Wo bist du gelandet?

Bisher ging es hier darum, aus meinem durchaus chaotischem Leben mit zwei Teenagertöchtern, zwei Katzen und einem Kaninchen zu berichten. Es ging auch darum, dass ich gerade ins Berufsleben eingestiegen war und immer wieder versuchte, mein Essverhalten in halbwegs normale Bahnen zu lenken und quasi als Nebenwirkung mein Gewicht zu reduzieren ohne auf obskure Diätversprechungen herein zu fallen.

Doch seit dem 12.02.2015 ist da die Diagnose, die mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt, Wichtigkeiten verschoben und alle Pläne über den Haufen geworfen hat. Ich habe Krebs. Genauer: Brustkrebs mit Metastasen in der Leber und in der Wirbelsäule. Gerade letzteres verursacht mir heftigste Schmerzen und beeinträchtigt meine Lebensqualität massiv. Wahrscheinlich werde ich also in Zukunft einiges genau darüber schreiben.

Freitag, 3. Januar 2014

Der erste Text im Jahr 2014

Hach ja, nun sind schon fast drei Tage des ersten Jahres um
und auch schon die ersten zwei Tage im Internat.

Ich habe wieder ein Zimmer für mich alleine. Das finde ich gut.
Nicht nur, weil ich ja ein paar Jahre älter bin als meine Mitschüler, sondern auch weil ich diese Hautkrankheit habe (Schuppenflechte) und ich mich sehr schwer damit tue es zu ertragen, wenn fremde Menschen diese sehen oder sogar mitbekommen, wie sehr es mich manchmal quält.

Leider beginnt das Jahr für meine Tochter nicht so gut. 
Ihr Freund hat mit ihr Schluss gemacht und sie hat sich dann noch mit der besten Freundin gestritten.
Sie tut mir so Leid und ich fühle mich so hilflos. Zu gut erinnere ich mich an meinen ersten Liebeskummer. Oder auch den letzten. 
Hoffentlich kann ich sie wenigstens ein bisschen trösten. Oder ihr zumindest klar machen, dass ich für sie da bin. Auch wenn ich während der Woche wieder im Internat bin. 
Reicht ein Telefonat um Nähe zu spüren?
Ich hab es ja mit meinem besten Freund durchaus gespürt, diese besondere Nähe, aber ist das bei Mutter und Tochter auch möglich? Ach verdammt, ich würde jetzt viel lieber zu Hause bleiben, bei meiner Kleinen....

Naja, wat mutt, dat mutt.

In diesem Sinne, 
schönen Abend Euch.

Trischa

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