Wo bist du gelandet?

Bisher ging es hier darum, aus meinem durchaus chaotischem Leben mit zwei Teenagertöchtern, zwei Katzen und einem Kaninchen zu berichten. Es ging auch darum, dass ich gerade ins Berufsleben eingestiegen war und immer wieder versuchte, mein Essverhalten in halbwegs normale Bahnen zu lenken und quasi als Nebenwirkung mein Gewicht zu reduzieren ohne auf obskure Diätversprechungen herein zu fallen.

Doch seit dem 12.02.2015 ist da die Diagnose, die mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt, Wichtigkeiten verschoben und alle Pläne über den Haufen geworfen hat. Ich habe Krebs. Genauer: Brustkrebs mit Metastasen in der Leber und in der Wirbelsäule. Gerade letzteres verursacht mir heftigste Schmerzen und beeinträchtigt meine Lebensqualität massiv. Wahrscheinlich werde ich also in Zukunft einiges genau darüber schreiben.

Samstag, 31. Mai 2014

Nebenwirkungen

Ich stelle fest, dass ich bei den Fragestellungen der Musterklausuren nicht mal 50% dessen beantworte, was in der Musterlösung am Ende steht. Das frustriert mich zusehends. Und sorgt seit zwei Tagen für ein nervöses Zucken an der rechten Augenbraue. *grmpf*

Und genau deshalb werde ich heute nicht mehr lernen sondern gleich mit meinen Mädchen zu meiner Mutter fahren, dort den Rest der Verwandschaft treffen und dann grillen.


Ach und die Nebenwirkung vom Auto:
Taxidienste für die Kinder. Aber im Moment mach ich das noch gerne.

Donnerstag, 29. Mai 2014

Tja, was soll ich sagen....

Heute war auch keine Prüfungsvorbereitung. Denn ich habe erst mal lange geschlafen, dann meine Tochter von der Fähre abgeholt und danach sind wir zu meiner Mutter gefahren, die gerade Urlaub auf dem Bauernhof macht.

Wir saßen dort im Garten, haben Eis und Kuchen gegessen. Es war herrlich. An Tagen wie diesen hätte sogar ich gerne einen Garten.

Und dort hin konnte ich ja nur, weil ich endlich ein Auto habe. *grins* Schon über 70km bin ich gefahren.

Der Plan für morgen sieht so aus, dass ich spätestens um 9 Uhr aufstehen will. Ich werde dann den Elektromüll aus der Wohnung zum Wertstoffhof fahren. Und wenn ich das getan habe, werde ich mich erst mal ein, zwei Stunden dem SGB widmen.


Mittwoch, 28. Mai 2014

Prüfungsvorbereitung Tag 3 fällt aus.

Ich habe heute absolut keine Lust und gönne mir einen Tag Ruhe (außer ich langweile mich heute Abend noch halb zu Tode, dann kööööönte es gaaaanz vielleicht sein, dass ich das SGB II oder XII doch mal aufschlage.).

Und in zwei Stunden mache ich mich auf den Weg zum Autoverkäufer um meinen Flitzer endlich abzuholen. *freujubelhüpf* Dann werde ich sicher erst mal etwas durch die Gegend fahren um den Wagen besser kennen zu lernen. Und einkaufen. Ganz wichtig. Wir haben NICHTS mehr hier. Gut, nichts ist etwas übertrieben, aber eben nichts wirklich leckeres mehr.

Ich würde ja zu gerne Bilder vom Flitzer machen, aber da mein Streichelfon ja kaputt ist und das Ersatzgerät noch nicht mal versandt wurde (und der Status beim Gerät wird als "Lieferbar ab Mitte Juni" angezeigt!) habe ich nichts, womit ich Bilder machen könnte. Traurig.

Wegen dem noch immer nicht verschickten Streichelfon bekomme ich auch so langsam graue Haare. Nächste Woche fahre ich quer durch das Bundesland. Und soll das ohne Handy machen? Außerdem muss ich doch direkt nach der Prüfung alle wichtigen Leute anrufen, naja, eher anschreiben. Also die Wiesenwutz Guni, den Besten Jan, die Liebste Heidy, meine Mama, meine Töchter und einen Freund R. Freund R. wird mir dann wahrscheinlich ganz nebenbei noch um die Ohren hauen, dass ich mich sooooo lange nicht gemeldet habe. Was ja stimmt, aber ohne Streichelfon und whatsapp kann ich ihn nicht erreichen. Wie abhängig man doch von der Technik wird. *kopfschüttel* Und natürlich muss das Ereignis via Facebook auch die Leute erreichen, mit denen ich sonst kaum Kontakt habe. *lach* Das sind dann ehemalige Kollegen, Bekannte, Nachbarn, Verwandtschaft, Freunde der Kinder und einige Spieler aus meinem Spiel. 
Und dann muss ich im Forum posten. Dieses Forum ist mit mir in den letzten Jahren durch Höhen und Tiefen gegangen. Die Userinnen dort haben mir den Kopf gewaschen und auch getätschelt. Sie haben sich mit mir gefreut, mit mir geärgert und mir manchmal auch gesagt, dass ich einfach zu verbissen bin. Und die Frauen haben alle samt Recht.

So einsam ich mich manchmal fühle, wenn ich genauer darüber nachdenke, gibt es doch einige Menschen auf dieser Welt, denen ich nicht völlig egal bin. Schön, sich dessen auch mal wieder bewusst zu werden.

Dienstag, 27. Mai 2014

Prüfungsvorbereitung Tag 2

Den Wecker habe ich heute morgen glatt mal ignoriert. Ich war noch viel zu müde. Was daran lag, dass ich  letzte Nacht wieder mal zu lange Serie geschaut habe. *flöt*

Also stand ich statt 7:30 Uhr erst um ca. 9 Uhr auf. Und machte mich an das Gefahrenabwehrrecht. Nach mehreren Durchläufen habe ich tatsächlich ca. 80% der Musterlösung auch in meiner Lösung. Gar nicht so schlecht.

Dann habe ich das Thema gewechselt. Kommunalrecht. Gemeindevertretung. Erste Sitzung. Ladefrist, Voschlagsrecht, Wahl des Vorsitzenden. Uff! Die erste Lösung war eine Katastrophe und sah aus, als hätte die jemand geschrieben, der zum ersten Mal in die Gesetze gesehen hat. *schäm*

Mittagspause. Ich bin mit dem Bus in die Stadt rein gefahren, habe meiner Freundin H. das Geld zurück gegeben (und wurde quasi raus geschmissen. Logisch, in die Tagesklinik soll ja nicht jeder ein und aus gehen und die Patienten sollen geschützt werden...). Dann habe ich tatsächlich den nächsten Bus erwischt, war einkaufen und den folgenden Bus erwischte ich auch noch. Manchmal muss man einfach Glück haben. *g*  Das ich mit dem Bus gefahren bin ist ein deutliches Zeichen dafür, dass ich mein Auto noch immer nicht habe. Was mich inzwischen richtig ärgert.

Als ich nach Hause kam, teilte mir meine Kleine mit, dass da jemand angerufen habe. Aber wer das war, konnte sie mir nicht mehr sagen. Vielleicht jemand von der Sparkasse. Und der wolle wieder anrufen. Es hat aber niemand angerufen. Und nun darf ich rätseln, worum es ging. Ich hasse so etwas. Warum kann sich dieses Kind keine Notiz machen? Oder sich die Nummer aufschreiben? War ich mit 15 auch so? *seufz*

Am Nachmittag habe ich dann noch zwei, drei Mal die Musterklausur gelöst und fand mich am Ende ausreichend gut. Nur einen winzigen, leider aber wichtigen, Paragraphen habe ich vergessen zu erwähnen.

Morgen widme ich mich dann dem Recht der sozialen Sicherung. Mal schauen wie ich da klar komme. Und dann rufe ich mal beim Verkäufer an. Ich will mein Auto. Und wenn ich es habe, kann ich mal wieder richtig einkaufen gehen und anfangen, denn Elektromüll weg zu bringen. Was bin ich froh, wenn ich das endlich geschafft habe.

Liebe Grüße
Trischa

Montag, 26. Mai 2014

Prüfungsvorbereitung Tag 1

Um 7 Uhr 30 klingelte der Wecker und ich war auch gleich wach. Das ging also schon mal ganz gut los.

Ich suchte meine Gefahrenabwehrrechtunterlagen zusammen und verteilte sie auf meinem Bett. Dann besuchte ich die Homepage der Verwaltungsakademie um mich mal an der Musterklausur zu machen.
Ich brauchte keine zehn Minuten. Ich wurde stutzig. Beim Blick auf die Lösungsskizze war dann klar, dass ich die Fragestellung nur ungenügend behandelt habe. Nur ging die Lösung für mich so gar nicht aus der Frage hervor. Kacke!

Zur Ablenkung machte ich mich erst mal auf den Weg zum Bürgerbüro. Ich brauche ja noch ein Führungszeugnis. 13€ weg. Dann zu einem "Fotografen" um ein Bild für die Personalakte zu machen, noch mal 10€ weniger. Danach kaufte ich für 5,75€ ein paar Kleinigkeiten in meinem Stammedeka.

Wieder zu Hause startete ich die zweite Runde Gefahrenabwehrrecht. Selber Fall, diesmal ausführlicher. Ich hatte ein gutes Gefühl als ich mir die Lösung ansah, aber wieder habe ich einen Teil der in der Lösung steht komplett unter den Tisch fallen lassen.

Zeit für ein Nickerchen. Vielleicht ruft in der Zeit ja der Autoverkäufer an, dass ich das Auto endlich abholen kann.

Ich werde wach und denke, es sei schon später Nachmittag. Völlig matsch im Kopf. Es ist gerade mal kurz nach Mittag.

Die nächste Runde. Noch mal der selbe Fall. Diesmal schon besser. Aber warum vergesse ich immer zu erwähnen wer Störer ist und warum? Ich weiß es nicht und auch beim vierten Mal vergesse ich es wieder. Ich mag jetzt schon nicht mehr, dabei habe ich bisher nur ein Thema überhaupt bearbeitet.

Nachher werde ich mir noch mal aufschreiben, was ich auf jeden Fall in eine Falllösung rein bringen muss. Und morgen kommt dann das nächste Thema dran.

Gerade wächst mein Bedürfnis nach Schokolade. *schäm*

Sonntag, 25. Mai 2014

Europawahl

Heute ist es mal wieder soweit. Ich wahlhelfere als Beisitzerin.

Vor fast genau einem Jahr habe ich das auch gemacht (oder war es sogar vor genau einem Jahr?) und bin am Tag drauf zusammen gebrochen. Danach folgte lange Krankschreibung und Aufenthalt in der psychiatrischen Tagesklinik. Nun war die Wahl nicht Ursache, aber ganz vielleicht der letzte Auslöser, der Tropfen. Weil ich den Sonntag nicht zum herum gammeln und Ausruhen hatte. Zum Kraft tanken.
Diesmal ist die Lage anders. Mir geht es gut, ich bin zufrieden mit meinem Leben, auch wenn ich manchmal ganz schön herum meckere, aber ich möchte nicht mehr dahin, wo ich vor vier oder sechs Jahren war, schon gar nicht dorthin, wo ich vor fünf Jahren war, denn da lag ich nach der Bauch-OP (wegen einer Gallenblase, die nicht mehr gehalten hat und die aus  lief ins umliegende Gewebe...) während einer Hitzewelle im Krankenhaus.

Also diesmal dann Europawahl. Dann fehlt mir nur noch eine Bürgermeisterwahl und ich habe alle Wahlen einmal mitgemacht.

Europa scheint bei vielen noch gar nicht so angekommen zu sein. "Warum sollte ich da wählen. Ich weiß gar nicht, was das für eine Wahl ist" bekam ich zu hören. Und auch eine meiner zwei besten Freundinnen "beichtete" mir gestern am Telefon, dass sie noch gar nicht wisse, ob sie überhaupt zur Wahl ginge.  Ihr, wie auch einigen Anderen, empfahl ich den Wahl-O-mat auszuprobieren. Meine Freundin meinte, es müsse mehr Aufklärung geben, was die EU eigentlich für den Einzelnen bedeutet. Nur wie, wusste sie nicht zu sagen.
Mal ehrlich. Wer würde es lesen, wenn vor den Wahlen ein Brief käme, der erklärt, was da gewählt wird und welche Auswirkungen das zu wählende Gremium so hat? (Ganz abgesehen von den Kosten) Eine winzig kleine Minderheit. Aber: Wir leben in einer Zeit, in der man sich mit wenigen Klicks alle nötigen Informationen im Netz besorgen kann. Europa selber hat eine gute Internetplattform, die eine Menge erklärt. Das Argument: Ich weiß so wenig... kann ich einfach nicht mehr gelten lassen. Und vielleicht bin ich an diesem Punkt auch sehr intolerant, denn ich kann es ganz und gar nicht leiden, wenn jemand die Möglichkeit hat zu wählen und diese Möglichkeit nicht nutzt. Richtig unfreundlich kann ich werden, wenn genau diese Leute nachher motzen, weil ihnen Entscheidungen nicht passen.

