Wo bist du gelandet?

Bisher ging es hier darum, aus meinem durchaus chaotischem Leben mit zwei Teenagertöchtern, zwei Katzen und einem Kaninchen zu berichten. Es ging auch darum, dass ich gerade ins Berufsleben eingestiegen war und immer wieder versuchte, mein Essverhalten in halbwegs normale Bahnen zu lenken und quasi als Nebenwirkung mein Gewicht zu reduzieren ohne auf obskure Diätversprechungen herein zu fallen.

Doch seit dem 12.02.2015 ist da die Diagnose, die mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt, Wichtigkeiten verschoben und alle Pläne über den Haufen geworfen hat. Ich habe Krebs. Genauer: Brustkrebs mit Metastasen in der Leber und in der Wirbelsäule. Gerade letzteres verursacht mir heftigste Schmerzen und beeinträchtigt meine Lebensqualität massiv. Wahrscheinlich werde ich also in Zukunft einiges genau darüber schreiben.

Freitag, 31. Januar 2014

Zeugnisse, Knuddelzeit und Herzflattern

Da waren sie wieder, die gefürchteten "Giftblätter".

Und wie erwartet waren die Zeugnisse irgendwo zwischen "Kind! Was machst du um Himmels Willen den ganzen Tag in der Schule?!?" und "Verdammt, soooo hätte dein Zeugnis mal in den letzten Jahren aussehen sollen, dann wärst du jetzt nicht da, wo du bist..."

Und wieder schicke ich ein Stoßgebete ins Irgendwo, in der Hoffnung auch die letzten Schuljahre dieser Kinder zu überleben. Und an ihren letzten Schultagen werde ich feiern! Ausgelassen. 

Während ich noch die Zeugnisse las und versuchte zu erkennen was im Einzelnen in den nächsten Wochen getan werden muss und wie ich helfen kann (ich sehe aber keine Möglichkeit... ) gerieten meine Große und meine Mutter wieder einmal aneinander. Und bevor ich das so richtig begriffen hatte, war Tochter in ihrem Zimmer und meine Mutter raus aus der Wohnung. Und seit dem erreiche ich sie nicht mehr. 

Keine Ahnung wie es nun weiter geht.
Ich bin in Katastrophenstimmung.


Versuche ich zur Ablenkung mal mich an die schönen Momente des Wiedersehens mit meinen Töchtern zu erinnern.
Meine Lütte kam mir entgegen, breitete ihre Arme weit aus und dann nahmen wir einander in den Arm. Sie drückte mich ganz fest und ich sie. Am liebsten hätte ich sie nie mehr los gelassen. Ich liebe sie so sehr und es schmerzt, dass ich so oft gar nicht an sie heran komme. Auch jetzt ist sie schon wieder weg und kommt erst heute Abend spät nach Hause.
Auch meine Große nahm mich fest in den Arm und küsste mich, ich knuddelte sie wie ich es schon bei ihrer Schwester tat.

Herzflattern

Himmel hilf! 
Mein Herz flattert und wann immer ich mein Zimmer oder meine Klasse verlasse, schweift mein Blick suchend über die anderen Teilnehmer. 
Ich suche IHN. 
Es mag Mittwoch oder Donnerstag gewesen sein, da kam er aus dem Schultrakt und hielt mir eine ganze Weile, bis ich an der Tür war, diese auf. Dabei lächelte er mich an und ich ihn an. 
Nicht dieses unpersönliche Lächeln, welches Fremde füreinander haben. Es war wärmer und irgendwie tiefer. Und danach sah ich ihn noch zwei mal, einmal sah er auch mich, glaube ich, zumindest war sein Blick fest in meine Richtung gelenkt und beim zweiten Mal saß er im Speisesaal mit einigen anderen und ich beobachtete, wie er mit den Händen seine Worte, die ich nicht hören konnte, unterstützte und es gefiel mir.
Nun hoffe ich, dass dieser Mann in der kommenden Woche auch noch da ist und ich vielleicht den Mut fasse, ihn mal anzusprechen. 
(Was ich wahrscheinlich nicht tun werde, ich bin  viel zu feige.)

Und jetzt genieße ich mein Sofa und meine Ruhe, werde die Katzen streicheln und warten, dass meine Mädchen wieder nach Hause kommen.

Trischa

Mittwoch, 29. Januar 2014

Rückschritt?

Ich möchte fluchen, schreien, gegen die Möbel treten. 
Doch nichts davon mache ich. 

Stattdessen habe ich den inneren Druck wieder mal mit essen bekämpft.

Dieser Druck baut sich schon seit ein paar Tagen auf. Letzte Woche schaffte ich es, ihn weg zulaufen. Gestern zumindest zum Teil, wobei ich da auch schon viel mehr gegessen habe, als mir gut tut.
Und heute dann.... Ich habe Naschkram gekauft. Der sollte eigentlich bis nächste Woche reichen. Tja, es ist nichts mehr da.
Und obwohl ich keinen Hunger habe, mein Magen protestiert, weiß ich genau, dass ich mehr essen würde, wenn noch mehr von genau diesem Essen hier wäre. Es muss etwas mit Schokolade sein. Zum Glück habe ich davon nichts mehr hier.

Warum frage ich mich, ob das ein Rückschritt sein könnte?

Im Sommer war ich einige Zeit in der Tagesklinik und mein Essverhalten war auch dort ein Thema.
Ich lernte, warum ich esse. Und entwickelte Strategien genau das nicht mehr zu tun, oder nicht mehr in solchem Umfang. Es lief ganz gut. Es gab Tage, da haute ich eine Packung (oder auch zwei) Kinderriegel weg. Aber nicht mit solch einem Druck wie heute. Und ohne mich hinterher zu schämen. Ich konnte sagen: Schiete! Kein Beinbruch. Nun ist es vorbei und morgen mach ich das anders.
Heute... Jedes mal wenn jemand an meiner Tür vorbei geht, schiebe ich die Verpackungen hinter mich. Ich verstecke sie. Und ich überlege, wo ich diese Packungen entsorge. Auf keinen Fall kann ich sie in meinen Müll werfen und auch nicht hier auf dem Gang, da weiß doch jeder gleich, dass ich all das gefressen habe. Diese Scham macht mich fertig. Und dazu kommt ekel. Und Enttäuschung. Ich bin wieder mitten drin in einer Abwärtsspirale und finde gerade keinen Weg diese Spirale zu stoppen.
Diese Gefühle gehen soweit, das ich am liebsten nicht mit meinen Kindern telefonieren will, weil ich mich vor ihnen schäme. *seufz* 

Wobei ich gerade fest stelle, dass es gut ist, die Worte zu finden, sie zu schreiben und dann noch mal zu lesen.

Die Welt ist nicht untergegangen und wird es auch morgen nicht. Zumindest nicht wegen meiner Fressattacke.

Wenigstens eine Erkenntnis, die etwas Druck nimmt, vielleicht.. ein kleines bisschen.

Etwas geknickt
Trischa

Dienstag, 28. Januar 2014

Umbauarbeiten!

Ich bastle mal wieder an meinem Blog herum.
Diesmal ist es nicht das Aussehen was mich stört, sondern die Label.
Deshalb habe ich nun einige gelöscht und so kommt es, dass viele meiner Beiträge im Moment ohne Label zurecht kommen müssen. :-D

Ich hatte mir überlegt, nur noch 5 bis 6 Stichworte zu haben unter denen ich schreibe. Nicht jede neue Situation braucht auch ein neues Label. Und da es hier ja nun mal ein persönliche Blog ist, kann ich mir viele Label schenken.
Ich glaube nicht, das jemand hier liest und dann nach einen Label "Samstag Abend" sucht. Als ich diesen Blog begann, war das der Abend an dem es mir meist schlecht ging. Das ist aber anders geworden und so braucht es das Label schon zwei mal nicht.  Und so ist es mit einer Menge anderer Label.

Ich habe hin und her überlegt und so habe ich derzeit nur die Label:
Alltag, Chaotin am Werk, Besondere Tage (als Gegensatz zum Alltag halt), Bilder! und Dieser Moment. Ich glaube die reichen auch für meinen persönlichen Blog. Vielleicht könnte ich noch "Mitbewohner" einfügen, würde ja für Kinder und Tiere passen. ;-) Mir ist schon klar, dass einige (nicht so humorvolle) Menschen es unpassend finden, die eigenen Kinder als Mitbewohner zu bezeichnen. Aber für mich passt es.

Dschungelcamp geht los. 

Trischa

Montag, 27. Januar 2014

Der Montag ist ein fieser Möpp!

Ein Kollege von mir formulierte es bei Facebook heute noch drastischer:
Schon wieder ein Arschlochmontag!

Letzten Montag fing es ja schon gut an. Ich wartete bei Eiseskälte an der Bushaltestelle und es passierte..... nichts! Es kam schlicht kein Bus. Nun bin ich ja durchaus plietsch, google mir die Finger wund, rufe beim Verkehrsbetrieb an (wo ich natürlich niemanden erreichte) und startete einen Aufruf bei Facebook. Es hätte ja sein können, dass die Busse nicht fahren, aus welchem Grund auch immer.

Schließlich kam der nächste Bus und dessen Fahrer erzählte auf Nachfrage, dass der andere Bus einen Getriebeschaden hatte. Toll! Montags, typisch. Auf jeden Fall kam ich an dem Tag noch an mein Ziel und von dort aus dann mit meiner lieben Kollegin auch zum Internat.

Nun ist also wieder Montag und wieder muss ich mit dem Bus zur Domstadt und dann vorn dort aus Richtung Ostsee. Ich mache mich, überpünktlich wie immer, fertig und verlasse meine Wohnung.
Vor der Tür eine Schneewehe. Zwar nur knöcheltief, aber immerhin! Ich ahnte schlimmes. Schnee in Dithmarschen bedeutet CHAOS!
Ich stehe eine Weile später an der Haltestelle. 10 Minuten zu früh. Und warte.... eine halbe Stunde später warte ich immer noch, aber nicht mehr alleine. Der  Bus aus der Marschenstadt kommend fährt an uns vorbei. Wir werten das als Zeichen, dass der Busverkehr immerhin noch nicht eingestellt wurde, werden aber trotzdem unruhig. Wieder Anruf bei dem Verkehrsbetrieb. Ich erreiche sogar mal jemand! Hurra!! Aber... die sehr freundliche Dame kann mir keine Auskunft geben. Ihres Wissens fahren alle Busse.
Zwischenzeitlich hätte der zweite Bus Richtung Marschenstadt da sein müssen. Ist er aber nicht! Der Mitwartende ruft seinen Arbeitgeber an, seine Frau und steht dann 15 Minuten später mit seinem Auto an der Haltestelle und nimmt mich mit. Meine liebe Kollegin ist zu dem Zeitpunkt auch schon unterwegs Richtung Schleusenstadt, da muss sie durch die Marschenstadt, wir verabreden uns dort zu treffen.
In besagter Marschenstadt warte ich dann noch mal 15 Minuten auf meine Kollegin, da kommt der Bus aus der Schleusenstadt. Insgesamt mit einer Verspätung von 45 Minuten! Obwohl die die drei Städte miteinander verbindende Bundesstraße weit gehend frei ist. 

Endlich sitze ich im Wagen meiner Kollegin und wir fahren los. Bundesstraße frei. Domstadt kamen wir ins Schlittern, Landstraßen, Bundesstraßen und Autobahnen waren aber frei. Wir brauchten nur knapp 10 Minuten länger als sonst.Trotz der Umstände waren wir sogar pünktlich in unserem Internat und saßen beim Unterrichtsbeginn im Lehrsaal.

Ich fühlte mich den ganzen Tag schlapp. Stand ja auch sehr lange in der Kälte und wurde auch noch beschneit. Mittags habe ich gut gegessen (aber das Eis zum Nachtisch mit Bauchschmerzen bezahlt!) und konnte dem Nachmittagsunterricht halbwegs folgen.
Dann war dieser zu Ende und ich habe mich in mein Zimmer zurück gezogen. Nur ein Nickerchen wollte ich machen, hatte mir auch den Wecker gestellt.
Und wie sollte es an diesem Montag anders sein:
Der Wecker klingelte, ich schaltete ihn aus und schlief weiter. Bis 20Uhr. 
Es gab also kein Abendessen für mich, nur ein paar übriggebliebene Gummibärchen. 


Die Telefonate mit meinen Mädchen haben mich aber wieder aufgemuntert.

Nun werde ich noch Dschungelcamp schauen.

Bis bald!
Trischa


Donnerstag, 23. Januar 2014

Lagerkoller

Ich bin ein Azubi, holt mich hier raus!

So oder so ähnlich geht es mir seit zwei Tagen am Abend. Ich will nach Hause!
Das Essen ist gut, der Unterricht interessant, die Leute nett und mein Zimmer habe ich für mich.
Aber es ist eben nicht zu Hause!
Meine Kinder fehlen mir so sehr! Und meine nervigen Fellmonster, vor allem Milly, die mich immer aus meinem eigenen Bett vertreiben will und nach einer Weile doch schnurrend neben mir liegt und mich wärmt.
Mein super bequemes Lümmelsofa....

Und meine Töchter?

Die Große genießt es alleine zu Hause zu sein und sich ganz erwachsen zu fühlen. Außerdem hat sie ihre große Liebe wieder und schwebt auf Wolke 7. Und als sei das noch nicht genug, wurde sie diese Woche über den grünen Klee gelobt und wird die (geförderte) Ausbildung bekommen, die sie angestrebt hat. Bei ihr ist also quasi alles perfekt.

Meine Kleine genießt es mal ein Einzelkind bei Oma zu sein und sich betüdeln zu lassen. Und sie freut sich schon auf das Wochenende. Weil dann ihr Freund wieder bei uns sein wird.

Und was ist mit mir? Bin ich meinen Mädchen egal? Nein, natürlich nicht. Am Telefon beteuern sie zumindest, dass ich ihnen fehle und sie sich auch auf morgen freuen.  Nur: Ich war auch mal in dem Alter und da interessierte mich alles, nur meine Mutter nicht. *lach*

Für nächste Woche brauche ich wieder Bücher, sonst gehe ich hier noch ein. 
Dschungelcamp läuft ja schließlich nur eine Stunde am Tag und ich hab ein paar Stunden mehr Zeit hier. 

In Vorfreude auf das Wochenende
Trischa

Montag, 20. Januar 2014

Dschungelcamp

Naaa? Wer schaut es?

Ich gestehe, ich liebe das Dschungelcamp. Dabei war ich erst sehr skeptisch und konnte die Bedenken durchaus nach voll ziehen, dass in diesem Format die Würde des Menschen nun wirklich nicht sonderlich geachtet wird. Und wer mich kennt, weiß wie wichtig mir das Grundgesetz ist. 

Aber mit der Zeit dachte ich mir: Hey, das sind Medienprofis. Die wissen genau was auf sie zukommt. Ganz anders als die teils wirklich bemitleidenswerten Teilnehmer an den verschiedenen Castingshows. Gut, vorgeführt werden sowohl die "Stars" als auch die "Möchtegerns" aber erstere haben auch noch ein Management, dass sich kümmern sollte.

Ich höre einen Freund von mir an diesem Punkt laut Einspruch erheben. Er verurteilt das Format und vor allem die Zuschauer. Er meint, ich würde mir die Sendung harmlos reden, damit ich ohne schlechtes Gewissen schauen kann. Ich bestreite gar nicht, dass es so sein könnte. ;-) 
Eine Trash-TV-Schwäche gestehe ich mir einfach zu.

Ein weiterer Faktor, der mich diese Sendung schauen lässt ist mein Stammforum. Die Kommentare dort zu lesen macht die Sendung erst richtig witzig. Die sich entspannenden Unterhaltungen sind so irrwitzig! Mich wundert, dass die bisher noch nirgends veröffentlicht wurden. *lach*

Pause ist vorbei, ich schau weiter. Mal sehen wie es weiter geht.

Trischa, die sich vor dem TV wohlig ekelt.

Sonntag, 19. Januar 2014

Ich schreibe wieder!

Haha, natürlich schreibe ich. Aber eben die letzten Wochen nur hier und gar nicht mehr so kreativ wie in den letzten 5 Jahren in meinem Rollenspiel. Die Luft war raus, ich habe mich geändert und nichts passte mehr.

Nun habe ich an diesem Wochenende aber endlich wieder kreativ geschrieben. Zwei neue Charaktere eingeführt und meinen alten weiter entwickelt. Das machte richtig Spaß. Und wenn ich mir meine Leserzahl in dem entsprechenden Forum ansehe, bin ich mit der Meinung nicht alleine.

Als erstes habe ich den Charakter eines älteren Mannes entwickelt. Er ist ein Meister der Medizin, so weit man damals im ausgehenden Mittelalter von Medizin sprechen kann. Um sich herum hat er eine Schar von Schülern, die mit ihm in den Orient reisen wollen. Ja, ich gestehe, dieser Teil ist vom Medicus inspiriert. Er hat einen Esel, der ihm des Öfteren zeigt, dass der Titel Meister nicht für jeden von Bedeutung ist. Den Esel zu schreiben macht übrigens besonders viel Freude. Meister Aswin, so heißt er, täuscht seine Umgebung aber auch geschickt durch Gestik und Mimik, er wirkt in den Augen anderer oft kleiner und unscheinbar, außer er legt es darauf an als groß und durchaus mächtig wahrgenommen zu werden. Nein, es ist keine Magie, es ist ganz schlichte Körpersprache.

Einer seiner Begleiter ist ein finsterer Geselle mit Namen Nepomuk. Er mag Frauen nicht besonders und meint, sie gehörten ins Haus und brauchten nur zu lernen, wie man einen Haushalt führt. Deshalb ist er sehr unglücklich seitdem eine Hebamme und eine angehende Medizinerin die Gruppe begleiten. Genau genommen hat er schlicht Angst vor Frauen, weil er sie nicht versteht. Er versucht die Frauen vor dem Meister schlecht dastehen zu lassen.

