Wo bist du gelandet?

Bisher ging es hier darum, aus meinem durchaus chaotischem Leben mit zwei Teenagertöchtern, zwei Katzen und einem Kaninchen zu berichten. Es ging auch darum, dass ich gerade ins Berufsleben eingestiegen war und immer wieder versuchte, mein Essverhalten in halbwegs normale Bahnen zu lenken und quasi als Nebenwirkung mein Gewicht zu reduzieren ohne auf obskure Diätversprechungen herein zu fallen.

Doch seit dem 12.02.2015 ist da die Diagnose, die mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt, Wichtigkeiten verschoben und alle Pläne über den Haufen geworfen hat. Ich habe Krebs. Genauer: Brustkrebs mit Metastasen in der Leber und in der Wirbelsäule. Gerade letzteres verursacht mir heftigste Schmerzen und beeinträchtigt meine Lebensqualität massiv. Wahrscheinlich werde ich also in Zukunft einiges genau darüber schreiben.

Sonntag, 27. Oktober 2013

Plauderei

Jedes Jahr passiert mir das Gleiche (oder Selbe?): Ich vergesse die Uhren umzustellen. Gut, am PC und am TV passiert das automatisch. Aber bei meinem schlichten Handy, am Festnetztelefon und an den Uhren in Wohnzimmer und Küche eben nicht.
Als ich mir in der Küche zur Abwechslung einen Kaba zubereitete, sah ich auf die Uhr und etwas kam mir komisch vor. Warum ist es denn schon 13 Uhr? Ich taperte zurück zum Sofa, ließ mich dort nieder und starrte auf die Uhrzeit des PCs. 12 Uhr. Es dauerte dann noch einige Minuten bis mir ein Licht aufging. Jetzt zeigen aber alle Uhren meines Haushaltes die richtige Zeit.

Samstag ist ja eigentlich der Putztag bei mir, vor allem wenn ich Schule habe. Nur war ich gestern alleine und kam so gar nicht in die Pötte. Statt dessen habe ich gebügelt! Ich, ausgerechnet. Ich bügel NIE! Ich finde bügeln völlig unsinnig und einzig und alleine sinnvoll wenn man Hemden trägt, aber das tu ich ja nicht. Also muss ich auch nicht bügeln. Normalerweise. Aber gestern war mir danach. Ich habe meine Hirschtischläufer gebügelt. Die habe ich letzten Winter bei Rossmann gekauft und finde, die kann ich auch jetzt im Herbst schon auf die Tische legen. Dafür sollten sie aber nicht ganz so kraus sein. Und wenn ich eh schon mal am bügeln war, dann konnte ich ja auch gleich meine Bluse bügeln. Obwohl die eigentlich viel zu dünn für diese Jahreszeit ist. Aber sie ist nun glatt.

Da ich nun also einen leidlich glatten Tischläufer hatte und dazu noch eine schöne grüne Leindwand, habe ich mal eine Auswahl meiner Teebecher und die Teekanne aus dem Schrank geholt und ein Bild gemacht:

Die Teekanne habe ich vor einer Weile im Supermarkt gekauft. Ich mag diese Schlichtheit. Und weil eine Teekanne alleine nicht wirklich sinnig ist, gab es das Stövchen gleich dazu.
Der Becher links ist bestimmt schon zehn Jahre alt und hat drei Umzüge überlebt. Ich hab noch so einen, aber da ist der Henkel inzwischen abgebrochen.
Ganz links der Becher gehört eigentlich meiner Tochter, sie hat ihn von einer Freundin geschenkt bekommen, aber sie trinkt lieber aus richtig großen Bechern, weshalb dieser nun meist von mir benutzt wird.
Der Becher in der Mitte ist der Neuzugang. Ich hab ihn mir gekauft, weil ich eine Belohnung brauchte. Einfach eine Belohnung dafür, dass die Wochen im Betrieb ganz gut gelaufen sind. Und ich finde ihn einfach hübsch. Ich erwäge ernsthaft mir ein ganzes Set davon zuzulegen. Mit Tassen, Untertassen, Kuchentellern und was es sonst noch so gibt.
Außerdem hat mich der Becher zu einem Bild inspiriert. Dieses ist nicht super schön geworden, aber zeigt wieder einen kleinen Fortschritt. Von dem reinen Mischen von Farben hin zur Darstellung.

Ich werde wohl in der nächsten Zeit auch mal meine Bilder hier präsentieren. Sie sind nichts besonderes, ich würde sie nicht als Kunst bezeichnen, aber sie sind eine Art mit der ich mich ausdrücke. Denn so sehr ich Worte liebe, was in mir vorgeht, kann ich oft nicht in Worte fassen. Aber eben in Bilder. Die dann wieder nur ich verstehe. Aber das ist in Ordnung.

Einen schönen Sonntagabend
Trischa

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen