Wo bist du gelandet?

Bisher ging es hier darum, aus meinem durchaus chaotischem Leben mit zwei Teenagertöchtern, zwei Katzen und einem Kaninchen zu berichten. Es ging auch darum, dass ich gerade ins Berufsleben eingestiegen war und immer wieder versuchte, mein Essverhalten in halbwegs normale Bahnen zu lenken und quasi als Nebenwirkung mein Gewicht zu reduzieren ohne auf obskure Diätversprechungen herein zu fallen.

Doch seit dem 12.02.2015 ist da die Diagnose, die mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt, Wichtigkeiten verschoben und alle Pläne über den Haufen geworfen hat. Ich habe Krebs. Genauer: Brustkrebs mit Metastasen in der Leber und in der Wirbelsäule. Gerade letzteres verursacht mir heftigste Schmerzen und beeinträchtigt meine Lebensqualität massiv. Wahrscheinlich werde ich also in Zukunft einiges genau darüber schreiben.

Sonntag, 13. Juli 2014

Mein Wochenende

Gestern hatte ich Lust Bilder zu machen und zufällig war ja auch der Zwölfte. Aber ich habe viel, viel mehr Bilder als eben diese zwölf, schon weil meine Katzen mal wieder schöne Motive boten.

Nach dem Aufstehen und dem Erledigen einiger Haushaltsdinge ging es in die Stadt. Mit dem Auto und nicht mehr zu Fuß. Zum einen wundere ich mich, wie schnell ich mich an das Auto gewöhnt habe und zum anderen freue ich mich auch immer noch, dass vieles jetzt so viel einfacher geworden ist. 
In diesen Teil der Stadt musste ich, weil ich ein Buch abholen wollte. Ja, ich hätte auch wie sonst bestellen können, aber ich wollte es unbedingt an diesem Wochenende haben.

Um dieses Buch geht es. Chroniken der Unterwelt, Band 5. Ich weiß, dass es Jugendliteratur sein soll. Aber das hat mich schon bei Harry Potter nicht gestört und hier stört es mich auch nicht. Ich mag die Geschichte und die Wendungen. Diese Buchreihe ist allerdings auch dafür verantwortlich, dass ich wieder mal die Anschaffung eines e-book-readers erwäge, denn die Bücher wiegen einfach zu viel und ich lese ja auch gerne mal auf dem Bahnsteig. Und ich müsste vielleicht nicht mehr alle Bücher kaufen, sondern könnte sie leihen. Ja, könnte ich in der Bücherei auch, aber da habe ich immer das Glück, dass die für mich interessanten Bücher gar nicht vorhanden oder aber auf Wochen ausgeliehen sind.  
Nach dem Buchladen ging es in den Bauchmarkt. Meine Töchter und planen etwas Farbe in die Wohnung zu bringen und deshalb haben wir uns mal angesehen, welche Farben der Baumarkt uns zu bieten hat. Was soll ich sagen, es waren eine Menge Farben und die Auswahl fiel recht schwer.
Später am Tag bin ich dann auf den Balkon gegangen und die Katzen folgten mir. Milly und Luzie lieben den Sommer auf dem Balkon. Sie liegen dann gerne auf der Brüstung, eine Pfote wird hängen gelassen, und beobachten die Vögel, Schmetterlinge und was sonst noch so herum fliegt.

                                            
Wie ihr seht, gibt es kein Katzennetz. Ich habe dazu schon einige harsche Kommentare bekommen und deshalb erkläre ich es hier gleich mal:
Als wir die Katzen bekamen wohnten wir im Erdgeschoss und hatten gedacht, dass die Katzen Freigänger werden. Daher damals ganz bewusst kein Katzennetz. Es kam aber ganz anders, die Katzen waren mit dem Balkon zufrieden, auch als junge Kätzchen schon. Sie sind im ersten Sommer vor Übermut vom Balkon gesprungen und blieben genau dort liegen, wo sie gelandet waren und jammerten, bis ich sie wieder hoch holte. Danach kam das nie wieder vor. Wir wohnten einige Jahre in der EG-Wohnung und zogen dann in eine andere EG-Wohnung mit einer anderen, schmaleren Brüstung. Auch dort gab es pro Katze einen Zwischenfall. Beide male waren sie vor Schreck runter gesprungen, weil der dreiste Kater von oben drüber auf unseren Balkon gesprungen war. Sie sind also niemals freiwillig vom Balkon runter.
Jetzt wohnen wir im 1.OG. Keine fremde Katze schafft es zu uns hoch und die Katzen sind inzwischen nicht mehr ganz so übermütig. Daher mache ich mir keine Sorgen. Seit drei Jahren wohnen wir hier und von Mai bis Ende September ist der Balkon das selbst erkorene Wohnzimmer meiner Katzen. Kommt der Rabe zu Besuch, verziehen sich die Katzen unter den Stuhl oder in mein Wohnzimmer. Sind die Meisen und Spatzen am Futterplatz widmen sie ihnen höchstens einen Blick und klackern ein wenig um zu zeigen, dass die Vögel sich gerade in ihrem Revier befinden. Obwohl die Futter- und Badestelle für die Vögel erst seit ein paar Wochen besteht, gibt es hier schon ein friedliches Nebeneinander. Was mich freut, denn ich liebe meine Katzen und ich beobachte sehr gerne die gefiederten Gäste auf meinem Balkon (die für meine Handykamera einfach zu flink sind).


Heute Abend ist das Finale! Vier Wochen Wahnsinn finden ihren Höhepunkt. Ich werde wieder mitfiebern und hoffen, dass es die deutsche Mannschaft packt. Wenn es nach mir ginge, würde Klose noch ein paar Tore machen und Müller ebenfalls. Neuer hält seinen Kasten sauber und am Ende gibt es eine riesige Party in ganz Deutschland. Klingt doch gut oder?





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