Es gibt gute und ganz schlechte Tage. An den schlechten Tagen schaffe ich gerade meine Arbeit, aber alles was darüber hinaus geht ist zu viel. Ich komme dann am Abend nach Hause und falle nur noch ins Bett.
An den guten Tagen fühle ich mich wie früher. Früher ist vor der OP 2009. Damals war ich anders. Zwar habe ich auch da viel Zeit vorm PC verbracht, aber das drumherum war anders. Ich ging drei mal in der Woche ins Fitnesscenter, an den anderen Tagen machte ich meine Walking Runde von knapp 6 km. Und wenn ich richtig gut drauf war diese Runde zwei mal.
In den Wochen im Krankenhaus habe ich einiges verloren. Und ich habe es bis heute nicht geschafft mir das zurück zu holen. Meine Kondition nicht, meine Begeisterung nicht, mein Durchhaltevermögen nicht. Letzteres glaubt wahrscheinlich kaum einer, schließlich habe ich trotz Zusammenbruch meine Ausbildung fortgesetzt und das auch noch mit respektablen Leistungen.
Gestern war ein guter Tag.
Erst mal gab es zum Frühstück einen leckeren Obstsalat. Warum vergesse ich zwischendurch immer, wie gerne ich den mag? Nur die Birne werde ich in Zukunft wieder weg lassen. Ich mag sie einfach nicht.
Außerdem war ich draußen. Und habe wieder mal die Blütenmeere im Garten bewundert. Es ist ja nicht mein Garten sondern gehört zur Wohnanlage und besonders gut gepflegt wird hier nichts. Die Bäume sind grundsätzlich sich selbst überlassen. Dieser hier steht auch noch mitten in dem Bereich, wo die kleinen Jungs alle Fußball spielen, bekommt also sehr oft einige Bälle ab, dann wird an ihm gerüttelt, Äste werden auch mal abgebrochen, aber jedes Jahr wieder blüht dieser Baum. Und duftet einfach toll.
Als meine Kinder noch klein waren wohnten wir auch schon hier. Damals hatte ich immer eine Decke mit draußen und oft saßen wir im Schatten dieses Baumes und sie haben auf der Decke liegend dort geschlafen.
Kommode |
Schuhschrank |
Kommode nachher |
Schuhschrank nachher |
Wie der Tag heute wird, weiß ich noch nicht. Ich habe erst mal ausgeschlafen und dann geduscht. Ich lasse es heute auch wieder ruhig angehen. Nachher wollen meine Tochter und ich noch einkaufen. Die Kleine will natürlich nicht mit. Sie und ihre beste Freundin liegen gerade noch auf dem Sofa und schlafen. Das Wohnzimmer ist inzwischen das Mädchenzimmer geworden und ich frage mich wiederholt, warum ich eigentlich eine so große Wohnung gemietet habe. Eine drei Zimmer Wohnung hätte auch gereicht. Wird es beim nächsten Umzug auch werden.
Sonnige Grüße!
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