Und mein alter Char heißt Aliaruna. Sie ist eine Frau, die schon längst Kinder haben sollte, aber nie schwanger wurde. Deshalb hat sie ihren Geliebten verlassen, obwohl dieser sie trotzdem heiraten wollte. Mit Feuereifer stürzt sie sich nun ins Studium der Medizin und Aswins Angebot sie mit zu nehmen dorthin, wo die Medizin schon viel weiter sein soll, kam ihr gerade recht.
Eines ihrer Geheimnisse ist es, dass sie Leichen geöffnet hat um  ihre Neugier zu befriedigen. 

Diese Geschichte weiter zu entwickeln wird mir so manche Stunde im Internat versüßen. Ich liebe es einfach vor mich hin zu fabulieren und nebenbei im Internet zu recherchieren, was die Leute damals schon gewusst haben konnten und was nicht.

In diesem Sinne
Habt Phantasie!
Trischa

Freitag, 17. Januar 2014

Nach Hause kommen....

... ist ja wunderbar, wenn es in der Wohnung warm ist, vielleicht schon eine dampfende Tasse Tee wartet und jemand, mit dem man zusammen schweigen aber sich auch gut unterhalten kann...

Zumindest stelle ich es mir schön vor.

Mein nach Hause kommen war wieder mal anders.

Die Wohnung war kalt und die Katzenklos mussten dringend gemacht werden. 
Tee gab es auch keinen. Und meine einzigen Gesprächspartner waren meine Katzen. Die aber eher beleidigt klangen als sie mich anmiauten und sich ständig vor meinen Füßen niederließen. Ich bin ständig über die Zwei gestolpert und jetzt gerade liegt eine neben mir und die andere beobachtet mich vom Tisch aus.

Aber dann kamen meine Mädchen nach Hause.

Was für eine Freude!
Ich hab sie gedrückt und geküsst, sie im Arm gehalten und dann ausgefragt.
Wie sehr mir meine Kinder fehlen merke ich immer dann, wenn ich sie länger nicht gesehen habe und sie wieder in den Arm nehme. Und ihnen scheint es auch so zu gehen.
Natürlich haben wir verschiedene Möglichkeiten auch in der Woche dank der heute technischen Möglichkeiten Kontakt zu halten, aber einander zu umarmen ist ganz was anderes.

Jetzt genieße ich den Abend mit meiner Großen und lausche immer mal wieder lächelnd zum Zimmer meiner Kleinen, die sich gerade mal wieder mit ihrem Freund kabbelt. 

Einen schönen Abend
wünscht

Trischa


Montag, 13. Januar 2014

12 von 12 am 13.

Ich weiß, dass ich spät dran bin mit den Bildern. Gestern Abend habe ich sie noch in meinem Stammforum gezeigt, war dann aber zu müde um auch hier noch zu schreiben.

Eigentlich hatte ich mir vorgestellt, dass ich den ganzen Sonntag rumgammeln würde. Aber daraus wurde nichts. Also schwang ich erst mal diesen: 



Und dann verpackte ich die Weihnachtsdeko:
Aber nicht alles:
Schaut mal, die hier kennt ihr ja schon:
Das kleine Bild ist eines meiner neuesten Werke, noch nicht signiert, denn ich bin unsicher ob es schon fertig ist. Aber dort sieht es beinahe perfekt aus.

Und weil es draußen ja so gar nicht winterlich ist, habe ich meine Schmetterlinge wieder aus dem Winterquartier geholt:

Während ich so geräumt und geputzt habe entstand dann dieses Bild:
Das Chaos meines Bücherregals kommt doch ganz dekorativ rüber... *keineLustzumAufräumen*

Und weil diese Arbeit ja auch hungrig macht, musste ich dann das Essen machen.
Und während ich in der Küche stand, bat ich meine Große den Tisch zu decken. 

Nichts als Teller. Keine Platzdeckchen, kein Besteck und schon gar nichts, worauf ich den heißen Topf hätte stellen können. Geht das als Minimalismus durch?

Wie einer meiner Dozenten immer wieder sagte, folgt dem Essen das "Schnitzelkoma" und deshalb erst mal eine Runde High Society:
Danach dann die etwas unschöne Aufgabe: Koffer packen. Immerhin ging es heute wieder ins Internat.
Am Abend wurde es dann noch romantisch. Wenn auch nur vom Licht her, denn ansonsten wartete ich wieder mal auf meine Lütte und überlegte hin und her, wann wohl ein Anruf bei der Polizei angemessen ist. Zum Glück trudelte sie kurz vor einem Nervenzusammenbruch meinerseits ein.




