Wo bist du gelandet?

Bisher ging es hier darum, aus meinem durchaus chaotischem Leben mit zwei Teenagertöchtern, zwei Katzen und einem Kaninchen zu berichten. Es ging auch darum, dass ich gerade ins Berufsleben eingestiegen war und immer wieder versuchte, mein Essverhalten in halbwegs normale Bahnen zu lenken und quasi als Nebenwirkung mein Gewicht zu reduzieren ohne auf obskure Diätversprechungen herein zu fallen.

Doch seit dem 12.02.2015 ist da die Diagnose, die mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt, Wichtigkeiten verschoben und alle Pläne über den Haufen geworfen hat. Ich habe Krebs. Genauer: Brustkrebs mit Metastasen in der Leber und in der Wirbelsäule. Gerade letzteres verursacht mir heftigste Schmerzen und beeinträchtigt meine Lebensqualität massiv. Wahrscheinlich werde ich also in Zukunft einiges genau darüber schreiben.

Samstag, 11. Januar 2014

So ein Dreck!

Beliebter Spruch in meinem Chaotinnenhaushalt ist ja:

Dreck den man nicht sieht ist auch kein Dreck.

Aber wir müssen wohl langsam einsehen, dass für uns nicht sichtbarer Dreck doch vorhanden ist. Oder einfach, dass meine Mutter eben JEDEN Dreck sieht. Denn sie hat uns darauf hin gewiesen, dass die Türen auch mal mit einem Lappen in Berührung kommen sollte.

Und ich habe auch wirklich den Lappen genommen und mich an die Arbeit gemacht.
Das Resultat sehe ich zwar an den Türen noch immer nicht wirklich, aber der Dreck im Eimer war nicht zu übersehen. Wo kam der nur her?
Ich bin ja ein kleines wenig beschämt. Welchen Dreck sehe ich wohl noch nicht?

Aber ich habe auch keine Lust das ganze Wochenende nur putzend zu verbringen. Und wenn ich erst anfange allen Dreck zu sehen, dann werde ich wohl lange eine Menge putzen müssen. *gg*  In diesem Leben werde ich eben keine perfekte Hausfrau mehr (und strebe das auch gar nicht an). Vielleicht sieht meine Mutter das ja ein, wenn ich so 50/60 Jahre alt bin... andererseits denke ich, sie kann auch nicht aus ihrer Haut und wird selbst dann noch sagen, was besser gemacht werden muss.  So hat eben jeder seine Macken und erst die machen einen Menschen doch einzigartig und oft liebenswert.

Habt einen schönen Abend!
Trischa

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