Aber das bringt ja alles nichts. Mein Ausbildungsbetrieb ist zufrieden,  mein jetziger Arbeitgeber auch. Ich sollte mich also auch damit abfinden. Und es fragt ja auch bald keiner mehr nach den Noten. Ab jetzt gilt nur noch, wie wir uns im Job bewähren.

Nach der Prüfung

Überhaupt mein jetziger Arbeitgeber: Ich habe zur bestandenen Prüfung einen schönen Blumenstrauß von den Kollegen bekommen. Darüber habe ich mich sehr, sehr gefreut.

Seit Donnerstag ist mein Arbeitsplatz eingerichtet und ich bin alleine auf die Kunden los gelassen. Natürlich frage ich noch oft die Kollegen, aber ich halte den Betrieb jetzt viel weniger auf. Und ich hoffe sehr, dass ich bisher keine groben Fehler gemacht habe. Ich frage zwar nach, wenn ich unsicher bin, aber man kann ja auch sicher sein etwas richtig zu machen und dann ist es falsch. Mich beschäftigt die Arbeit derzeit sehr, sie verfolgt mich bis in den Schlaf. Was nicht gut ist. Ich habe Angst nicht gut genug zu sein.

Finanzen

 Dieser Monat ist richtig, richtig hart, denn ich habe derzeit weniger Geld als jemand, der AlG II bekommt und höhere Ausgaben, weil ich ja einen "langen" Arbeitsweg habe, Kfz-Versicherung zahlen muss, diesen Monat noch die Abschlussfeier ist und auch die Abschlussfeier meiner Tochter die Schatten voraus wirft. 
Fakt ist, ich habe diesen Monat noch 200€. Ich muss kommende Woche an mindestens 3 Tagen mit dem Auto zur Arbeit, was schon mal 240km sind und dann noch einen Schlenker zur Abschlussfeier machen. Ich werde also etwa 300km fahren.Letzte Woche habe ich für 40€ getankt und bin damit jetzt gut 350km gefahren, also muss ich wieder in etwa für diese Summe tanken, damit ich auskomme.  Am Freitag geht der Wagen noch mal in die Werkstatt. Ob da Kosten auf mich zukommen oder der Händler das aus Kulanz auf eigene Kosten macht, immerhin habe ich den Wagen noch nicht lange, weiß ich auch noch nicht.
Ich hoffe, mein erstes Gehalt ist wirklich spätestens am 27. Juni auf dem Konto. Früher wäre besser. Aber unwahrscheinlich. Und ich bekomme ja auch noch die Prämie zum Abschluss der Ausbildung, die könnte zum 25. auf dem Konto sein, nützt mir aber jetzt noch nichts.
Da meine Finanzen so miserabel diesen Monat aussehen, ist natürlich auch der Bummel über den Flohmarkt sehr eingeschränkt. Ich werde wohl nur gucken, aber nicht kaufen. 

Streichelfon

Ist ja schon eine ganze Weile her, das mir oben genanntes auf das Laminat fiel und sich das Diesplay in tausende Scherben verwandelte. Ich hatte dann die Zeitwerterstattung erhalten und das gleiche Gerät wieder bestellt. Es kam und kam nicht. Ich habe nun heute beschlossen, mich nach einem anderen Gerät umzusehen, da sehe ich im Versandstatus, dass es nun eeeendlich zum Versand vorbereitet wird. Da steigt doch die Hoffnung, dass ich kommende Woche wieder ein Streichelfon und damit auch wieder eine Kamera habe. Es gab in letzter Zeit so einige, was ich gerne fotografiert und mit euch geteilt hätte. 

Kanalgeburtstag

Der Kanal hat demnächst wieder Geburtstag und bei uns in der Stadt wird gefeiert. Es wird auf jeden Fall wieder Live-Musik am Yachthafen geben und einige Veranstaltungen in der ganzen Stadt. Mal schauen ob ich es schaffe, zu diesem Anlass mal wieder ein paar Leute zu treffen.

Wattolümpiade

In einem Monat ist es schon wieder vorbei. Aber am 06.07.2014 ist hier am Elbdeich wieder ein großes Spektakel. Diesmal mit Rekordversuch. Letztes Jahr habe ich mir dort einen echt fiesen Sonnenbrand geholt, dieses Jahr werde ich etwas vorsichtiger sein. Hingehen werde ich, solange es nicht wie aus Eimern gießt. Ein wenig Regen wird mich nicht abhalten, ich hab ja meinen schönen bunten Schirm. Und sollte die Sonne zu sehr knallen, erwäge ich den Kauf eines mondänen Strohhuts und eines nicht weniger mondänen Fächers. Mir doch egal, wie die Leute dann schauen und reden, ich falle ja eh immer und überall schon alleine auf Grund meiner Fülle auf. ;-)

W:O:A

Die Chancen frei zu bekommen sind gering. Ich werde trotzdem versuchen das über Zeitausgleich hin zu bekommen. Ich will unbedingt am Mittwoch schon hin und nicht erst am Freitag. Aber ob das klappt? Hoffentlich beruhigt sich der Zustand in der Zulassung bis dahin so weit, dass mein Chef sein ok gibt.

Treffen einiger Forumsdamen in Cuxhaven

Ich habe ja echt einiges noch vor in diesem Jahr, unter anderem ein Treffen mit einigen Damen aus meinem Stammforum in Cuxhaven. Ich werde dann zum ersten Mal mit der Fähre Glücksstadt-Wischhafen fahren und gemütlich durch das Alte Land fahren. Darauf freue ich mich auch schon. 


Montag, 2. Juni 2014

24 Stunden bis zur Prüfung

Ich habe viel gelernt (es hätte natürlich noch mehr sein können) und fühle mich ausreichend vorbereitet. Inzwischen hoffe ich auf Gefahrenabwehrrecht. Weil ich mich dort am sichersten fühle. Das sah am Anfang der Vorbereitungszeit noch ganz anders aus.
Ich hadere mit der Präsentation. Ich weiß immer noch nicht genau, wie ich das machen will. Irgendwann im Laufe des heutigen Tages muss ich mich damit noch beschäftigen. Aber:

Ich bin vorhin wach geworden mit Kopfschmerzen. Die sind auch jetzt noch da. Genau so wie das Zucken der Augenbraue. Ich bin nervös. Und unausgeschlafen. Ich hatte mir für heute ein paar Pläne gemacht, aber schon alle über den Haufen geworfen. Mir ist danach mich ins Bett zu verkriechen und die Decke über den Kopf zu ziehen. Vielleicht mache ich das gleich auch. Mit etwas Glück verschwinden die Kopfschmerzen nach einem Nickerchen ja auch.

Gerne dürft ihr morgen von 8:45 Uhr bis 9:30 Uhr die Daumen drücken. In der Zeit habe ich Vorbereitung, Präsentation und Bewertung.