An diesem Wochenende habe ich mich mal getraut mit meiner Handykamera ein wenig rumzuspielen und siehe da, es gibt Einstellungen mit denen die Bilder besser gelingen. 

Die nächsten 12 von 12 sind dann aus dem Internat. Da werden dann mal andere Bilder zu sehen sein. 

Bis bald!

Trischa

Samstag, 11. Januar 2014

So ein Dreck!

Beliebter Spruch in meinem Chaotinnenhaushalt ist ja:

Dreck den man nicht sieht ist auch kein Dreck.

Aber wir müssen wohl langsam einsehen, dass für uns nicht sichtbarer Dreck doch vorhanden ist. Oder einfach, dass meine Mutter eben JEDEN Dreck sieht. Denn sie hat uns darauf hin gewiesen, dass die Türen auch mal mit einem Lappen in Berührung kommen sollte.

Und ich habe auch wirklich den Lappen genommen und mich an die Arbeit gemacht.
Das Resultat sehe ich zwar an den Türen noch immer nicht wirklich, aber der Dreck im Eimer war nicht zu übersehen. Wo kam der nur her?
Ich bin ja ein kleines wenig beschämt. Welchen Dreck sehe ich wohl noch nicht?

Aber ich habe auch keine Lust das ganze Wochenende nur putzend zu verbringen. Und wenn ich erst anfange allen Dreck zu sehen, dann werde ich wohl lange eine Menge putzen müssen. *gg*  In diesem Leben werde ich eben keine perfekte Hausfrau mehr (und strebe das auch gar nicht an). Vielleicht sieht meine Mutter das ja ein, wenn ich so 50/60 Jahre alt bin... andererseits denke ich, sie kann auch nicht aus ihrer Haut und wird selbst dann noch sagen, was besser gemacht werden muss.  So hat eben jeder seine Macken und erst die machen einen Menschen doch einzigartig und oft liebenswert.

Habt einen schönen Abend!
Trischa

Dieser Moment....

wenn ich mich am liebsten ins Bett und unter die Decke verkriechen würde.

Gerade mal eine Woche im Internat und kaum komme ich nach Hause, stürzt alles auf mich ein.
Der Fluchtreflex war sehr groß. Aber weglaufen nützt ja nun mal gar nichts, die Probleme finden mich ja doch immer wieder. Und ärgerlich ist, dass zumindest eines der Probleme ganz alleine auf meinem Mist gewachsen ist. 
Bei den anderen Problemen kann ich gerade nichts machen. 
 Also ich könnte schon. Aber der Preis.... Ich wäge schon den ganzen Abend ab. Der Ärger, den es mir gerade einbringt gegen die berufliche Zukunft.
 
Wieder mal habe ich Angst davor, dass meine Mädchen mir in ein paar Jahren vorwerfen egoistisch gewesen zu sein und sie einen (zu) hohen Preis für meine Ausbildung gezahlt haben. Andererseits werden ja auch sie davon profitieren, denn ich kann sie in Zukunft besser unterstützen. Und Unterstützung werden sie ja noch eine Weile brauchen. 

Manchmal ist es sehr, sehr schwer erwachsen zu sein. 

SO, genug gejammert!


Fünf Tage im Internat und kein Naschkram. Ich war ja gespannt, ob meine Waage eine Auswirkung zeigt und was soll ich sagen, es sind ein paar hundert Gramm weg. Interessant, da ich ja nun wahrlich keine "Diätnahrung" zu mir genommen habe. Andererseits schwankt mein Gewicht eh um einige Kilo über den Monat betrachtet. So ungewöhnlich ist es also auch nicht. Abwarten. ;-)

Gute Nacht

Trischa

Mittwoch, 8. Januar 2014

Hmmmm....

Es ist Mittwoch und damit bekanntlich BERGFEST!

Die ersten Tage des Abschlusslehrganges liegen nun hinter mir.
Bisher fanden im Unterricht überwiegend Wiederholungen statt und es wurde von den 
Dozenten ausgelotet, wie viel Fachwissen schon vorhanden ist und wo die Unterschiede
innerhalb des Lehrganges gegeben sind. 
Unterschiede gibt es. Schon alleine, weil wir von unterschiedlichen Berufsschulen kommen
und die Lehrer andere Schwerpunkte haben.
Selbst mit dem Nachbarlehrgang wird es wieder Unterschiede geben, weil sie andere Dozenten haben. So ist das Leben, damit müssen wir klar kommen.
  
Ich stelle derzeit fest, dass mich der Lehrgang anstrengt, obwohl ich doch "ausschlafen" kann, immerhin schlafe ich hier im Internat zwei Stunden länger als ich es zu Berufsschulzeiten tun konnte.
Außerdem gehe ich hier in die Mensa, bekomme dort ein leckeres Frühstück und starte so besser in den Unterricht.
Aber ich habe mir ein ehrgeiziges Ziel gesetzt und deshalb versuche ich in jeder Stunde so konzentriert wie nur möglich zu sein und das ist harte (Kopf-)Arbeit.
Gestern Abend war ich so erschöpft, dass ich schon um 19:30 Uhr schlief.

Seit einiger Zeit schreibe ich wieder ein Ernährungstagebuch. Einfach um mir mal wieder über die Mengen meines Essens bewusst zu werden. Seit etwa Mitte Dezember bis zum ersten Lehrgangstag lag ich immer deutlich über dem errechneten Kalorienbedarf. Und auch am Wochenende. Dabei habe ich rein von den Mengen gar nicht viel gegessen, dafür aber immer sehr fettig. Jetzt sehe ich es wieder schwarz auf weiß und ich schummle nicht, eher schreibe ich mir zu viel als zu wenig auf. 
Nun dachte ich ja, bei drei Mahlzeiten am Tag müsste ich aufpassen, nicht bei über 100% meines Bedarfes zu kommen, aber so ist es gar nicht.
Ich esse am Morgen zwei Brötchen, mit Butter und Marmelade,
beim Mittag esse ich die ganz normalen Portionen, manchmal mit Nachtisch und Salat
und am Abend gibt es dann auch wieder Brot, Wurst, Butter und noch einige Extras. Heute eine kleine Schale Kartoffelsalat und zwei Würstchen. 
Auch wenn ich das jetzt aufschreibe, klingt das schrecklich viel, aber wenn ich mich umsehe, dann essen auch die schlankesten meiner Mitschüler nicht weniger, aber im Gegensatz zu mir essen die am Abend auch noch eine Menge Süßkram.
Mich beschäftigt es gerade sehr, dass ich so viel esse, auch wirklich satt dabei bin, und nicht mal auf die 100% meines Bedarfes komme.
Bis Mitte März bin ich ja noch hier und werde in dieser Zeit beobachten, wie es mir mit diesem Essen geht und statt Naschkram werde ich möglichst nur Obst dazu kaufen, denn Obst gibt es bisher kaum in der Mensa. Und als es einmal Obst gab, da war es ein Dosenpfirsich in Vanillesoße.

Bis bald

Trischa

Sonntag, 5. Januar 2014

Ein paar Bilder...

Die Innenaufnahmen werden mit meiner Handykamera nur bei Tageslicht wirklich gut, 
doch bei Tageslicht sah es an Weihnachten nur halb so gemütlich aus. 
Ich versuchte etwas von der Weihnachtsstimmung einzufangen. Aber ob mir das gelungen ist?


Der kleine Weihnachtsbaum mit neuer LED-Lichterkette. Schade, dass man nicht besser sieht, wie schön der Baum eigentlich ist. Meine Mutter war zumindest begeistert und das soll echt etwas heißen. Den auf den Boden liegenden Pinsel hatte einer der Katzen geklaut. 


Ich liebe diese Häuser einfach und dieses Jahr standen sie direkt neben dem Sofa.
Und wie man an den leeren Teelichtern sehen kann, leuchten sie den ganzen Tag, naja, sobald ich zu Hause bin. Sonst natürlich nicht, schließlich wäre das viel zu gefährlich.


Ausblick aus meinem Internatszimmer.


Mein Bett. Und ich liebe die Bettwäsche! Die gehört natürlich nicht dem Internat, sondern mir. Und ich freue mich jetzt schon darauf, wenn ich sie in meinem Bett zu Hause aufziehe. 


Und das Zimmer vom Fenster aus gesehen. 

Es ist klein das Zimmer und wenn ich zur Dusche oder auf die Toilette muss, muss ich nur über den Gang gehen. Luxus geht anders. Aber Luxus erwarte ich auch gar nicht.

Samstag, 4. Januar 2014

Vorsätze...?!

Allerorten höre ich die Menschen wieder davon sprechen.
Welchen Vorsatz man sich vorgenommen hat.
Wie man ihn umzusetzen gedenkt.
Und auch schon die ersten leisen Stimmen, die vor allem das Verkünden der guten Vorsätze bereuen, weil sie ja nun womöglich ein ganzes Jahr daran gemessen werden. Sie ahnen vielleicht schon, dass sie an ihren Vorsätzen scheitern werden.

