Wo bist du gelandet?

Bisher ging es hier darum, aus meinem durchaus chaotischem Leben mit zwei Teenagertöchtern, zwei Katzen und einem Kaninchen zu berichten. Es ging auch darum, dass ich gerade ins Berufsleben eingestiegen war und immer wieder versuchte, mein Essverhalten in halbwegs normale Bahnen zu lenken und quasi als Nebenwirkung mein Gewicht zu reduzieren ohne auf obskure Diätversprechungen herein zu fallen.

Doch seit dem 12.02.2015 ist da die Diagnose, die mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt, Wichtigkeiten verschoben und alle Pläne über den Haufen geworfen hat. Ich habe Krebs. Genauer: Brustkrebs mit Metastasen in der Leber und in der Wirbelsäule. Gerade letzteres verursacht mir heftigste Schmerzen und beeinträchtigt meine Lebensqualität massiv. Wahrscheinlich werde ich also in Zukunft einiges genau darüber schreiben.

Freitag, 29. August 2014

Zu Kopf gestiegen

Das erste Mal habe ich heute Federweißer mit nach Hause genommen. Also, nicht das erste Mal überhaupt, sondern das erste Mal in diesem Jahr.

Ich mag als Gegensatz zu dem süßen Federweißer gerne etwas scharfes essen. Heute waren es Tortilla Chips hot chilli mit saurer Sahne.  Später gab es noch Ofenkäse und Zwiebelbrot. Also ordentlich Grundlage für den Alkohol. (Das ich derzeit den ein oder anderen Fressanfall habe, müssen wir hier nun nicht weiter erläutern.)

Nun ist mir ausreichend gut bekannt, dass ich Alkohol nur in geringen Mengen vertrage. Allerdings ist Federweißer auch kein Vodka, da dürften also durchaus mehr als zwei Gläser (ich trinke, wenn ich trinke, meist aus recht großen Gläsern) möglich sein. Tjaaa.... Es waren so ungefähr zwei der großen Gläser die ich geleert hatte. Und dann lag ich danieder. 

Ich lag auf meinem Bett, starrte dümmlich grinsend an die Decke und fand alles wunderbar. Und seltsam. Und toll. Und .... es war wirklich ein seltsames Gefühl. Ich wollte aufstehen. Doch das klappte nicht, denn ich war mit einem Mal total müde, erschöpft, ausgelaugt und die Laune sank so heftig wie sie vorher in  die Höhe schoss. Puhhhh.

Zukünftig beschränke ich mich wieder auf ein Glas!

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