Wo bist du gelandet?

Bisher ging es hier darum, aus meinem durchaus chaotischem Leben mit zwei Teenagertöchtern, zwei Katzen und einem Kaninchen zu berichten. Es ging auch darum, dass ich gerade ins Berufsleben eingestiegen war und immer wieder versuchte, mein Essverhalten in halbwegs normale Bahnen zu lenken und quasi als Nebenwirkung mein Gewicht zu reduzieren ohne auf obskure Diätversprechungen herein zu fallen.

Doch seit dem 12.02.2015 ist da die Diagnose, die mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt, Wichtigkeiten verschoben und alle Pläne über den Haufen geworfen hat. Ich habe Krebs. Genauer: Brustkrebs mit Metastasen in der Leber und in der Wirbelsäule. Gerade letzteres verursacht mir heftigste Schmerzen und beeinträchtigt meine Lebensqualität massiv. Wahrscheinlich werde ich also in Zukunft einiges genau darüber schreiben.

Dienstag, 10. Dezember 2013

Ausblick und Rückblick

In unfassbaren zwei Wochen ist Weihnachten. Was ich gut verdrängt habe, bis ich es im Stammforum und in dem einen oder anderen Blog gelesen habe. Und nun habe ich erkannt, dass ich zwar im Kopf schon eine Menge Geschenkideen im Kopf habe, aber noch nichts davon zu Hause habe. 
Und da ich gerade diese Woche zwei Klausuren schreibe, die mir den Angstschweiß auf die Stirn treiben, habe ich auch gar keine Zeit für einen Bummel.
Wenigstens steht die Planung für den heiligen Abend, da muss ich nur noch einkaufen. 

Am kommenden Wochenende, wo ich theoretisch bummeln könnte, werde ich meinen Geburtstag vorbereiten. Freitag Plätzchen backen, Samstag Kuchen backen und Wohnung auf Hochglanz bringen (zwei meiner lieben Gäste sind Reinigungsprofis, die sehen Dreck, den ich gar nicht als solchen empfinde )und Sonntag ist dann der große Tag da. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich solch eine Lust darauf hatte, mich selber zu feiern.

In diesem Jahr sind viele Dinge passiert, die etwas verändert haben. Mal sehen ob ich es bis Silvester schaffe dieses Jahr hier Revue passieren zu lassen.

Januar 2013


Gleich an Neujahr passierte etwas ganz außergewöhnliches. Ich ließ einen MANN in meine WOHNUNG. Dies hier ist, bis auf das Kaninchen, ein reiner Weiberhaushalt und eigentlich waren Männer hier nicht mehr erwünscht. Aber ich lernte da diesen Mann kennen und plötzlich war alles anders. Tatsächlich dachte ich endlich den einen gefunden zu haben, den ich ganz und gar in mein Leben lassen will. Wir verbrachten einen tollen Nachmittag, redeten über alles was uns in den Sinn kam und ich hatte das Gefühl, wir seien auf einer Wellenlänge. Er betonte immer ehrlich und offen zu sein, lieber einen Streit zu riskieren als Gute Miene zu machen. Ich war begeistert. Genau DAS brauche ich und will ich.
Schon zwei Tage später meldete er sich nicht mehr. 
Zwei Wochen später traf ich ihn in der Stadt. Er nickte mir nur grüßend zu und ging schnell weiter.
Bis heute habe ich keine Ahnung was gewesen ist. Er hat sich mir nie erklärt. Er ist wohl doch kein so ehrlicher und offener Mann, wie er sich gerne beschreibt.
Es war hart. Ich habe mehr und mehr an mir gezweifelt. Was ist so falsch an mir? Was mache ich falsch? 

Dann wurde ich krank. Sehr krank. Ich ging mit den Symptomen einer Magen-Darm-Infektion zum Hausarzt. Ich wurde untersucht und heraus kam, dass ich eine Nierenentzündung hatte. Ich war dann drei Wochen, bis in den Februar hinein, richtig krank. Immer wieder fieberte ich, wurde richtig schwach und lag nur noch auf dem Sofa oder im Bett herum.
Meine Kinder waren mir in der Zeit eine große Unterstützung! Sie haben den Einkauf besorgt, haben die Tiere versorgt und die Wohnung zumindest halbwegs in Ordnung gehalten. Ich weiß nicht, wie ich diese Krankheit ohne sie geschafft hätte.

Was ich im Januar auch gemacht habe und zwar trotz Krankheit: Die Spültischarmatur ausgetauscht. Ich hab das vorher noch nie gemacht und es hat ewig gedauert (auch weil ich ja eigentlich sehr krank war, aber immer dann, wenn ich eigentlich nichts machen kann, packt mich der Ehrgeiz... *augenroll* Hinterher verstehe ich es dann selbst nicht mehr.) und als es endlich fertig war, hätte ich vor Stolz platzen können.

Lasst Euch nicht durch die Woche hetzen!
Trischa

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