Oft wurde ich auch schon gefragt, ob ich denn nun einen Vorsatz gefasst habe. Meist begleitet von einem bedeutungsvollen Blick auf meinen Bauch. Ich bin schwer adipös. So schwer, dass mehrere Ärzte schon bestätigt haben, dass mir eine konventionelle Diät kaum helfen wird nennenswert an Gewicht zu verlieren. Und mit diesem Wissen diäte ich eben auch nicht mehr. 
Aber scheinbar wird von mir erwartet, dass ich mir jedes Jahr aufs neue vornehme mein Gewicht zu reduzieren. Scheint einfach am Anfang eines jeden Jahres zum guten Ton zu gehören, auf Diät zu sein.

Nein, ich mach da nicht mehr mit! Schon das dritte Jahr in Folge nicht.

Vorsätze habe ich trotzdem, aber Tag für Tag und nicht nur zum Jahreswechsel.
Jeden Tag aufs Neue versuche ich gut für mich zu sorgen. Ich versuche ausreichend zu schlafen und zu trinken. Und ich versuche nicht aus anderen Gründen als Hunger zu essen. Außerdem versuche ich gelassener zu werden. Einiges was mich bewegt kann ich schlicht nicht ändern, deshalb will ich meine begrenzte Energie an diesem Punkt nicht mehr verschwenden.

Ein weiterer, sehr wichtiger, Vorsatz ist es, mich nicht mehr auf Debatten rund um den Sinn und Unsinn von Diäten einzulassen. 
Gerade beim Thema Ernährung gibt es auf der einen Seite noch viel Unwissen über die verschiedene Verwertung von Nahrung bei den verschiedenen Menschen, was gerade Ärzte, die sich intensiv damit beschäftigen durchaus zugeben, und Ideologien auf der anderen Seite. 
Da ich weder die absolute Wahrheit über die richtige Ernährung kenne, geschweige denn den Weg gefunden habe wenigstens mich so zu ernähren, dass ich mich immer vital fühle und auch keiner Ideologie (mehr) anhänge, mag ich nicht mehr debattieren, schon gar nicht mit den typischen "Ich hab den ultimativen Tipp aus der [beliebige Frauenzeitschrift]"-Frauen.
Mit anderen, die sich beruflich mit dem Thema beschäftigen, mag ich aber schon mal reden. Da geht es dann aber auch nie um Ideologie. 
Kommt also wieder mal so eine Debatte auf, versuche ich freundlich lächelnd zu schweigen und maximal von mir zu geben, dass ich mich nicht über dieses Thema unterhalten mag, schließlich kann ja jeder sehen, was nach 16 Jahren mit verschiedenen Diäten aus mir geworden ist. 
Leider schaffe ich das noch nicht immer und gerade Foren sind gefährlich. Aber nun habe ich diesen Vorsatz hier noch mal formuliert, da wird es mir sicher leichter fallen, mich daran auch zu halten. 

Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt. 

Gute Nacht

Trischa

Freitag, 3. Januar 2014

Der erste Text im Jahr 2014

Hach ja, nun sind schon fast drei Tage des ersten Jahres um
und auch schon die ersten zwei Tage im Internat.

Ich habe wieder ein Zimmer für mich alleine. Das finde ich gut.
Nicht nur, weil ich ja ein paar Jahre älter bin als meine Mitschüler, sondern auch weil ich diese Hautkrankheit habe (Schuppenflechte) und ich mich sehr schwer damit tue es zu ertragen, wenn fremde Menschen diese sehen oder sogar mitbekommen, wie sehr es mich manchmal quält.

Leider beginnt das Jahr für meine Tochter nicht so gut. 
Ihr Freund hat mit ihr Schluss gemacht und sie hat sich dann noch mit der besten Freundin gestritten.
Sie tut mir so Leid und ich fühle mich so hilflos. Zu gut erinnere ich mich an meinen ersten Liebeskummer. Oder auch den letzten. 
Hoffentlich kann ich sie wenigstens ein bisschen trösten. Oder ihr zumindest klar machen, dass ich für sie da bin. Auch wenn ich während der Woche wieder im Internat bin. 
Reicht ein Telefonat um Nähe zu spüren?
Ich hab es ja mit meinem besten Freund durchaus gespürt, diese besondere Nähe, aber ist das bei Mutter und Tochter auch möglich? Ach verdammt, ich würde jetzt viel lieber zu Hause bleiben, bei meiner Kleinen....

Naja, wat mutt, dat mutt.

In diesem Sinne, 
schönen Abend Euch.

Trischa