Ich traue einfach nicht mich wirklich zu freuen.
Aber von Anfang an.
Ich hab bestimmt schon öfter angedeutet, dass es Probleme mit meinem Exmann, unseren Kindern und ihren Umgang miteinander -besser gesagt dem nicht vorhandenen Umgang- gibt.
Aus Andeutungen habe ich mir schon zusammen gereimt, dass mein Exmann ernsthaft krank ist, aber da ich auch nichts genaues wusste, konnte ich meinen Mädels auch nicht wirklich etwas erklären.
Heute morgen klingelte mein Telefon. Vorwahl der angezeigten Nummer passt zu der Stadt in der mein Exmann lebt, aber dabei dachte ich mir nichts, denn ich erwartete einen Handwerkeranruf (der natürlich nicht kam). Ich ging also ran und meldete mich. Am anderen Ende war eine Frau. Es dauerte einen Moment, dann wurde mir klar, dass es die Freundin meines Exmannes ist. Bisher kannten wir uns gar nicht und da mein Ex sich manchmal seltsam benahm, hatte ich anfangs ein schlechtes Gefühl bei dem Gespräch. Das änderte sich aber schnell. Wir Frauen verstanden uns schnell und es wurde deutlich, dass wir uns verstehen. Sie will ihren Freund glücklich sehen und ich meine Kinder. Ihrem Freund fehlen die Kinder, meinen Kindern der Vater.
Also nehmen wir Frauen es in Angriff und unterstützen den Mann. Sie wird ihn nehmen und her bringen. Ich packe die Kinder am Schlafittchen und behalte sie hier.
Dann gehen die Freundin, mein Exmann und die Kinder gemeinsam essen.
Wenn, ja wenn nichts dazwischen kommt.
Ich habe zwar schon mit meiner Großen gesprochen und sie freut sich, aber was, wenn die Lütte sich komplett weigert? Oder wenn es der Freundin nicht gelingt meinen Exmann hier her zu bringen?
Es wäre für meine Mädchen so wichtig ihren Vater zu sehen und von ihm zu hören, dass sie nichts falsch gemacht haben und eine Erklärung zu bekommen, was in den letzten Jahren los war. Und so wie ich seine Freundin verstanden habe, ist es auch für ihn wichtig die Mädchen zu sehen. So lange er es noch kann. Er vermisst sie. Sie vermissen ihn.
Ich bete, dass diese drei Menschen, die ich liebe (ja, auch meinen Exmann, als den Mann an dessen Seite ich erwachsen wurde und eben als Vater meiner Töchter), wieder zu einander finden und sich versöhnen. Drückt die Daumen. Bitte.
Nachdenklich
Trischa
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