Vor der Bundestagswahl habe ich in meinem Stammforum immer wieder zur Wahl aufgerufen. Diesmal habe ich es unterlassen, aber vor allem aus Zeitmangel. Bei der Bundestagswahl habe ich immer das Beispiel gebracht: Stelle dir vor, es ist Wahl. Nur 10% der Bevölkerung nimmt aktiv teil. Und davon ist die Mehrheit für eine Rechte/ Linke Partei. Willst du das wirklich? Wobei ich an dieser Stelle mal einräume, dass eine Linke, aber zur Verfassung stehende Partei nicht mein Angstbild ist. Eine Rechte Partei, die einige Menschen für wertvoller erachtet als andere, kann noch so sehr sagen, sie stehe fest auf der Verfassung, ich glaube es schlicht nicht.

So, ich mach mich mal auf den Weg. Und hoffe, ich bekomme die Nachmittagsschicht. Die mag ich lieber als Vormittags.

Geht wählen!
Trischa

Samstag, 24. Mai 2014

War was?

Die Sache mit dem Verrechnungsscheck hat schon mal geklappt. *freu*

Dann war ich gestern beim Autoverkäufer. Leider ist das Geld noch nicht eingegangen, obwohl die BA schon am Donnerstag überwiesen hat.  Also habe ich noch immer nicht das Auto. Ich hoffe auf kommende Woche.

Morgen ist Europawahl. Und ich bin Wahlhelfer. Also muss ich morgen ziemlich früh aufstehen. Ich muss auf jeden Fall daran denken, mir ein Buch mit zu nehmen. Ursprünglich hatte ich vor meine Prüfungsunterlagen mit zu nehmen, aber den Plan habe ich nach einem ersten Blick in meine Unterlagen verworfen. Dann doch lieber ein Buch.

Apropos Buch. Diese Woche habe ich "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" gelesen. Ich weiß nicht, ob ich es weiter empfehlen würde. Aber die Beschreibung der Hindernisse der Kommunikation zwischen Menschen fand ich beeindruckend und bedrückend. Hätte ich es nicht in der Bahn, bzw. am Bahnsteig und wenn ich auf den Bus wartete gelesen, hätte ich an einigen Stellen wohl geheult.
Erschreckend finde ich, dass es dieses Jahr erst das fünfte gelesene Buch ist. So viele Bücher habe ich sonst in weniger als einem Monat gelesen. Zeigt wohl, wie sehr sich mein Leben geändert hat. Und natürlich hat auch das Internet seinen Anteil daran, dass ich weniger Bücher lese. Stattdessen lese ich andere Blogs aber auch viele Zeitungen online, viele interessante Berichte und Reportagen. Oder schaue Serien im Stream.

Gestern habe ich den ganzen Morgen die Fälle bearbeitet. Zwar habe ich noch immer Fehler gemacht, aber ich habe es geschafft, als ich total nervös wurde, mich selber wieder runter zu bringen. Und ich achte jetzt auf einige Dinge viel besser. Was wohl auch daran liegt, dass meine Kollegin sich die Zeit nimmt, mir alles ganz genau zu erklären.
Der Tag allerdings fing gestern nicht so toll an. Erst mal kam die Bahn zu spät an. Ich war also recht spät bei der Arbeit. Zwar nicht zu spät.. aber eben spät. Und dann wurde ich auch noch angesprochen, dass aus "unserem" Zimmer ja so wenig Leute kämen, dass wir ja kaum etwas schaffen. Ich war ganz schön getroffen und hätte heulen können. Ich hab's dann den Kolleginnen erzählt, die sich erst mal richtig aufgeregt haben und mir dann erklärten, ich solle auf die Worte dieser Frau nichts geben.  Aber ich merke ja selber, dass ich langsam bin und den Betrieb ganz schön aufhalte. Ich versuche mich damit zu trösten, dass ja alle mal so angefangen haben, werde aber den Verdacht nicht los, dass alle anderen von Anfang an sicherer und schneller waren als ich.

