Wo bist du gelandet?

Bisher ging es hier darum, aus meinem durchaus chaotischem Leben mit zwei Teenagertöchtern, zwei Katzen und einem Kaninchen zu berichten. Es ging auch darum, dass ich gerade ins Berufsleben eingestiegen war und immer wieder versuchte, mein Essverhalten in halbwegs normale Bahnen zu lenken und quasi als Nebenwirkung mein Gewicht zu reduzieren ohne auf obskure Diätversprechungen herein zu fallen.

Doch seit dem 12.02.2015 ist da die Diagnose, die mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt, Wichtigkeiten verschoben und alle Pläne über den Haufen geworfen hat. Ich habe Krebs. Genauer: Brustkrebs mit Metastasen in der Leber und in der Wirbelsäule. Gerade letzteres verursacht mir heftigste Schmerzen und beeinträchtigt meine Lebensqualität massiv. Wahrscheinlich werde ich also in Zukunft einiges genau darüber schreiben.

Samstag, 12. Oktober 2013

Bilderflut


Heute morgen hat mich kein Wecker geweckt. Herrlich! Und trotzdem war ich schon um 8:41Uhr hellwach. Meine Tochter, die auch gerade wach geworden war, fragte mich im Flur, ob ich die Nacht durchgemacht habe. Der Verdacht liegt nahe, komme ich doch an anderen Tagen selten vor 10Uhr aus meinem Zimmer.

Nachdem ich meine Morgenrituale abgehalten habe, schaute ich aus dem Fenster. Sah gar nicht so schlecht aus. Ich stellte mich also darauf ein, gleich einkaufen gehen zu können, doch bis ich fertig war, schauerte es. Raus in den Regen wollte ich nicht, also erst mal einen Blick auf eine der vielen Wetterseiten, Regenprognose schauen. Und tatsächlich sollte es nach dem Mittag trockener werden. Also verschob ich meinen Einkauf.

Als der Regen endlich eine Pause einlegte, war mein Zimmer aufgeräumt, ein Teil der Küche sauber und draußen wartete mein Radl.
Nachdem ich die alte Dame abgetrocknet hatte konnte es endlich los gehen.  Im Laden war es für einen Samstag Mittag recht ruhig und in den sonst vollen Fahrradständern standen nur ein paar einzelne Räder, so hatte ich freie Auswahl. Naja, kein Wunder bei dem Wetter. Wer ein Auto hat, wird es heute benutzt haben.

Heute mal wieder gar nicht vorbildlich. Ich habe keine Lust zu kochen, denn Tochter 2 war mal wieder unterwegs und Tochter 1 zuckte auf die Frage "Worauf hast du denn mal wieder Lust?" nur mit den Schultern. So macht es mir keinen Spaß.
Nach dem Einkauf durfte ich mich dann um meine Helferinnen kümmern. Die erleichtern mir zwar so manche Arbeit und viele empfinden sie als Luxus, aber ganz ehrlich, ein Haushalt ohne die Beiden wäre für mich eine mittlere Katastrophe. Ich bin halt etwas verwöhnt.

Der Trockner heißt mal Else mal Elsa, die Spülmaschine wie schon bei meiner Mutter Emma.
Nachdem ich die Beiden also ausgeräumt und zumindest die Emma noch mal beladen habe, widmete ich mich den schöneren Dingen. Ich habe nicht so viel Deko herumstehen, schon weil meine Katzen gerne mal einiges runter stoßen, aber an ein paar Dingen hänge ich. Die werden wohl noch lange einen Platz bei mir haben. So wie diese Mädels hier:

Die gab es vor Jahren mal beim hiesigen Floristen und ich habe mich in die Figuren verguckt. Sie haben einen festen Platz bei mir und bleiben sogar über Weihnachten dort stehen.
Hier ist eine der Dekozerstörerinnen. Sie machen es ja nicht absichtlich, zumindest nicht immer, aber manchmal nervt es schon. Aktuell liegt die Lütte immer auf meiner Handtasche, wenn ich sie mal liegen lasse (was mir Chaotin eben ständig passiert).

Nun heißt der Blog ja "Meine Teetasse und ich" und heute wäre eine Gelegenheit Euch mal die Teetasse vorzustellen. Doch die ist noch in der Emma und ich hab also heute den Teebecher und die schnöde Thermoskanne statt der Teekanne und dem Stöfchen genommen.

Heute Abend werde ich dann noch in DAS Buch schreiben, was heute alles gut gelaufen ist, was ich geschafft habe und in welchen Momenten es mir rund um gut ging. Warum ich das tue? Damit ich die Guten Dinge in meinem Leben sehe. Manchmal fällt mir genau das nämlich unheimlich schwer. Und hier ist es also:


Nachdem ich beim Schreiben mehrfach unterbrochen wurde und mir nun auch noch meine Große über die Schultern schaut, verabschiede ich mich für heute. Vielleicht schiebe ich tatsächlich noch eine der Pizzen in den Ofen, fülle meine Teekanne noch mal und verziehe mich dann in mein Zimmer um wenigstens eine, eher aber zwei bis drei Folgen von Sons of anarchy zu schauen.
Bis bald
Trischa

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