Wo bist du gelandet?

Bisher ging es hier darum, aus meinem durchaus chaotischem Leben mit zwei Teenagertöchtern, zwei Katzen und einem Kaninchen zu berichten. Es ging auch darum, dass ich gerade ins Berufsleben eingestiegen war und immer wieder versuchte, mein Essverhalten in halbwegs normale Bahnen zu lenken und quasi als Nebenwirkung mein Gewicht zu reduzieren ohne auf obskure Diätversprechungen herein zu fallen.

Doch seit dem 12.02.2015 ist da die Diagnose, die mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt, Wichtigkeiten verschoben und alle Pläne über den Haufen geworfen hat. Ich habe Krebs. Genauer: Brustkrebs mit Metastasen in der Leber und in der Wirbelsäule. Gerade letzteres verursacht mir heftigste Schmerzen und beeinträchtigt meine Lebensqualität massiv. Wahrscheinlich werde ich also in Zukunft einiges genau darüber schreiben.

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Eine Blutabnahme und Smilies

Wieder mal eine geniale Überschrift. Das fällt mir jedes mal wieder schwer. Ich hab es schon bei jedem Aufsatz in der Schule gehasst eine Überschrift zu finden.

Also komme ich zum ersten Teil der Überschrift. Die Blutabnahme.

Ich habe Rollvenen, bin dick und habe einen niedrigen Blutdruck. Keine Ahnung ob das so zusammen wichtig ist, aber jeder einzelne Fakt hat schon dazu geführt, das verschiedene Krankenschwestern/brüder und ÄrztInnen es nicht geschafft haben, an mein Blut zu kommen. In meiner Zeit im Krankenhaus kam ich mir wie ein menschliches Nadelkissen vor, denn zu allem Überfluss sind meine Venen auch noch Mimosen und machen schnell dicht. Aber die wunderbare, elfengleiche, zauberhafte Arzthelferin (wie heißt denn der Beruf korrekt?) meines Hausarztes pickst einmal und bekommt Blut so viel sie will (und sie wollte heute viel). Und ich habe nicht mal einen blauen Fleck. Auch das ist eine Seltenheit. So lass ich mir das abzapfen gefallen. Nun muss ich noch bis Freitag auf die Ergebnisse warten. Mal sehen ob meine Blutwerte meinen Zustand des "sich elend krank fühlens" erklären.

Und nun zu den Smilies. Ich kommuniziere sehr viel schriftlich. Sei es hier im Blog, in meinem Stamm- und Nebenforen, in meinem Spiel, und via Skype mit dem Besten. Dazu kommen auch noch ein paar Emails im Beruf. Ganz früher mal, in der Präcomputerzeit, habe ich problemlos ellenlang Texte geschrieben und Smilies oder Emoticons haben mir kein bisschen gefehlt. Klappte alles ganz wunderbar ohne diese Dinger. Dann kam der PC in mein Leben. Ich weiß, dass bei vielen die Nutzung von Smilies schon bei der Nutzung von SMS anfing, bei mir aber nicht. Erst mit der Nutzung von ICQ (oh mein Gott, kennt das überhaupt noch jemand?) lernte ich Smilies, abseits des einen Smileys der schon in den 80ern manche Klamotte oder Aufkleber zierte, kennen und nutzte sie immer häufiger. Auch in meinem Stammforum gab es eine nicht gerade geringe Auswahl die einzusetzen ich schnell lernte. Das hat sich auch bis heute nicht geändert. Geändert hat sich, dass ich auch in anderen Texten immer öfter eigentlich ein Smilie einsetzen möchte, statt wörtlich zu erklären, dass ich etwas nicht ganz so ernst meine, zum Lachen finde, sauer bin.... Also alleine in diesem Posting hätte ich an einigen Stellen so ein kleines Ding einstellen können um meine Worte zu unterstreichen oder die Stimmung, in der ich sie schreibe deutlicher zu machen. Ich weiß nur nicht, ob Smilies nun eine Bereicherung sind oder zur Verarmung unserer Schrift beiträgt. Ich bin auch immer noch nicht abschließend zu einer Entscheidung gekommen, ob diese Blog frei von Smilies bleibt.  
Wie ich darauf komme? Statt in meinem Stammforum einer Userin zu schreiben, dass ich sie bewundere bei einem wirklich abstrusen Thema ruhig zu bleiben, habe ich rasch einen Smiliegenerator angeworfen und ihr einen Schildersmilie hinterlassen. Ja, so kann man auch zu einem Blogthema kommen.

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