Jetzt habe ich erst mal eine Auszeit. Kein Urlaub. Eine Dienstbefreiung zur Prüfungsvorbereitung. In anderthalb Wochen habe ich die Ausbildung hoffentlich erfolgreich beendet. Aber bis dahin muss in drei Fachbereichen der Stoff aufgearbeitet werden und eine Strategie zur Vorstellung und Darstellung der Falllösungen erarbeitet werden. Denn vor dem Ende der Ausbildung steht noch die praktische Prüfung bestehend aus einem Fall aus einem von drei möglichen Fachgebieten. Dieser Fall muss gelöst und präsentiert werden, dann folgt ein Fachgespräch mit dem Prüfungsausschuss und schließlich noch das Kundengespräch. Auf letzteres kann man sich nicht vorbereiten, aber da ist mir meine Arbeit eine gute Schule, denn dort trifft man auf alle möglichen Menschentypen. Ich habe nur noch gar keinen Plan, wie ich eine Lösung am besten präsentieren soll. Es gibt einen Overheadprojektor, eine Metaplanwand und eine Flipchart.  Ich muss also hier zu Hause ausprobieren, was mir am meisten liegt. Da ich zu hoher Nervosität neige (die außer mir keiner bemerkt) schwanke ich zwischen Overhead und Metaplan. Oder ich benutze beides. Kommt ja auch drauf an, in welchem Fachgebiet ich geprüft werde. In Frage kommen Kommunalrecht, Recht der sozialen Sicherung (also SGB II und XII) und Gefahrenabwehrrecht. Letzteres finde ich zwar recht cool, aber es ist schwer da die Fälle zu lösen. Kommunalrecht ist eigentlich ganz leicht. Und soziale Sicherung liegt mir einfach, das ist quasi mein Fachgebiet. Da lese ich oft nur die Aufgabe, habe die Lösung schon im Kopf und brauche nur noch die §§ zu suchen. Aber weil das so ist, schaffe ich es manchmal nicht, die Logik offen zu legen.
Gut, ich mache mir schon wieder zu viele Gedanken. Ich werde mir jetzt erst mal eine Art "Stundenplan" aufstellen.

Genießt die Sonne!
Trischa

Mittwoch, 21. Mai 2014

Auch alt wie eine Kuh...

lernt man immer noch etwas dazu...

Oder: Was stelle ich mit einem Verrechnungsscheck an?

Vorgeschichte: Streichelfon fiel auf den harten Laminat und das Display ist hin. Versicherung meint, eine Reparatur lohne sich nicht und schickt mir einen Verrechnungsscheck.

Nun ist der Scheck also hier und ich war erst mal ratlos. Logisch, so einen Scheck bringt man zur Bank damit die Summe dem Konto gutgeschrieben wird. Nur: Wann soll ich das denn machen? Morgen habe ich langen Donnerstag, ich komme also erst nach Hause, wenn die Bank schon laaaaaaaaaange geschlossen hat und am Freitag sieht es ähnlich mau aus. Das Geld sollte aber möglichst schnell dem Konto gut geschrieben werden, weil noch ein paar Rechnungen zu zahlen sind. Außerdem muss ich meiner lieben Freundin H. noch eine kleine Summe zurück geben, die sie mir überwiesen hat, damit mein Konto auf jeden Fall ausreichend gedeckt ist damit die Telekom und die Versicherung ihr Geld bekommen. So sehr ich mich darauf freue mein Auto hoffentlich bald fahren zu können, so sehr hat es mich auch finanziell in die Enge getrieben. Es ging eben alles holterdipolter und da war nichts mit guter Vorbereitung. Wo war ich gerade? Ach ja, bei dem Scheck.
Ich frag also Google, wie man denn mit so einem Scheck umgeht und bekomme Hinweise von wegen persönlich abgeben, Formulare ausfüllen... ARGH!  Und dann, irgendwo am Ende eines ellenlangen und sehr umständlichen Text steht, dass all diese Hinweise nicht für Kunden mit Onlinebanking gelten würden. In diesem Falle (und ich bin onlinebanker) reiche ein formloses Schreiben und der Scheck. Na hoffentlich stimmt das nun auch! Ich werde also einen kleinen Brief und den Scheck morgen bei der Bank einwerfen und hoffen, dass ich das Geld dann nächste Woche auf dem Konto habe. Vor allem, damit ich meiner Freundin H. ihr Geld wieder geben kann.

Montag, 19. Mai 2014

Wenn eine Schwalbe noch keinen Sommer macht,

dann doch aber bestimmt ein ganzer Schwarm oder?

Ich saß heute am Bahnhof (mal wieder) und wartete auf den Bus (kommt ja öfter vor) und beobachtete einen ganzen Schwarm Schwalben bei der Jagd. Sie flogen ziemlich tief. Ich glaube es gab eine ganze Menge fliegender Ameisen. Oder ein Mückenschwarm. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht, sie zu beobachten.

Sonntag, 18. Mai 2014

Klamotten

Wenn ich höre, dass es anderen Frauen Spaß macht Kleidung kaufen zu gehen, schweige ich.

Es ist schon zwei Jahre her, dass ich das letzte Mal in einem Laden etwas gekauft habe. Das war in Kiel bei H&M in der BiB-Abteilung. Also bei den Übergrößen. Und es war reiner Zufall.

Wenn ich in Städte gehe, dann um mit meinen Töchtern Klamotten zu kaufen oder um nach Schuhen für mich zu suchen. Ich habe es aufgegeben zu hoffen, auch mal etwas schönes für mich zu finden, was nicht aus Poly-irgendwas ist. Über kurz oder lang lande ich immer in einem Buchladen und kaufe mir Bücher, denen ich es nämlich egal wie dick ich bin.

Nun gibt es in einigen Städten ja durchaus Läden für große Größen. Aber die sind.. naja. Nicht mein Fall. Ich will von einer Verkäuferin nicht hören, dass irgendwas kaschiert. Ich bin nämlich nicht blind. Bei meinem Gewicht gibt es nichts mehr kaschierbares. Ich bleibe dick, egal was ich anhabe. Und bei einigen der mir so vorgeschlagenen Klamotten habe ich mich gefragt, ob ich meinen Gegenüber zum erblinden bringen soll, damit ihm nicht mehr auffällt das ich fett bin. Ich hab es einfach nicht mit schreienden Farben und wirren Mustern oder gar riesigen Blumendrucken.

Was ich haben möchte sind weiche Stoffe aus Baumwolle, Leinen, Seide, Viskose und meinetwegen auch Jersey. Stoffe, die meinen Leib umschmeicheln und nicht einengen. Vor allem nicht an den Oberschenkeln und Oberarmen, was aber immer wieder passiert ,wenn die Größen nur aufgebläht werden aber niemand berücksichtigt wo sich das Fett bei dicken Menschen so ansammelt.
Ich möchte dass diese Stoffe einfarbig sind. Ich mag Naturtöne gerne. Und ich liebe Rot. Ich träume schon seit ewigen Zeiten von einer Kombination aus weiter Hose und einer Tunika in bordeaux. Aber ich finde so was nicht. Und selber nähen kann ich nicht.

Vielleicht ist das etwas, was ich mir zukünftig aneignen sollte. Nähen. Wobei ich dann wieder das Problem haben werde, dass Stoffe auch nicht gerade billig sind. Aber irgendwas ist ja immer.

Und nun komme mir keiner mit "Dann nimm doch ab." Wäre das so einfach, wäre ich schon lange schlank und könnte alles tragen und bekommen was ich will.
Für dünne Frauen gibt es die Art Kleidung die ich gerne hätte nämlich. Was ich weiß, weil ich lange einen Katalog bekam, in dem es genau diese Sachen gab, aber eben nur bis Größe 44.

Samstag, 17. Mai 2014

Eine Art Wochenrückblick

Nun ist auch die zweite Woche schon um. Wahnsinn. Inzwischen habe ich schon eine Ahnung von dem, was ich da tue. Immerhin. Und einiges kann ich auch ganz alleine. Wenn man mich lässt. Da man mich aber nicht lässt, sondern immer jemand neben mir sitzt, werde ich schnell nervös. Und dann mache ich Fehler, die ich eigentlich gar nicht machen würde, wenn nicht ein Teil meines Hirnes damit beschäftigt wäre an die Person neben mir zu denken und daran, was diese wohl denkt, während ich arbeite. Sie ist ca. dreimal so schnell wie ich. Gut, sie ist auch schon ein paar Jährchen dabei. Aber ich fühle mich unter Druck gesetzt.

Was außer der Arbeit diese Woche noch so passiert ist:

Die große Tochter war auf Föhr zur Klassenfahrt und kam gestern mit Knutschflecken am Hals zurück. Ich finde Knutschflecke am Hals ja etwas unnötig, aber gut. Sie ist gerade frisch verliebt. Ich gönne es ihr. Und erinnere mich ein klein wenig wehmütig daran, wie es damals war, so völlig verliebt zu sein.

Die kleine Tochter war an zwei von fünf Tagen nicht in der Schule und hat sich gestern Abend den Zeigefinger an der rechten Hand gebrochen, wie sie mir gerade telefonisch mitteilte. Gestern Abend kam sie nach Hause und meinte, der Finger täte ihr weh, sie hätte die Tür (keine Ahnung welche) dagegen bekommen. Ich dachte erst mal an eine Prellung und ließ sie den Finger kühlen. Aber heute morgen schmerzte der immer noch. Also war sie jetzt im Krankenhaus. Und da kam die Nachricht. Nun trägt sie eine Schiene.

Mein Streichelfon ist kaputt. Das Display in tausend Teile zersplittert. Es ist vom Laptop gerutscht, den ich gerade zurück in mein Zimmer tragen wollte. Ganz toll. Schaden ist gemeldet. Mal sehen, was nun passiert und vor allem: Was mache ich jetzt bis ich es wieder habe? Hier liegen zwar zig alte Handys herum, aber alle defekt.

Ich habe die Bewilligung für ein Kfz, bezuschusst vom Jobcenter. Ich habe auch schon die Papiere des Fahrzeuges hier, aber noch nicht das Fahrzeug selber, weil es ja noch nicht bezahlt und auch nicht zugelassen ist. Tja, zur Zulassung braucht man eine Versicherung. Und zumindest online habe ich bisher keine Versicherung abschließen können, weil ich ja dummerweise in der Privatinsolvenz bin. Gestern Abend habe ich meinen Exmann wieder mal innerlich heftig verflucht. Hätte er sich an die Trennungsabmachung gehalten....
Jetzt wird der Wagen über meine Mutter versichert. Sollte er zumindest. Wenn das klappt, kann ich ihn Montag zulassen und dann alles wieder beim Jobcenter einreichen, damit der Händler sein Geld bekommt. Hoffentlich klappt das jetzt alles.

War sonst noch was?

Ich habe, als ich an der Bushaltestelle wartete, sehr viele Schwärme von Gänsen gesehen und war ganz fasziniert davon, wie sie ihre Formation immer wieder änderten. Ein schöner Anblick.
Ich habe ein Babykaninchen gesehen, wie es auf dem Seitenstreifen der Bundesstraße saß und graste. (Heißt das bei Kaninchen auch so?)
Ich habe einen echten Hasen gesehen! Der saß am Rande der Bahnschienen. Und rannte dann schnell davon als die Bahn in den Bahnhof einfuhr.
Ich konnte beobachten wie eine Herde Kälber auf einen Fußball reagieren, der plötzlich auf ihre Weide geflogen kam. Erst rannten sie alle davon und plötzlich blieb ein Kalb stehen, drehte sich um und rannte auf den Ball zu. Kurz vorher stemmte es die Hufe in den Boden und blieb stehen um dann erschrocken zurück zu springen. Herrlicher Anblick! Die anderen Kälber kamen langsamer dazu und wagten sich kaum an den Ball ran. Aber neugierig waren sie alle! Leider fuhr mein Bus dann weiter und ich konnte nicht sehen, ob sie vielleicht ein Spielchen wagten.
Eine andere Herde Kälber folgte einem Kind auf dem Laufrad. Also das Kind mit Laufrad war auf dem Radweg und die Kälber auf der Weide. Blieb das Kind stehen, dann auch die Kälber, fuhr es weiter, folgten die Rindviecher. Kühe sind herrlich.
Ich sehe auch jeden Tag Lämmer. Denen kann man fast beim Wachsen zu sehen, so schnell geht das.
Die Rapsfelder, die letzte Woche noch leuchtend gelb waren und die Landschaft prägten, verlieren langsam ihr gelb und der Duft lässt auch nach.
Schwalben habe ich auch schon gesehen.
Die Fledermäuse vor meinem Fenster bieten mir jeden Abend ein schönes Schauspiel. Ich schlafe also beim Fledermaus gucken ein.

Samstag, 10. Mai 2014

101. Post.... und eine anstrengende Woche

Ohne es zu merken, ist der 100. Post in diesem Blog an mir vorbei gegangen, und dieser ist nun schon der 101. Ich bin etwas erstaunt darüber wie schnell es ging, denn gefühlt schreibe ich doch gar nicht so oft.

Nun aber zur vergangenen Woche. Die war sehr, sehr anstrengend und ich war, glaube ich, noch nie so reif fürs Wochenende.

Am Montag hatte ich meinen ersten Tag in einer neuen Verwaltung und in einem Fachgebiet, das in der Ausbildung kaum bis gar nicht Thema ist. Straßenverkehr und im besonderen die Zulassung.
Montag prasselte also eine Menge auf mich ein: Neue Kollegen und neue Gesetze. Als ich nach Hause kam, war ich fix und fertig und ging direkt um 20:00 Uhr ins Bett. Und schlief wohl schon fünf Minuten später.

Ab Dienstag sah ich meinem Kollegen, mit dem ich bis Ende des Jahres auch das Büro teile, über die Schulter und versuchte schlau aus dem zu werden, was der alles in das Programm eingab. Ich gebe freimütig zu, dass ich kaum etwas verstanden habe. Und am Abend war ich wieder total müde.

Mittwoch dann durfte ich die ersten Versuche unternehmen, selber die Daten in die Masken des Programms einzugeben. HILFE! Ich war völlig überfordert. Aber so was von. Froh und dankbar bin ich über den Umstand, dass mein Kollege sehr viel Geduld hat. Wenigstens macht er mich nicht noch zusätzlich nervös.

Donnerstag lief es dann schon so gut, dass ich auch schon mal die Leute aufgerufen habe, wenn mein Kollege schmöken war und die dann soweit bearbeitete, wie ich es konnte. Abmeldungen und Halterdatenänderungen funktionieren inzwischen gut. Neuzulassungen mit COC-Papieren dagegen sind mir noch viel zu viel. Da verzweifel ich an der Masse von Daten die eingetragen werden müssen. Im COC-Papier sind alle technischen Daten des Fahrzeuges erfasst. Und die müssen ins Programm eingegeben werden, vor allem dann, wenn es eine Sonderanfertigung ist. Oder ein Umbau. Da bin ich schlicht zu langsam und halte den Verkehr noch mehr auf, als so wie so schon.
Ausgerechnet heute kam dann auch eine Kundin mit den Worten herein, dass es ja ganz schön lange dauern würde. Ich fühlte mich sofort unter Druck gesetzt.
Normalerweise hat die Zulassung nur am Vormittag offen. Heute aber auch am Nachmittag. Und jeder, der eine Nummer hat, wird auch bedient. Bis 17Uhr haben wir geöffnet und der letzte verließ das Büro nach 18Uhr. Statt SchLaDi nun also SchLaDo. Aber mein Zug fährt eh erst 18:30Uhr.

Freitag saß ich dann von Beginn an am PC des Kollegen und bearbeitete gut drei Stunden alles was anlag. Ein gutes Gefühl. Aber nach den drei Stunden, in denen ich sehr angespannt war, war ich schon wieder ko. Ich muss noch mehr drauf achten, dass die Papiere vollständig sind. Ich muss außerdem mehr auf den Brief schauen, ich vergesse gerne mal die Briefvergabe. Freitags haben wir bis 12:00 Uhr geöffnet und den letzten Kunden bedienten wir um etwa 12:30Uhr. Das geht ja noch, an den anderen Tagen war der letzte Kunde oft erst um 13:05Uhr aus dem Büro.

Auch heute war ich froh aus dem Büro zu kommen. Der Schädel brummte.
Ich komme morgens meist um 7:15Uhr an und derzeit gehe ich auch immer als erstes. Das macht mir ein wenig ein schlechtes Gewissen. Andererseits, dadurch dass ich nicht rauche, mache ich halt auch viel weniger Pausen als die Anderen und habe meine Stundenzahl entsprechend früher voll. Diese Woche müsste ich auch ohne Minus aus der Woche gekommen sein.

Ich saß noch nicht einen Tag am eigenen PC. Keine Ahnung, ob ich in der Zeit Emails bekommen habe oder sonst etwas. Erreicht mich ja derzeit nicht. Klingelt das Telefon an dem Platz an dem ich sitze, fühle ich mich auch noch nicht zuständig.

Das wird sich wohl aber ändern. Denn in der kommenden Woche werde ich an meinem Platz sitzen und soll weit gehend selbstständig arbeiten.Ich hab ja ein bisschen bammel davor.

Anstrengend ist aber nicht nur die Arbeit an sich, sondern auch das drumherum. Ich stehe um 5Uhr auf, steige um kurz vor 6 in den Bus, dann später in die Bahn um rechtzeitig im Büro zu sein.
Und auf dem Rückweg laufe ich zum ZOB (15 Minuten im Eilschritt), steige dort in den Bus, muss zwei mal umsteigen und bin anderthalb Stunden später zu Hause. Dazu kommt, dass die Busse die spät fahren oftmals alte Stadtbusse aus Hamburg sind, die bei mehr als 50km/h unerträglich laut werden. Ich habe dann Kopf- und Ohrschmerzen und mache mir wirklich Gedanken um meine Ohren. Es gibt doch für alles Vorschriften, da müsste es auch etwas geben, was die Innenlautstärke eines Busses im ÖPNV regelt.
Sollte ich demnächst wirklich ein Auto haben, verkürzt sich die Fahrtzeit um die Hälfte. Das wäre schon eine ganz schöne Erleichterung. Ich erwäge, mit dem Auto bis zum Bahnhof zu fahren und dann ab dort mit der Bahn, und umgekehrt. Das ist etwas günstiger als den ganzen Weg mit dem Auto zu fahren. Und die Bahn fährt oft genug. Aber: Noch habe ich keinen Bescheid, ob meine PKW-Förderung genehmigt wird. Am Ende bekomme ich eine Ablehnung. Davor fürchte ich mich. Ich will dieses Auto so unbedingt!