Wo bist du gelandet?

Bisher ging es hier darum, aus meinem durchaus chaotischem Leben mit zwei Teenagertöchtern, zwei Katzen und einem Kaninchen zu berichten. Es ging auch darum, dass ich gerade ins Berufsleben eingestiegen war und immer wieder versuchte, mein Essverhalten in halbwegs normale Bahnen zu lenken und quasi als Nebenwirkung mein Gewicht zu reduzieren ohne auf obskure Diätversprechungen herein zu fallen.

Doch seit dem 12.02.2015 ist da die Diagnose, die mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt, Wichtigkeiten verschoben und alle Pläne über den Haufen geworfen hat. Ich habe Krebs. Genauer: Brustkrebs mit Metastasen in der Leber und in der Wirbelsäule. Gerade letzteres verursacht mir heftigste Schmerzen und beeinträchtigt meine Lebensqualität massiv. Wahrscheinlich werde ich also in Zukunft einiges genau darüber schreiben.

Freitag, 27. Dezember 2013

Der Sandmann ignoriert mich!

Und das nervt!

Nun gut, ich bin, wenn ich nicht früh morgens aus den Federn muss, ein Nachtmensch. Ich schlafe dann bis zum frühen Nachmittag und bleibe dafür bis 2/3 Uhr locker wach und bin bis dahin auch  auf Höhenflug.

Gerade könnte ich mein Eulenwesen wieder voll ausleben, aber es ist anders.
Ich bin zu absolut nichts in der Lage. Ich liege in meinem Bett und starre 
wahlweise an die Decke, ziehe die Decken über meinen Kopf oder lenke mich
mit Serien auf dem Klapprechner ab. Sehr weihnachtlich.
Ich bemitleide aber nicht nur mich selber sondern auch meine Töchter.
Ihre Weihnachtstage sind so ganz anders, als es meine früher waren. Und dann muss ich ausgerechnet jetzt so eine "null Bock"-Phase haben.

Ganz nebenbei kommt meine Große nach mir. Sie ist auch eine Eule und bringt es fertig gegen Mitternacht ihr Zimmer aufzuräumen. 
Meine Lütte ist dagegen eher eine Lerche. Aber auch nur im Vergleich zu mir und der Großen. Länger als bis 10 Uhr liegt sie selten im Bett und an den normalen Tagen schläft sie auch deutlich vor Mitternacht ein. Als wir früher noch jeden Freitag Familienfilmabend hatten, schlief sie ganz oft schon kurz nach Filmbeginn in meinem oder den Armen ihres Vaters ein. 
Ich bin gerade ein wenig sentimental.

Und wenn ich gerade eh nicht schlafen kann, kann ich doch genau so gut meinen Jahresrückblick fortsetzen.

September 2013

Der Monat begann mit Sturm. Und ich wurde mal wieder daran erinnert wo die Fenster überall undicht sind. Der Vermieter weiß Bescheid. Aber das weiß er schon seit Jahren. Da hilft es nur die Vorhänge wieder geschlossen zu halten. 
Arbeit und der interne Unterricht liefen normal bis gut. 
Bundestagswahl. Zum ersten Mal als stellvertretende Schriftführerin. Was dann auch bedeutete, dass ich vorher zur Schulung musste und am Tag der Wahl deutlich mehr Verantwortung trug als sonst, denn bisher war ich immer nur Beisitzer gewesen. Aber es hat wie immer Spaß gemacht! 
Bin nun auch noch stellvertretende Elternvertreterin an der Schule meiner Großen. 
Leider auch wieder mehr Tage lethargisch und mit dunklen Gedanken verbracht.

Oktober 2013

In diesem Monat war ich deutlich aktiver. Ich war öfter draußen und habe auch in der Wohnung mehr gemacht.
Und dann begann der letzte Block meiner Ausbildung. Und ich begann auch diesen Blog zu schreiben.

Den November und den Dezember brauche ich jetzt wohl nicht mehr als Rückblick machen, denn da habe ich hier ja schon geschrieben.

Nun dauert das Jahr nur noch wenige Tage und ich überlege schon, welches Fazit ich wohl ziehen werde. Da ich mir darüber aber noch nicht klar bin, schreibe ich darüber ein anderes Mal. 

Einen wunderschönen Morgen
wünscht Euch

Trischa

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen