Wo bist du gelandet?

Bisher ging es hier darum, aus meinem durchaus chaotischem Leben mit zwei Teenagertöchtern, zwei Katzen und einem Kaninchen zu berichten. Es ging auch darum, dass ich gerade ins Berufsleben eingestiegen war und immer wieder versuchte, mein Essverhalten in halbwegs normale Bahnen zu lenken und quasi als Nebenwirkung mein Gewicht zu reduzieren ohne auf obskure Diätversprechungen herein zu fallen.

Doch seit dem 12.02.2015 ist da die Diagnose, die mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt, Wichtigkeiten verschoben und alle Pläne über den Haufen geworfen hat. Ich habe Krebs. Genauer: Brustkrebs mit Metastasen in der Leber und in der Wirbelsäule. Gerade letzteres verursacht mir heftigste Schmerzen und beeinträchtigt meine Lebensqualität massiv. Wahrscheinlich werde ich also in Zukunft einiges genau darüber schreiben.

Freitag, 17. Januar 2014

Nach Hause kommen....

... ist ja wunderbar, wenn es in der Wohnung warm ist, vielleicht schon eine dampfende Tasse Tee wartet und jemand, mit dem man zusammen schweigen aber sich auch gut unterhalten kann...

Zumindest stelle ich es mir schön vor.

Mein nach Hause kommen war wieder mal anders.

Die Wohnung war kalt und die Katzenklos mussten dringend gemacht werden. 
Tee gab es auch keinen. Und meine einzigen Gesprächspartner waren meine Katzen. Die aber eher beleidigt klangen als sie mich anmiauten und sich ständig vor meinen Füßen niederließen. Ich bin ständig über die Zwei gestolpert und jetzt gerade liegt eine neben mir und die andere beobachtet mich vom Tisch aus.

Aber dann kamen meine Mädchen nach Hause.

Was für eine Freude!
Ich hab sie gedrückt und geküsst, sie im Arm gehalten und dann ausgefragt.
Wie sehr mir meine Kinder fehlen merke ich immer dann, wenn ich sie länger nicht gesehen habe und sie wieder in den Arm nehme. Und ihnen scheint es auch so zu gehen.
Natürlich haben wir verschiedene Möglichkeiten auch in der Woche dank der heute technischen Möglichkeiten Kontakt zu halten, aber einander zu umarmen ist ganz was anderes.

Jetzt genieße ich den Abend mit meiner Großen und lausche immer mal wieder lächelnd zum Zimmer meiner Kleinen, die sich gerade mal wieder mit ihrem Freund kabbelt. 

Einen schönen Abend
wünscht

Trischa


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